Rezension

Rezension: Wie Monde so silbern von Marissa Meyer

September 10, 2016

Titel: Wie Monde so silbern

Band: 1 von 4

Autorin: Marissa Meyer

Übersetzerin: Astrid Becker

Verlag: Carlsen

Seitenzahl: 416

ISBN: 978-3-646-92588-3 

Preis: 9,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern,
arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich
nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung
niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das
unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit
dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen
unbedingt heiraten will?

Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie in dem großen Ball, auf dem
Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird
Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh …

 

 

Meine Meinung: 

“Wie Monde so silbern” ist der erste Band der “Luna – Chroniken” von der Autorin Marissa Meyer. Die Reihe wurde so hochgelobt und ich wollte schon seit langem mal zu diesem Buch greifen, um mir auch ein eigenes Bild von der Geschichte zu machen. Manchmal sind es ja gerade die gehypten Bücher, die einen nicht so überzeugen, aber ob das hier auch der Fall war? Das verrate ich euch jetzt … 

 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Cinder. Cinder lebt bei ihrer Adoptivmutter und ihren beiden Adoptivschwestern und wird von ersterer wie eine Sklavin behandelt. Zudem muss sie auf der untersten Stufe in der Gesellschaft stehen, allein weil sie ein Cyborg ist, da zählt es auch nicht übermäßig, dass Cinder aber auch die beste Mechanikerin in Neu – Peking ist! 

 

Als eines Tages ausgerechnet der Kronprinz Kai an Cinder’s Stand auftaucht und sie bittet seinen Roboter zu reparieren, isi sie mehr als nur verblüfft. Und ihr bleiben einige offene Fragen: Warum ist es dem Prinzen so wichtig, dass sie ihm hilft? Als kurze Zeit später die Königin von Luna auftaucht und Prinz Kai ehelichen will, ist Cinder noch kein bisschen schlauer, was alle Geschehnisse mit diesem Umstand zu tun haben könnten. Und am meisten nervös macht sie, dass der Kronprinz ausgerechnet, sie auf seinem großen, königlichen Ball dabeihaben möchte …

 

Der Einstieg in diese Geschichte ist mir dank des flüssigen und lockeren Schreibstils von Marissa Meyer sehr gut gelungen. Ich war total neugierig, wie die Autorin diese Märchenadaption umsetzen würde und ob sie mich ebenfalls überzeugen würde. Die Thematik ist sehr genau an das Märchen “Aschenputtel” oder auch “Cinderella” angelehnt, aber das Setting ist ein komplett anderes. Mit Science Fiction habe ich bisher noch nicht soviele Erfahrungen gesammelt, aber ich muss sagen, dass mir hier die Mischung aus traditionellen Märcheninhalten und Sci Fi wirklich gut gefallen hat! Da ich von Cyborg’s ehrlich gesagt so gar keine Ahnung habe, war ich froh, dass Frau Meyer alles nötige schildert und ich keine Wissenslücken mit raten füllen musste. 

 

Die Charaktere sind recht gut augearbeitet, allen voran konnte mich Cinder am meisten von sich überzeugen. Gegen sie blieben andere Charaktere leider häufig ziemlich blass, was ich etwas schade fand. Aber Cinder’s smpathische und starke Art konnte mich natürlich gut für sich einnehmen. Die Handlung ist natürlich in manchen Punkten vorhersehbar, aber das stört mich bei einer Adaption nicht sehr, da man ja von vornherein mit ein paar Parallelen rechnen muss. Trotzdem hätte ich mir in manchen Momenten ein bisschen mehr Spannung gewünscht, was neben den manchmal etwas blassen Charakteren, mein einziger Kritikpunkt ist. Da gab es, meiner Meinung nach, noch Luft nach oben! Aber ich bin schon gespannt auf die Folgebände! Von mir bekommt Cinder 3,5 Rosen, aufgerundet auf 4!

 

Positiv: 

* flüssiger und angenehmer Schreibstil

* schöne Anlehnung ans Originalmärchen

* originelles Setting

 

Negativ: 

* manche Charaktere blieben neben der Protagonistin leider ein bisschen blass

* mir fehlte manchmal ein bisschen die Spannung

 

“Wie Monde so silbern” ist ein guter Auftaktband der Reihe und eine interessante Adaption, die mich gut unterhalten, aber in manchen Punkten leider nicht komplett mitgerissen hat!

 

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