Rezension

Rezension: Die Spuren meiner Mutter von Jodi Picoult

September 10, 2016

Titel: Die Spuren meiner Mutter

Autorin: Jodi Picoult

Übersetzerin: Elfriede Peschel

Verlag: C. Bertelsmann

Seitenzahl: 512

ISBN-10: 357010236X

ISBN-13: 978-3570102367

Preis: 19,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Mitreißend und berührend: Eine Tochter auf der Suche nach ihrer verschwundenen Mutter
Die
dreizehnjährige Jenna sucht ihre Mutter. Alice Metcalf verschwand zehn
Jahre zuvor spurlos nach einem tragischen Vorfall im Elefantenreservat
von New Hampshire, bei dem eine Tierpflegerin ums Leben kam. Nachdem
Jenna schon alle Vermisstenportale im Internet durchsucht hat, wendet
sie sich in ihrer Verzweiflung an die Wahrsagerin Serenity. Diese hat
als Medium der Polizei beim Aufspüren von vermissten Personen geholfen,
bis sie glaubte, ihre Gabe verloren zu haben. Zusammen machen sie den
abgehalfterten Privatdetektiv Virgil ausfindig, der damals als Ermittler
mit dem Fall der verschwundenen Elefantenforscherin Alice befasst war.
Mit Hilfe von Alices Tagebuch, den damaligen Polizeiakten und Serenitys
übersinnlichen Fähigkeiten begibt sich das kuriose Trio auf eine
spannende und tief bewegende Spurensuche – mit verblüffender Auflösung.

 

 

Meine Meinung: 

“Die Spuren meiner Mutter” ist der neueste Roman der Autorin Jodi Picoult. Auf dieses Buch war ich schon sehr gespannt, da mich die Inhaltsbeschreibung direkt neugierig gemacht hat! Als es dann bei mir ankam blieb es auch gar nicht lange ungelesen, denn die Vorfreude war einfach zu groß. Aber ob sich die Freude auch während des Lesens gehalten hat? Das erzähle ich euch jetzt …

 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Jenna Metcalf. Jenna ist gerade dreizehn Jahre alt und auf der Suche nach ihrer Mutter. Alice Metcalf verschwand schon zehn Jahre zuvor, als Jenna gerade drei Jahre alt war, spurlos, nach einem schrecklichen Vorfall im Elefantenreservat von New Hampshire. Bei dem Unglück kam auch eine andere Tierpflegerin ums Leben und Alice wurde bewusstlos ins Krankenhaus gebracht, woraus sie schließlich ohne irgendeine Spur zu hinterlassen verschwand. 

 

Jenna wendet sich, nachdem sie alleine bei ihrer Suche auf der Stelle tritt, an das Medium Serenity. Diese hatte vor einigen Jahren sogar der Polizei bei einigen Fällen weitergeholfen und Jenna hat die Hoffnung, dass sie auch ihr weiterhelfen kann. Aber Serenity zweifelt mittlerweile an ihrer Gabe, nachdem sie bei einem länger zurückliegenden Fall versagt hat. Aber irgendetwas an Jenna bewegt Serenity dazu ihr zumindest beizustehen und gemeinsam mit dem Privatdetektiv Virgil, der als Polizist mit Alices’ Fall betraut wurde, machen sie sich auf die Suche nach Alice Metcalf. Mithilfe von alten Polizeiakten, dem Tagebuch von Jenna’s Mum und einem an sich zweifelnden Medium machen sie sich schließlich auf und stossen tatsächlich auf neue Informationen …

 

Der Einstieg in diese Geschichte ist mir sehr gut gelungen. Der Schreibstil von Jodi Picoult konnte mich in diesem Buch wieder komplett überzeugen, da die Autorin nicht nur flüssig schreibt, sondern auch wahre Bilder/ Landschaften vor den Augen des Lesers/der Leserin entstehen lässt. Die Geschichte wird in der dritten Person aus Sicht von Jenna erzählt und es gibt abwechselnd auch Passagen, die den Leser/die Leserin in Rückblenden, ihre Mutter Alice kennenlernen lassen und schließlich auch auf die Auflösung der Geschichte mit sich bringen. 

 

Die abwechselnden Passagen machen die Geschichte ungemein fesselnd, da man auf der einen Seite Alices’ faszinierendes Leben kennenlernt und auf der anderen Jenna, Virgil und Serenity bei ihrer Spurensuche erlebt! Beide Handlungsstränge waren, jeder auf seine Art, wirklich fesselnd und ich habe das Lesen total genossen! Was
mich auch sehr beeindruckt hat ist die Raffinesse mit der Jodi Picoult
der Handlung immer mal wieder eine unvorhersehbare Wendung verleiht. Das
war ungemein spannend und ich konnte mir nie sicher sein, dass es jetzt
genauso kommen würde, wie ich dachte. 

 

Die Charaktere wurden richtig toll ausgearbeitet und ich mochte es, dass jede/r von ihnen Ecken und Kanten hatte und sie keine stereotypen Charaktere waren. Die Handlung ist durch die verschiedenen Erzählstränge spannend gestaltet und besonders beeindruckend fand ich die Thematik rund um Alice Metcalf und die Elefanten. Ich fand es super interessant sovieles zu erfahren und auch wenn ich zuvor Elefanten schon mochte, habe ich mich jetzt so richtig in diese besonderen Tiere verliebt! Nicht nur die sachlichen Informationen waren super, sondern auch, dass wirkliche Emotionen geweckt werden. Nicht nur bei Jenna’s Suche, sondern auch in den Begegnungen und Beobachtungen, die Alice und die Elefanten betreffen. Ich hatte jedenfalls mehr als einmal einen dicken Kloss im Hals.

 

Positiv: 

* großartige Handlung mit unvorhersehbaren Plottwists und viel Raffinesse

* tolle Ausarbeitung der Charaktere

* interessante Thematik, nicht nur für Elefantenliebhaber

* spannende Passagen, die ungemein fesseln

 

Negativ: 

* Nichts!

 

“Die Spuren meiner Mutter” ist ein Roman, der mich mit einer wunderbaren und interessanten Thematik und einer breiten Palette an Emotionen, sowie tollen Charakteren komplett gefesselt hat!

 

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