Rezension

Rezension: Rot wie das Vergessen von Sasha Dawn

April 16, 2016

Titel: Rot wie das Vergessen

Autor: Sasha Dawn

Übersetzer: G. Jung & K. Orgaß

Verlag: dtv

Seitenzahl: 380 

ISBN-10: 3423740132

ISBN-13: 978-3423740135+

Preis: 14,95 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

“Ich heiße Calliope Knowles. Ich stehe unter gesetzlicher Vormundschaft des Bundesstaates Illinois. Bevor das alles passierte, war ich ein ganz normaler Teenager. Ich hab heimlich Zigaretten geraucht und erst am Abend vorher für die Bio – Klassenarbeit gelernt. Aber eines Tages, nämlich an dem Tag, an dem mein Vater verschwand, veränderte sich mein Leben für immer. Seit diesem Tag beschäftigt mich eine Frage: Habe ich ihn umgebracht?”

 

 

Meine Meinung: 

“Rot wie das vergessen” ist ein Jugendthriller des Autors Sasha Dawn. In diesem Buch geht es um die Protagonistin Calliope, genannt Callie. Callie leidet seit einer schicksalhaften Nacht an einem Schreibzwang. In jener Nacht wurde sie zitternd in einer verlassenen Wohnung aufgefunden. Die Wände dort waren mit unzähligen Kritzeleien bedeckt und ein Satz stach besonders aus den anderen hervor: “Ich habe ihn umgebracht”. Seit dieser Nacht ist Callie’s Vater verschwunden und sie ist unsicher, ob sie ihn wirklich getötet haben könnte. Denn das Verhältnis zu ihrem Vater war stark beeinträchtigt, da dieser sie jahrelang misshandelt hatte.

 

Mithilfe ihres Schreibzwangs versucht Callie den eigenen Erinnerungen auf die Spur zu kommen. Aber letztendlich ist es nicht das Schreiben was ihr hilft, sondern John, in den sie sich verliebt. Alles könnte so schön sein, wären da nicht immer die Fragen. Auch Elijah, Callies Kindheitsfreund scheint mehr über die Geschehnisse zu wissen, als er zugibt. Und warum hat Callie den Eindruck, dass er gar nicht möchte, dass sie sich an irgendetwas erinnert?

 

 Der Einstieg in dieses Buch ist mir gut gelungen. Dadurch, dass die Handlung direkt startet war es ein bisschen schnell, aber so blieben auch, manchmal doch langatmige, Einführungen in die Geschichte aus. Der Schreibstil von Sasha Dawn lässt sich problemlos und flüssig lesen und ist passend für ein Jugendbuch. 


Der Plot war gut ausgearbeitet, aber die Spannung war mir teilweise ein bisschen zu wenig. Das lag vorallem daran, dass die Liebesgeschichte doch sehr viel Raum eingenommen hat! Hier hätte ich mir etwas weniger gewünscht, oder das ganze etwas komprimierter. 

 

Die Passagen und die Idee, die Protagonistin unter einem Schreibzwang leiden zu lassen fand ich super interessant und auch neuartig. Ich hatte bisher in keinem anderen Jugendbuch von diesem Thema gelesen. Das hat mir sehr gefallen. Der Autor hat sich gut in das Thema eingearbeitet, aber manches blieb mir thematisch ein bisschen zu sehr an der Oberfläche. Die Charaktere waren ziemlich gut ausgearbeitet und die Handlung war großtenteils interessant gestaltet. Alles in allem hätte ich mir vorallem mehr Spannung gewünscht. Für einen Jugendthriller hat mir das nicht ganz gereicht! 

 

“Rot wie das Vergessen” ist ein netter Jugendthriller mit einer interessanten Handlung, bei dem es, für meinen Geschmack, leider ein bisschen zu wenig Spannung gab!

 

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