Rezension

Rezension: Die Kirschvilla von Hanna Caspian

September 22, 2016

Titel: Die Kirschvilla

Autorin: Hanna Caspian

Verlag: Heyne

Seitenzahl: 480

ISBN-10: 3453419553

ISBN-13: 978-3453419551

Preis: 9,99 Euro 










Inhalt: 

Isabell und ihre Großmutter Pauline treten ein Erbe in Köln an –
Paulines Geburtshaus. Doch die alte Villa am Rheinufer birgt dunkle
Geheimnisse. Bald sieht sich Isabell mit der Frage konfrontiert, ob ihr
Liebesglück mit den Geheimnissen ihrer Familie zusammenhängt. Denn
ausgerechnet Julius, Isabells neue Liebe, scheint tief in die
schmerzliche Familientragödie verstrickt. Doch schließlich geben zwei
Tagebücher aus den 1920er-Jahren, die die Zeit überdauert haben,
Auskunft über die schockierenden Geschehnisse am Rheinufer – und über
Wahrheiten, die niemand gerne über seine Familie erfährt.

 

 

Meine Meinung: 

“Die Kirschvilla” ist ein Roman der Autorin Hanna Caspian. In diesem Buch geht es um die Protagonistin Isabell, die gemeinsam mit ihrer Großmutter Pauline ein Erbe in Köln antritt. Bei der alten Villa am Ufer des Rheins handelt es sich um Pauline’s Geburtshaus und schnell merkt Isabell, dass sich hier auch dunkle Geheimnisse verbergen. 


Zudem muss sich die Protagonistin fragen, ob ihr Liebesglück mit Julius in irgendeiner Form mit den Geheimnissen ihrer Familie zusammenhängen könnte. Denn schon nach kurzer Zeit wird Isabell klar, dass ausgerechnet Julius scheinbar sehr tief in die familiäre Tragödie verstrickt ist. Und während Isabell sich noch fragt, ob ihre junge Liebe das überstehen kann, stößt sie auf zwei Tagebücher aus den 1920er Jahren, die letztendlich helfen können das Geheimnis um alle damaligen Geschehnisse zu lüften …

 

 Der Einstieg in die Geschichte ist mir recht gut gelungen. Hanna Caspian hat einen sehr angenehm flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil, der einen die Geschichte geniessen lässt. Zudem liefert die Autorin schöne bildhafte Beschreibungen und passt ihre Art zu schreiben auch den verschiedenen Jahrzehnten gut an, sodass auf mich alles stimmig und auch glaubwürdig wirkte. 

 

Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet worden und ich habe es genossen, nach dem spannenden Anfang des Buches tiefer in die Geschichte einzutauchen, und auf zwei Zeitebenen zwei Geschichten zu erleben, die doch trotz der Jahrzehnte Trennung, stark miteinander verstrickt zu sein scheinen. Die Geschehnisse und die Stimmung des Buches sind doch verhältnismäßig düster, für mich war das in Ordnung, aber ich hatte es aufgrund des Klappentextes zunächst gar nicht so extrem erwartet. Ich denke, das muss man mögen.

 

Die Handlung ist interessant und vielschichtig ausgearbeitet und mir hat es gut gefallen, dass Frau Caspian direkt mit einem spannenden Geschehnis in der Vergangenheit beginnt, da es so meine Neugier gesteigert hat zu erfahren wie die Geschichte sich weiterentwickeln würde. Die Wechsel zwischen den Erzählsträngen haben dazu geführt, dass ich immer gerne wissen wollte, wie die jeweilige Geschichte weitergeht und es ist ein schöner Lesefluss entstanden. Der Handlungsstrang in der Vergangenheit hat mir persönlich besser gefallen, als der in der Gegenwart, da er einfach spannender und letztendlich auch interessanter aufgebaut war.

 

Positiv: 

* interessante Buchidee

* schöne Ausarbeitung der Charaktere  

* angenehmer und flüssiger Schreibstil der Autorin

 

Negativ: 

* der Handlungsstrang in der Gegenwart konnte mich nicht so gut unterhalten, wie der in der Vergangenheit

* die Geschichte ist von der Stimmung ein bisschen düster

 

“Die Kirschvilla” ist ein schönes Buch für Fans von Familiengeheimnissen, die auf mehreren Zeitebenen spielen. Mich hat es, trotz des etwas düsteren Settings, gut unterhalten!

 

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