Rezension

Rezension: Luca & Allegra – Liebe keinen Montague von Stefanie Hasse

Juli 4, 2016

 

Titel: Luca & Allegra – Liebe keinen Montague

Band: 1 von 2

Autorin: Stefanie Hasse

Verlag: Impress

Seitenzahl: 280

ISBN: 978-3-646-60225-8 

Preis: 3,99 Euro ( Ebook)









Inhalt: 

**Romeo & Juliet never die…** 

Maskenbälle, unsternbedrohte Familiengeschichten und verfluchte
Liebespaare kennt Allegra höchstens aus ganz alten Büchern, aber mit der
Realität haben sie für sie nichts zu tun. Das ändert sich grundlegend,
als sie bei einem Kurzurlaub am Gardasee erfährt, dass ihr Hotel von
Nachfahren der Capulets geführt wird. Anscheinend ist ihre Fehde mit den
Montagues auch nach Jahrhunderten noch intakt. Als sie aus purer
Neugier die andere Seite des Sees erkundet, beginnen sich die Ereignisse
unwillkürlich zu verdichten. Denn Allegra trifft auf Luca Montague und
damit auf ihr magisches Schicksal…

 

 

Meine Meinung: 

Ich hatte mich schon sehr auf das neueste Buch von Stefanie Hasse gefreut. Neugierig wurde ich durch das hübsche Cover und die Tatsache, dass die Geschichte eine “Romeo & Julia” Adaption seien sollte. Der Einstieg in dieses Buch ist mir sehr gut gelungen. Stefanie Hasse hat einen sehr flüssigen und problemlos zu lesenden Schreibstil. Abgesehen von ein paar Wiederholungen und Wechseln in den Sprachlichen Stilen, war es sehr gut zu lesen! 

 

Zu Beginn lernt man Allegra kennen. Sie hat durch eine innere Unruhe plötzlich den starken Drang nach Italien zu reisen und landet so recht kurzentschlossen mit ihrer besten Freundin Jen in einem hübschen Hotel am Gardasee. Kurze Zeit später lernt sie Alessandro, den Sohn der Besitzerin, kennen und es stellt sich heraus, dass diese Familie Nachfahren der berühmten Capulet’s sind. Doch damit nicht genug, denn schon kurze Zeit später offenbart sich Allegra ein Geheimnis um ihre eigene Person mit dem sie nicht im Traum gerechnet hätte …

 

Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich leider nur mittelmäßig, besonders Allegra und Luca blieben mir, als Protagonisten, doch viel zu unnahbar und nicht wirklich greifbar. Die Buchidee hingegen in Kombination mit den Einflüssen aus der griechischen Mythologie hat mir zuerst sehr gut gefallen. Leider wirklich nur zuerst, denn nach und nach kamen immer wieder Passagen in denen ich mich stark an Geschichten aus anderen Büchern erinnert fühlte. Der Basilisk beispielsweise war sehr Potter – like und am Ende, was eigentlich Spannung versprach hätte ich fast geheult vor Verzweiflung. Leider nicht durch Mitgefühl, sondern weil mich die Szene auf dem Marktplatz doch verdammt stark an den zweiten Teil der “Biss” Bücher erinnert hat. Da habe ich ein ums andere Mal gedacht, dass es so schade ist, denn die Autorin hat so geniale Ideen, und diese Tatsache haut für mich die Wertung doch stark nach unten.

 

Was mich ebenfalls ein bisschen gestört hat war, dass mir einiges in Allegra’s Handeln schlichtweg unlogisch vorkam. Zum Beispiel, als ihre beste Freundin Jen verschwunden ist, beschäftigt sie sich lieber mit ihren Herzensangelegenheiten. Nun ja gut, das sind Kleinigkeiten, die aber dazu führten, dass mir die Entwicklung manchmal ein bisschen holprig vorkam. Ich wünsche mir sehr, dass Band 2 noch spannender und eigenständiger wird und werde auf jeden Fall reinlesen. Daher drücke ich auch beide Augen zu und gebe noch 3 Rosen!

 

Positiv: 

* flüssiger, leicht zu lesender Schreibstil

* interessante Idee, die Potenzial hatte

 

Negativ: 

* unlogische Reaktionen mancher Charaktere, die die Geschichte etwas unglaubwürdig machten

* viele Passagen, die mich an andere Bücher erinnerten

* die Protagonisten blieben für meinen Geschmack etwas blass

 

“Luca & Allegra – Liebe keinen Montague” punktete bei mir durch eine tolle Idee, die sehr viel Potenzial hatte, welches für mich, aber leider nicht ausreichend genutzt wurde!

 

 

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