Rezension

Rezension: Das Mädchen aus Apulien von Iny Lorentz

November 17, 2016

 

Titel: Das Mädchen aus Apulien 

Autoren: Iny Lorentz

Verlag: Knaur HC

Seitenzahl: 624

ISBN-10: 3426663821

ISBN-13: 978-3426663820

Preis: 19,99 Euro 










Inhalt: 

Der neue große historische Roman des Bestseller-Autoren-Paars Iny
Lorentz um Friedrich II., der im 13. Jahrhundert in Italien zu einer der
größten Persönlichkeiten seiner Zeit wurde.
Der Staufer-Kaiser
Friedrich II. ging als »Stupor Mundi«, als das Staunen der Welt, in die
Geschichte ein. Er zählt noch heute zu den faszinierendsten und
bewegendsten Gestalten der europäischen Geschichte und regte nicht nur
die Phantasie seiner Zeitgenossen, sondern auch zahlreicher Chronisten
und Schriftsteller an.
Die junge Pandolfina, Tochter einer
Sarazenen-Prinzessin und eines apulischen Grafen, sucht Zuflucht am Hof
des Kaisers. Sie steht nach dem Tod ihres Vaters allein auf der Welt da
und muss sich ihres Nachbarn erwehren, der die väterliche Burg gewaltsam
in seinen Besitz gebracht hat und das Mädchen zur Heirat zwingen will.
Der Staufer Friedrich, der zu jener Zeit vom Papst gebannt war, zögert
zunächst aus politischen Gründen, nimmt sie aber dann doch in seinen
Haushalt auf: Nachdem sie ihm im Heiligen Land das Leben gerettet hat,
ermöglicht er es ihr, als eine der ersten Frauen in Salerno Medizin zu
studieren.
Dann aber verschlägt das Schicksal sie aus dem warmen Italien nach Deutschland, wo sie um ihr Leben und ihr Glück kämpfen muss.

 

 

 Meine Meinung: 

“Das Mädchen aus Apulien” ist ein Roman des Autorenduo’s Iny Lorentz. Ich hatte mal wieder Lust auf einen historischen Roman und da mochte ich die Bücher der Autoren schon immer ziemlich gerne. Bei diesem Titel hat mich auch der Klappentext neugierig gemacht und ich war total neugierig auf die Geschichte …

 

In diesem Roman geht es um Friedrich den Zweiten, auch “der Staufen – Kaiser” genannt, der als “Stupor Mundi” in die Geschichte einging. Aber zunächst trifft man auf Pandolfina. Sie ist die Tochter einer Sarazenen – Prinzessin und eines apulischen Grafen und sie steht, nach dem Tod ihres Vaters ganz allein da. Um sich gegen einen aufdringlichen Nachbarn zu wehren, der die Burg ihres Vaters gewaltsam eingenommen hat und sie selbst zur Heirat zwingen will, sucht sie Zuflucht am Hof des Kaisers. 

 

Der Staufer Friedrich ist zunächst unsicher, ob er Pandolfina aufnehmen soll, vorwiegend aus politischen Gründen, entschließt sich aber letztlich dem jungen Mädchen zu helfen. Als Pandolfina eines Tages dem Kaiser das Leben rettet, ermöglicht er es ihr, als eine der ersten Frauen überhaupt, Medizin in Salerno zu studieren. Aber Pandolfina’s Schicksal scheint ein anderes zu sein, denn etwas verschlägt sie schließlich auch nach Deutschland, wo sie erneut zeigen muss, dass sie um ihr Glück kämpfen kann … 


Der Einstieg in diese Geschichte ist mir gut gelungen. Ich mag den angenehmen und äußerst flüssig zu lesenden Schreibstil von Iny Lorentz ziemlich gerne. Leider muss ich sagen, dass ich aber hier auch etwas bemerkt habe, was mir so in anderen Bücher der Autoren noch nicht aufgefallen war und zwar eine Diskrepanz zwischen der Sprache und der historischen Epoche. 

 

In diesem Buch gab es Passagen, Äußerungen und auch einzelne Worte, die, meiner Meinung nach, einfach nicht in das dreizehnte Jahrhundert passen. Das mir das so deutlich und auch mehrfach aufgefallen ist, fand ich wirklich schade, da die Geschichte so in manchen Passagen etwas holprig und sprachlich nicht rund, auf mich gewirkt hat. 

 

Die Handlung fand ich gut ausgearbeitet und ich mag Geschichte von starken Frauen, die ihrer Zeit ein bisschen voraus sind und nicht die Erwartungen erfüllen, die die Epoche an sie stellt. Auch Pandolfina ist ein starker Charaktere, sie hat ein hartes Schicksal, aber sie ist eine Kämpferin. Was mir bei ihr, wie auch bei ein paar anderen Charakteren ein bisschen gefehlt hat, war der Tiefgang, der dazu führt, dass mich eine Geschichte auch emotional packt und mich das Buch nicht aus der Hand legen lässt. Das war hier leider nicht der Fall, auch wenn die Geschichte nicht uninteressant ist, hat sie mich nicht gefesselt. 

 

Positiv: 

* gute Ausarbeitung der Charaktere

* interessante Handlung

* starke Heldin

 

Negativ: 

* sprachlich passte für mich manches nicht ins 13. Jahrhundert 

* mir fehlte das Besondere, welches mich an eine Geschichte fesseln kann

 

“Das Mädchen aus Apulien” ist ein historischer Roman, der mich leider, auch wenn er interessant ist, nicht komplett von sich überzeugen konnte! 

 

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