
Kurzrezension: Das Sündenhaus von Antonia Hodgson
Titel: Das Sündenhaus
Band: 3 von ?
Autorin: Antonia Hodgson
Übersetzerin: Sonja Rebernik – Heidegger
Verlag: Knaur HC
Seitenzahl: 416
ISBN-10: 3426654407
ISBN-13: 978-3426654408
Preis: 19,99 Euro
Inhalt:
Mörderische Rache in Fountains Abbey – Antonia Hodgson setzt ihre
preisgekrönte historische Thriller-Serie (“Das Teufelsloch”, “Der
Galgenvogel”) fulminant fort.
Frühjahr 1728. Auf eine »Bitte« von
Englands Königin Queen Caroline reist Tom Hawkins, mit allen Wassern
gewaschener Gentleman, zum Herrenhaus von John Aislabie in Yorkshire.
Doch die ländliche Idylle entpuppt sich für Tom schnell als Hexenkessel:
Die Queen wird von Aislabie erpresst, denn der ehemalige Schatzkanzler
war mitverantwortlich für die »Südseeblase«, den größten Finanzskandal
des 18. Jahrhunderts. Aislabie wiederum erhält seit einiger Zeit
zunehmend blutigere Drohbriefe. Ehe Tom es sich versieht, gerät er
zwischen alle Fronten und mitten hinein in einen mörderischen Racheplan.
Britischer (Galgen-)Humor, Tempo und authentische Einblicke in die Intrigen des 18. Jahrhunderts – das ist Antonia Hodgson!
Lesegrund:
Bei diesem Buch hat der spannende Klappentext meine Neugier geweckt und somit habe ich voller Vorfreude mit dem Lesen begonnen.
Handlung:
Die Geschichte beginnt im Frühjahr des Jahres 1728. Aufgrund einer “Bitte” von Queen Caroline reist der Protagonist Tom Hawkins zum Herrenhaus von John Aislabie in Yorkshire. Doch die Idylle, die ihn empfangen hat, entpuppt sich schnell als Hexenkessel, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Queen von Aislabie erpresst wird. Schneller als er es überhaupt für sich ordnen kann, gerät Tom zwischen alle Fronten und in die Mitte eines mörderischen Plans, der nur ein Ziel hat: Rache.
Schreibstil:
Der Schreibstil von Antonia Hodgson hat mir gut gefallen. Die Autorin schreibt bildhaft und dennoch lässt sich die Geschichte problemlos und flüssig lesen, was ich toll fand.
Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mich ebenfalls überzeugen können. Die Autorin hat hier Charaktere geschaffen, die sehr gut in die historische Epoche passen, in der die Geschichte spielt, was ich wichtig fand. Zudem gab es Sympathieträger und auch glaubhafte Antagonisten, was für eine ausgewogene Mischung gesorgt hat.
Spannung:
Den Spannungsbogen hätte Antonia Hodgson, meinem Geschmack nach, ruhig direkt zu Beginn ein bisschen höher ansetzen können. Eine Weile brauchte die Handlung um in Gang zu kommen, aber als dann die Spannung angestiegen ist, wurde es wirklich eine fesselnde Geschichte.
Emotionen:
Die Emotionen wurden von der Autorin in Ansätzen ganz gut rübergebracht, aber ich muss ehrlich gestehen, dass mir manches ein bisschen zu sehr an der Oberfläche geblieben ist. Hier hätte es mehr Potenzial gegeben, was allerdings so nur bedingt genutzt wurde.
“Das Sündenhaus” ist ein guter Thriller, in einem interessanten historischen Setting, der mir tolle Lesestunden beschert hat und den ich daher gerne weiterempfehle!
