Rezension

Rezension: Mondscheinjunge von Carla Buckley

Oktober 29, 2015

Titel: Mondscheinjunge

Autorin: Carla Buckley

Übersetzerin: Eva Bonne

Verlag: Goldmann

Seitenzahl: 480 

ISBN-10: 3442204488

ISBN-13: 978-3442204489

Preis: 14,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Tyler Lattimore feiert seinen vierzehnten Geburtstag, aber noch immer
weiß er nicht, wie sich die Strahlen der Sonne auf seiner Haut anfühlen –
denn er kann nur leben, wenn es dunkel ist. Licht fügt ihm
unerträgliche Schmerzen zu und kann sogar tödlich sein. Er verbringt
seine Tage in einem verschlossenen Zimmer, nur nachts wagt er sich nach
draußen. Seine größte Leidenschaft ist seine Kamera, mit der er durch
die Dunkelheit streift. Als Amy, ein Mädchen aus der Nachbarschaft,
plötzlich spurlos verschwindet, gerät Tylers Leben in Aufruhr. Seiner
Mutter, die sich unermüdlich um sein Wohlergehen kümmert, scheint der
Vorfall sehr nahezugehen. Was war in dem sonst so ruhigen Wohnviertel
passiert, dass Amy nicht mehr nach Hause zurückkehrte? Ausgerechnet
Tyler sieht jetzt klarer als irgendjemand sonst und entdeckt eine Spur,
die geradewegs ins Unheil führt …

 

 

Meine Meinung: 

“Mondscheinjunge” ist ein Psychologischer Spannungsroman der Autorin Carla Buckley. In diesem Buch geht es um den Protagonisten Tyler Lattimore. Tyler hat eine Erkrankung, die ihn dazu zwingt das Sonnenlicht zu meiden, denn er kann nur im Dunkeln leben. Licht in jeglicher Form fügt ihm schreckliche Schmerzen zu und kann sogar zu seinem Tod führen. Sein größtes Hobby ist die Fotografie und Tyler liebt seine Kamera. Mit ihr streift er regelmäßig nachts durch die Nachbarschaft und beobachtet so die Menschen um ihn herum, fotografiert seltene, scheue Tiere und fühlt sich so den anderen ein bisschen näher. 

 

Als Amy, ein Mädchen aus Tyler’s Nachbarschaft eines Tages spurlos verschwindet, ändert sich nicht nur für Tyler einiges in seinem Leben. Seine seit jeher besorgte Mutter kümmert sich immer mehr um ihn und Amy’s Verschwinden geht ihr sehr nahe. Keiner in dem scheinbar ruhigen Wohngebiet kann sich Amy’s Verschwinden erklären, aber Tyler entdeckt schließlich eine Spur, bei der er mehr riskiert, als er zunächst ahnen kann …

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Carla Buckley schreibt angenehm flüssig und schnörkellos. Sie geht in diesem Buch sehr auf die Gefühle und Gedanken der Charaktere ein, was mir leider teilweise echt zuviel war. Die Spannung blieb so die meiste Zeit ziemlich auf der Strecke. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet worden, aber wirklich große Sympathien konnte ich für keinen von ihnen entwickeln. 

 

Tyler’s Erkrankung als Thema aufzugreifen fand ich interessant, aber nicht herausragend, da es auch viel um die Probleme der Eltern und ihre Eheprobleme ging, was mir die meiste Zeit viel zu langatmig war. Die Story um Amy’s Verschwinden hatte mir leider zu wenig Raffinesse und sie war größtenteils auch sehr vorhersehbar. 

 

“Mondscheinjunge” ist ein Spannungsroman, der für mich leider genau das häufig vermissen liess – die Spannung. Als Roman könnte er wohl mehr durchgehen, aber mir war die Story ansich leider häufig zu langatmig!

 

 

 
 

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