Rezension

Rezension: Es beginnt am siebten Tag von Alex Lake

Dezember 6, 2016

Titel: Es beginnt am siebten Tag 

Autor: Alex Lake

Übersetzerin: Stefanie Kruschandl

Verlag: Harper Collins

Seitenzahl: 480

ISBN-10: 3959670559

ISBN-13: 978-3959670555

Preis: 15,00 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Erst deine Tochter und dann du…

Der Albtraum einer jeden Mutter:
Die fünfjährige Anna ist verschwunden, als Rechtsanwältin Julia sie von
der Schule abholen will. Wurde sie entführt? Ist sie tot? Sechs Tage und
Nächte voller Angst, sechs Tage voller Selbstvorwürfe. Am siebten Tag
taucht das Mädchen wieder auf. Es scheint unverletzt und hat keine
Erinnerung an das, was geschah. Julia und ihr Mann Brian sind unendlich
erleichtert. Bis Julia merkt, dass das Schlimmste für sie nun erst
beginnt. Denn wer auch immer ihre Tochter in der Gewalt hatte und
wiedergebracht hat, will nicht das Kind vernichten …

 

 

 

Meine Meinung:

“Es beginnt am siebten Tag” ist ein Thriller des Autors Alex Lake. Auf dieses Buch habe ich mich schon seit der Verlagsvorschau gefreut, denn ich fand den Klappentext richtig vielversprechend und habe mich auf eine spannende Geschichte gefreut. 

 

In diesem Buch geht es um die Protagonistin Julia. Julia ist verheiratet mit Brian und mit ihm gemeinsam hat sie ihre fünfjährige Tochter Anna. Julia ist zudem erfolgreich als Rechtsanwältin tätig und sehr eingespannt in ihrem Job. 

 

Als sie eines Tages zu spät an Anna’s Schule erscheint, um ihre Tochter abzuholen, ist Anna spurlos verschwunden. Es folgen sechs unendlich scheinende Tage voller Ungewissheit und Selbstzweifel, bis Anna am siebten Tag unvermittelt wieder auftaucht. Das Mädchen scheint unverletzt, aber es hat überhaupt keine Erinnerung an die Zeit der Entführung. Julia und Brian sind unendlich erleichtert, aber schon bald merkt Julia, dass es doch noch schlimmer kommen kann, denn wer Anna entführt hat, wollte scheinbar nicht das Kind vernichten …

 

Der Einstieg in diese Geschichte ist mir gut gelungen, jedoch muss ich gleich zu Beginn sagen, dass mich das Buch eher an einen Spannungsroman, als an einen Thriller erinnerte. Über lange Strecken beschreibt der Autor die Familie und die Auswirkungen, die Anna’s Entführung auf die Eltern Julia und Brian hat. 

 

Die Ermittlungen der Polizei und auch der Fall ansich werden dagegen nur am Rande erwähnt. Dennoch habe ich die Geschichte interessiert verfolgt, da sich schon nach kurzer Zeit eine Art Eigendynamik eingestellt hat, der ich mich schwer entziehen  konnte. 

 

Leider war ich mir ab der Hälfte der Geschichte sehr sicher, wer dahintersteckt und lag am Ende auch mit den Gründen richtig. Hier hätte ich mir etwas raffinierteres gewünscht, was einen als Leser/in länger im Dunkeln tappen lässt. In diesem Punkt waren manche Entwicklungen schon leicht zu erahnen. Das Ende des Buches hat mir gut gefallen, denn hier wird es nocheinmal richtig spannend und ich habe zeitweilig doch noch richtig mitgefiebert.

 

Der Schreibstil von Alex Lake war flüssig zu lesen und auch wenn der Spannungsbogen den Großteil des Buches eher niedrig angesetzt war, habe ich die Geschichte gerne gelesen. Interessant und gut dargestellt fand ich zudem die psychische Komponente, und manche Passagen, die auch zum nachdenken angeregt haben. Von mir bekommt dieses Buch 3,5 Rosen aufgerundet auf 4!

 

Positiv: 

* flüssiger und angenehmer Schreibstil

* gut ausgearbeitete Charaktere

* interessante Handlung

 

Negativ: 

* zu Beginn eher niedrige Spannung 

* einige Entwicklungen fand ich zu leicht vorherzusehen

 

“Es beginnt am siebten Tag” hat mir schöne Lesestunden beschert. Kleiner Tipp, eher als Spannungsroman einordnen, denn der Thrill, kommt in Ansätzen erst ganz am Ende auf!

 

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