Rezension

Rezension: Der Metzger von Thomas Raab

September 2, 2016

Titel: Der Metzger

Band: 7 von ?

Autor: Thomas Raab

Verlag: Droemer HC

Seitenzahl: 336

ISBN-10: 3426281368

ISBN-13: 978-3426281369

Preis: 19,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Der neue Kriminalroman des Bestsellerautors Thomas Raab!

So ein
toter Autor bereitet offenbar viel Freude. Und ein bisserl Verleger,
Lektoren, Kritiker quälen auch … Deutsch-Lehrer sowieso. Schweinereien
also ohne Ende.

Diesmal landet der Möbelrestaurator Willibald
Adrian Metzger in der Literaturbranche. Und Schuld daran ist Hansi
Woplatek, der Sohn seiner Stammfleischerei. Der Bub will zur Schande des
Vaters nämlich weder Rindviecher filetieren, noch Würste stopfen,
sondern Schriftsteller werden. Kein Wunder, wenn es dann trotzdem
ziemlich blutig zugeht.
Ja und dann wär da eben noch das Gfrett mit der Liebe …

 

 

Meine Meinung: 

“Der Metzger” ist bereits der siebte Band der Buchreihe, um Willibald Adrian Metzger, geschrieben von dem Autor Thomas Raab. Für mich war dieses Buch das erste aus der “Metzger” – Krimireihe, aber ich hatte schon soviel Gutes über die Bücher gehört, sodass ich einfach mal selber reinschnuppern wollte. Gesagt, getan. Ich hatte, obwohl mir die Charaktere noch unbekannt waren keinerlei Probleme mit der Geschichte, denn dieser Krimi ist in sich abgeschlossen. Um die Charaktere besser kennenzulernen und manche Konstellation gut nachvollziehen zu können wäre es schon gut auch die vorigen Bände der Reihe zu lesen!

 

In diesem Krimi geht es für den Protagonisten, den Möbelrestaurator Willibald Adrian Metzger in die Literaturbranche. Dieses für ihn noch gänzlich unbekannte Gebiet wird ihm nähergebracht als der Sohn des sogenannten Wurstkönigs, Hansi Woplatek, beschließt Schriftsteller werden zu wollen.

 

Als dann auch noch ein, sagen wir mal Anschlag, auf die Würstchenbude seines Vaters verübt wird und er direkt an der Würstchenbude steht, ist Metzger klar, dass er sich um Hansi und all die Verwicklungen mit denen er zu kämpfen hat kümmern muss, einen Kindheitsfreund lässt man schließlich nicht hängen. Doch was Metzger nicht ahnen konnte ist, dass die Verstrickungen und die Art, wie er die Literaturbranche nun kennenlernen muss, so gar nicht seinen Vorstellungen entsprochen hatte …


Der Einstieg in die Geschichte ist mir gut gelungen. Zunächst musste ich mich ein bisschen an den Schreibstil von Thomas Raab gewöhnen, da er sehr bildhaft und detailverliebt schreibt. Manches Mal wurde es auch fast schon poetisch und nach einer gewissen Einlesezeit habe ich durchaus auch Gefallen daran gefunden. Das Buch beinhaltet mehrere verschiedene Erzählstränge und mancher war ein bisschen spannender und interessanter als andere. 

 

Was mir gut gefallen hat ist, dass sich nach und nach eine stimmige und vielschichtige Handlung ergibt, die gegen Ende hin auch mehr an Spannung geboten hat. Durch den eher simplen Beginn und die poetische Sprache kamen mir gerade zu Beginn ein paar Passagen sehr langatmig vor und das sorgte bei mir nicht gerade dafür, dass ich gefesselt war. Sehr interessant gestaltet fand ich die Thematik rund um die Literaturbranche, hier gab es nicht nur Lacher, sondern auch die Frage, was wohl alles fiktiv ist, oder ob es da doch ( vielleicht nicht so extreme ) Parallelen geben könnte. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, aber manchmal fehlte mir einfach ein gewisses Hintergrundwissen aus den vorangegangenen Bänden der Krimireihe. 


Positiv: 

* der Schreibstil des Autors ist fast schon poetisch und das hat mir häufig echt gut 

   gefallen

* die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet


Negativ: 

* manche Beschreibungen waren mir ein wenig zu ausufernd und wirkten dadurch zu langatmig auf mich

* der Kriminal-Plot war leider nur mäßig spannend gestaltet


“Der Metzger” ist ein solider Krimi, der besonders durch seine Charaktere und den schönen Schreibstil gute Unterhaltung bietet, mich aber in Sachen Spannung leider nicht komplett überzeugen konnte!

 

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