Titel: Das Erbe
Autorin: Ellen Sandberg
Verlag: Penguin
Seitenzahl: 512
ISBN-10: 332810402X
ISBN-13: 978-3328104025
Preis: 15,00 Euro
Meine Meinung:
“Das Erbe” ist der neueste Roman der Autorin Ellen Sandberg. Dieses Buch klang für mich nach einer tollen Geschichte, mit einer spannenden Thematik und ich habe mich sehr auf’s Lesen gefreut.
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Mona Lang. Mona erfährt im Spätsommer 2018, dass ihre Großtante Klara ihr ein großes Haus in München vermacht hat. Sie erfährt zudem, dass Klara überzeugt davon war, dass Mona damit das Richtige tun wird. Mona weiß nicht was damit gemeint sein könnte, aber im Laufe der Zeit kommt sie einer Intrige auf die Spur, die sich nicht nur um das Haus, sondern um ihre ganze Familie rankt und im Jahr 1938 begann …
Der Einstieg in diesen Roman ist mir sehr gut gelungen. Ellen Sandberg hat einen schön zu lesenden, flüssigen und bildhaften Schreibstil, der mir gut gefallen hat. Die Geschichte ist in drei Erzählstränge aufgeteilt. Zum einen begleitet man Mona und Sabine in der Gegenwart und dann gibt es noch einen Erzählstrang, der von Klara’s Vergangenheit, ab dem Jahr 1938 berichtet. Die Abwechslung hat mir gefallen, auch wenn ich gestehen muss, dass mir die Gegenwartsstränge beide ab und an zu schwach waren. Die Geschichte um die Roth’s ist hingegen ganz nach meinem Geschmack gewesen.
Die Charaktere hat Frau Sandberg gut ausgearbeitet, auch wenn ich gestehen muss, dass ich bei einigen von ihnen den Tiefgang vermisst habe. Der Großteil der Figuren konnte mich nicht richtig berühren, vielleicht auch, weil einige Inhalte mir zu übertrieben dargestellt waren. Die Handlung ist okay, aber viele Dinge waren mir persönlich zu leicht zu erahnen, was die Spannung doch recht häufig spürbar abgeschwächt hat. Die Thematik fand ich sehr bewegend und die wahren Hintergünde haben mich nachdenklich gestimmt und berührt.
Dieser Roman punktete bei mir mit dem bewegenden Thema in der NS Zeit. Die restliche Handlung fand ich dagegen deutlich schwächer, was schade war. Viel Potenzial, aber wenig Spannung, liessen die Geschichte, meiner Meinung nach, ein bisschen zäh erscheinen.
Meine Bewertung: 3 von 5
*RE