Rezension

Rezension: Das 10 – Minuten – Projekt von Chiara Gamberale

April 8, 2016

Titel: Das 10-Minuten-Projekt

Autorin: Chiara Gamberale

Übersetzerin: Valerie Schneider

Verlag: Bloomsbury Berlin

Seitenzahl: 208

ISBN-10: 3827012627

ISBN-13: 978-3827012623

Preis: 16,00 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Manchmal reichen zehn Minuten, um sich neu ins Leben zu verlieben

Als ihr Mann sie verlässt, wird Chiara der Boden unter den Füßen weggezogen. Doch dann bekommt sie einen überraschenden Tipp: Zehn Minuten täglich soll sie etwas Neues ausprobieren, das sie noch nie gemacht hat. Und ausgerechnet in der ungeliebten Weihnachtszeit öffnet sich Chiaras Herz wieder dem Leben.

 

 

Meine Meinung: 

“Das 10 – Minuten – Projekt” ist ein Roman der Autorin Chiara Gamberale. In diesem Buch geht es um die Protagonistin Chiara. Chiara arbeitet als Schriftstellerin und sie mag ihr Leben genauso wie es ist. Sie ist seit achtzehn Jahren mit ihrem Mann zusammen, als dieser sie plötzlich für eine jüngere Frau sitzen lässt. Als ob das noch nicht schlimm genug wäre, hatte Chiara gerade ihr geliebtes Haus aufgegeben, um mit ihrem Mann nach Rom zu ziehen. Als Extra – Katastrophe verliert sie auch noch ihren Job und ist völlig am Ende. Ganz allein, ohne Mann, ohne Job, in einer Stadt, in die sie eigentlich gar nicht ziehen wollte. 


Der einzige kleine Halt ist für Chiara in dieser Zeit ihre Therapeutin. Und diese hat auch einen besonderen Tipp für sie, der ihr dabei helfen soll sich selbst ein neues Leben aufzubauen. Die Übung ist denkbar einfach, denn Chiara soll zehn Minuten pro Tag etwas tun, was sie noch nie zuvor getan hatte. Aber können sie zehn Minuten pro Tag für Neues aufzuwenden wirklich aus ihrem Loch holen?


Der Einstieg in die Geschichte ist mir gut gelungen, denn Chiara Gamberale hat einen sehr flüssigen und gut zu lesenden Schreibstil. Die Entwicklung im Buch kommt schnell zum eigentlichen Thema, nämlich dem 10 Minuten – Projekt, was mir gut gefallen hat. So gab es vorneweg keine ausschweifenden Einleitungen, sondern nur kurze Erläuterungen zu Chiara’s aktueller Situation. 


Was mir zu Beginn sehr gefallen hat, wurde leider im Laufe der Geschichte zu einem kleinen Nachteil. Denn die Kürze in der Frau Gamberale zu Beginn zum Hauptthema kommt bleibt die ganze Geschichte hindurch bestehen. Das führte bei  mir leider dazu, dass es mir so vorkam als würde sie schnell zum Ende kommen wollen. 


Die Charaktere waren leider nur mittelmäßig ausgearbeitet, was ich schade fand. Eine schnell voranschreitende Handlung hätte vielleicht durch mehr Tiefgang bei den Charakteren ausgeglichen werden können, aber das war leider nicht der Fall. Besonders traurig fand ich das bei der Protagonistin, ich wußte somit zwar manches über sie, aber berührt hat sie mich überhaupt nicht.


“Das 10 – Minuten – Projekt” punktete bei mir mit einem tollen Plot, der die mangelnde Tiefe der Charaktere leider nicht abfangen konnte!


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