Rezension

Kurzrezension: Wie ich dich sehe von Eric Lindstrom

Dezember 8, 2016

Titel: Wie ich dich sehe

Autor: Eric Lindstrom

Übersetzerin: Katarina Ganslandt

Verlag: Carlsen

Seitenzahl: 352

ISBN-10: 3551583471

ISBN-13: 978-3551583475

Preis: 16,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

»Ich bin wie du mit geschlossenen Augen, nur cleverer!« Das ist Parkers
Credo, und sie hat strenge Regeln aufgestellt, wie sie behandelt werden
will. Seit der Trennung von ihrem Freund Scott und dem Tod ihres Vaters
verlässt sie sich nur noch auf sich selbst. Für jeden Tag, an dem sie
nicht heult, gibt sie sich einen Goldstern. Sie trainiert fürs Laufteam
– okay, sie ist blind, aber ihre Beine funktionieren ja. Und sonst hält
sie sich die meisten Leute mit Ruppigkeit vom Hals. Bis Scott ihrer
Liebe doch noch eine Chance geben will …

 

 

Buchidee: 

Die Buchidee hat mir direkt gut gefallen. Ich mag Geschichten, die aus dem Leben gegriffen sein könnten und ich finde es immer sehr interessant und spannend zu erleben, wie jemand ein schweres Schicksal meistert. Genau aus diesen Gründen habe ich sehr gerne zu diesem Buch gegriffen! 

 

Handlung: 

In diesem Buch geht es um die Protagonistin Parker. Parker ist blind und sie ist ein sehr eigenwilliges Mädchen. Seit dem Tod ihres Vaters hat sich für Parker schon einiges verändert, aber als es zur Trennung von ihrem Freund Scott kommt, nimmt ihr das die restliche Sicherheit. Ab diesem Moment beschließt Parker auch, dass sie sich nur noch auf sich selbst verlassen wird. Was sie oben hält ist das Training für’s Laufteam und ihre Goldsterne. Einen Goldstern gibt es für Parker jedoch nur, wenn sie einen Tag schafft nicht zu heulen. Mit ihrer recht harten Art sorgt sie dafür, dass ihr andere Menschen nicht zu nahe kommen, bis zu dem Moment, als Scott ihrer Liebe noch eine zweite Chance geben möchte …

 

Schreibstil: 

Der Schreibstil von Eric Lindstrom hat mir recht gut gefallen. Die Geschichte lässt sich problemlos und flüssig lesen, aber kurze Sätze und eher knappe Beschreibungen überwiegen hier schon. Letzteres hat mich aber gar nicht gestört und ich habe mich während des Lesens ganz wohl gefühlt.

 

 Charaktere: 

Die Charaktere wurden gut dargestellt, aber der Autor legt das größte Augenmerk ganz klar auf die Protagonistin Parker. Ich hätte es gut gefunden, wenn auch die Nebencharaktere etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen hätten, da ich glaube, dass die damiteinhergehende Abwechslung der Geschichte vielleicht ganz gut getan hätte. 

 

Spannung: 

Spannung ist in der Geschichte, meiner Meinung nach, nicht wirklich zu finden gewesen und ich muss sagen, dass die Entwicklung und das Ende auch etwas zu leicht vorherzusehen war, selbst für ein Jugendbuch. Das fand ich ein bisschen enttäuschend. 

 

Emotionen: 

Die Emotionen hat der Autor sehr schön rübergebracht und sie sind auch bei mir als Leserin angekommen. Parkers Art vermittelt zwar zunächst Härte, aber hinter der harten, sarkastischen Schale steckt ein gefühlvolles Mädchen, mit dem ich mehr als einmal mitgefühlt habe! Die Emotionen und ihre Vielfalt waren für mich das große Plus an dieser Geschichte!

 

“Wie ich dich sehe” ist eine schöne Geschichte, die manchmal ein bisschen zu simpel aufgebaut war, aber durch eine tolle Vermittlung der Emotionen bei mir punkten konnte! 

 

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