Rezension

Kurzrezension: Unglücksspiel von Ivonne Keller

Juni 22, 2017

 

Titel: Unglücksspiel 

Autorin: Ivonne Keller

Verlag: Knaur TB

Seitenzahl: 448

ISBN-10: 342651883X

ISBN-13: 978-3426518830

Preis: 9,99 Euro 









 

Inhalt: 

Nerina hat Angst. Todesangst. Besonders seit jenem Tag vor elf Jahren,
an dem sie etwas Unverzeihliches tat. Die Angst vor der Strafe Gottes
und vor der Abschiebung zurück in den Kosovo, aus dem sie einst floh,
verfolgt sie. Immer.
Als eine junge Frau mit Kind in die
Nachbarschaft zieht und sich mit ihr anfreundet, sieht Nerina einen
Hoffnungsschimmer, vergisst für einen Moment ihre Angst. Doch dann macht
die neue Nachbarin einen Fund, der Nerinas Geheimnis in Gefahr bringt.
Für Nerina beginnt ein Alptraum, aus dem es nur einen Ausweg zu geben
scheint … 

 

 

 Lesegrund: 

Von Ivonne Keller wollte ich schon lange mal etwas lesen und als dann “Unglücksspiel” damals erschien klang die Story für mich nach einem spannenden Inhalt, der meine Neugier wecken konnte!


Handlung: 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Nerina. Nerina lebt mit einer ständigen Angst um ihr Leben, denn sie hat elf Jahre zuvor etwas unverzeihliches getan. Nicht nur die Angst vor der Strafe Gottes ist stets präsent, sondern auch die zurück in den Kosovo zu müssen, aus dem sie geflohen ist. Als eines Tages eine junge Frau mit ihrem Kind in ihre Nachbarschaft zieht freunden sich die beiden an und Nerina’s Ängste rücken ein wenig in den Hintergrund. Doch als ihre neue Freundin auf etwas stößt, was Nerina’s Geheimnis aufdecken könnte, sieht Nerina nur einen einzigen Ausweg …


Schreibstil: 

Der Schreibstil von Ivonne Keller hat mir richtig gut gefallen. Die Autorin schreibt flüssig und mit einem großen Augenmerk auf die psychologischen Anteile einer Situation oder Person. Die vielen kurzen Kapitel fand ich gelungen und habe immer gerne weitergelesen. Die Geschichte wird aus der Sicht von fünf verschiedenen Personen erzählt, was mir persönlich ein bisschen zuviel war. Ich mag wechselnde Perspektiven sehr, aber mir hätten zum Beispiel auch drei Perspektiven, die dann noch ein bisschen ausführlicher gewesen wären, ein kleines bisschen besser gefallen.  


 

Charaktere: 

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin gibt den Charakteren den nötigen Tiefgang und baut hier auch ein paar Facetten ein, die die Personen, für mich, noch ein bisschen interessanter gemacht haben. Klischee’s gibt es nur ein zwei Stück, die ich aber im Gesamten gar nicht als störend empfunden habe.


Spannung: 

Die Spannung steigt, besonders durch die wechselnden Erzählperspektiven, richtig gut an. Ich habe es genossen die Entwicklungen mitzuverfolgen und war gespannt auf die Auflösung, die letztlich durch Raffinesse auch überraschendes hatte. Perfekt wäre es, in meinen Augen, gewesen, wenn es auch zwischendurch noch den einen oder anderen deutlichen Spannungsanstieg gegeben hätte, aber das ist Kritik auf hohem Niveau. 


Emotionen: 

Auch die Darstellung der Emotionen hat Ivonne Keller super hinbekommen. Ich habe mit den einzelnen Charakteren nicht nur mitgefiebert, sondern auch mehr als einmal mitgefühlt. Die Bandbreite verschiedenster Emotionen ist in dieser Geschichte auf jeden Fall gegeben!


Mit “Unglücksspiel” hatte ich interessante und spannende Lesestunden! Dieses Buch besticht durch einen guten Aufbau und den Drang immer weiterlesen zu wollen!


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