Rezension

Kurzrezension: Die zwei Leben der Florence Grace von Tracy Rees

Februar 11, 2018

Titel: Die zwei Leben der Florence Grace

Autorin: Tracy Rees

Übersetzerin: Elfriede Peschel

Verlag: List

Seitenzahl: 464

ISBN-10: 3471351566

ISBN-13: 978-3471351567

Preis: 14,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Der emotionsgeladene neue Roman der Bestsellerautorin von “Amy Snow”

Die
Waise Florrie Buckley wächst wild und glücklich bei ihrer Großmutter in
den weiten Mooren von Cornwall auf. Kurz vor dem Tod offenbart die alte
Frau das Geheimnis ihrer wahren Herkunft: Florrie ist Teil der reichen
Grace-Familie. Mit dem Umzug zu ihrer unbekannten Familie nach London,
verändert sich ihr ganzes Leben.
Fortan ist sie für alle nur noch
Florence Grace. Doch in der großen Stadt bei der fremden Familie fühlt
sie sich nicht willkommen. Als ihr vermeintlicher Cousin Turlington auf
der Bildfläche erscheint, findet sie in ihm endlich einen Freund. Über
die Jahre entwickeln sich zwischen den beiden leidenschaftliche Gefühle.
Aber der charismatische Turlington hat dunkle Geheimnisse.

 

 

Lesegrund: 

Bei diesem Buch hat mich der Klappentext direkt neugierig auf die Geschichte gemacht. Ich wollte gerne wissen, ob der Inhalt so interessant sein würde, wie ich vermutet hatte. 

 

Handlung: 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Florrie Buckley. Florrie ist eine Waise und wächst bei ihrer Großmutter in Cornwall auf. Kurz vor ihrem Tod erfährt Florrie von ihrer Großmutter, dass sie Teil der Grace – Familie sein soll, die vorallem durch ihren Reichtum bekannt ist. Als Florrie schließlich zu der ihr unbekannten Familie nach London ziehen muss, verändert sich alles für sie, und das nicht nur zum Guten. Sie fühlt sich nicht willkommen und erst in ihrem vermeintlichen Cousin Turlington findet sie einen Freund, nichtsahnend, dass diser dunkle Geheimnisse mit sich herumträgt …

 

Schreibstil: 

Der Schreibstil von Tracy Rees hat mir gut gefallen. Die Autorin schreibt bildhaft mit Liebe zum Detail und das hat mir oft ein schönes Kopfkino beschert. Im Mittelteil gab es wenige Passagen, die ich als etwas zu gestreckt empfunden habe, aber ansonsten hat mir die Art der Autorin, die Geschichte zu erzählen, viel Freude bereitet.  



Charaktere: 

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir ebenfalls gut gefallen. Ich fand die Protagonistin zwar manchmal ein bisschen naiv, aber das ist ja auch alles geschmackssache. Schön fand ich, dass die meisten Charaktere ein paar Facetten hatten und der Geschichte so noch mehr Authentizität und Lebendigkeit verliehen haben. 

 

Spannung: 

Den Spannungsbogen hat Tracy Rees weitestgehend auf einem mittleren Niveau gehalten, was ich als solide empfunden habe. Lediglich im Mittelteil hätte der Geschichte, meiner Meinung nach, ein bisschen mehr Dichte gut getan, weil dort die Spannung etwas geringer wurde. Es gibt in dieser Geschichte zwar keine großen Spannungsmomente, aber der Autorin ist es gelungen, mein Interesse an der weiteren Handlung bis zum Schluß aufrechtzuerhalten. 

 

Emotionen:  

Die Emotionen nehmen in diesem Buch einen großen Stellenwert ein, was ich, die Handlung betreffend, auch ganz passend fand. Am meisten hat mich Florences’ Start in ihr “neues” Leben bewegt. Hier punktete Tracy Rees damit, dass ich mir die Situation und die damit einhergehenden Probleme sehr gut vorstellen und mit der Protagonistin mitfühlen konnte. Die Liebesgeschichte wirkte, daneben, leider manchmal etwas zu gewollt emotional auf mich, was mich nicht so anspricht.

 

“Die zwei Leben der Florence Grace” ist ein schön aufgebauter und mit liebevollen Details versehener Roman, der mir besonders durch die tolle Darstellung emotionaler Passagen richtig gut gefallen hat. 

 

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