Rezension

Kurzrezension: Black Memory von Janet Clark

Februar 7, 2017

 

Titel: Black Memory

Autorin: Janet Clark 

Verlag: Heyne

Seitenzahl: 384

ISBN-10: 3453418336

ISBN-13: 978-3453418332

Preis: 12,99 Euro 










Inhalt: 

Ein vermisstes Mädchen mit einer einzigartigen Inselbegabung.
Eine
Ärztin, die sich an jedes Detail ihrer Ausbildung erinnern kann, aber
nicht an ihren Namen und auch nicht an das Verbrechen, das sie begangen
haben soll.
Als Clare orientierungslos auf einem Boot vor der
indonesischen Küste erwacht, wird sie verhaftet. Sie soll ein kleines
Mädchen entführt haben. Nur durch den Einsatz eines Mannes, mit dem sie
angeblich verheiratet ist, kommt sie frei.
Zurück in London
begreift sie, dass der Schlüssel zu dem Schicksal des vermissten
Mädchens in ihrer Erinnerung vergraben ist. Doch diese ist verschüttet –
von einem Trauma, so extrem, dass sich Clare mit einem völligen
Blackout schützt.

 

 

Buchidee: 

Bei diesem Buch hat mich direkt der Klappentext neugierig gemacht. Ich mag Geschichten, in denen ein Charakter Dinge aus seiner Vergangenheit herausfinden muss. Wenn sie gut geschrieben und nicht ganz realitätsfern sind, fesseln mich solche Geschichten häufig sehr. 

 

Handlung: 

In diesem Thriller geht es um die Protagonistin Clare. Clare erwacht eines Tages völlig orientierungslos, auf einem Boot vor der Küste Indonesiens. Kurze Zeit später wird sie verhaftet, da sie ein kleines Mädchen entführt haben soll. Nur durch den Einsatz ihres vermeintlichen Ehemannes kommt Clare frei und kann gemeinsam mit ihm nach London gehen. Schon bald darauf wird Clare klar, dass sie ein schwerwiegendes Trauma erlebt haben muss, welches ihre Erinnerungen beeinträchtigt hat. Die junge Protagonistin setzt daraufhin alles daran die Wahrheit über die Geschehnisse in ihrer jüngeren Vergangenheit herauszufinden …

 

Schreibstil: 

Der Schreibstil von Janet Clark hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin erzählt die Geschichte in Ich – Form aus der Sicht der Protagonistin Clare, was mir gut gefallen hat. So konnte ich ihre Gedanken und Gefühle besser nachvollziehen und habe richtig mit ihr mitgefiebert.

 

Charaktere: 

Die Charaktere hat die Autorin gut ausgearbeitet. Besonders die Protagonistin wirkte meistens authentisch auf mich und ich fand ihre persönliche Entwicklung im Laufe der Geschichte glaubwürdig. Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen, auch wenn das Augenmerk deutlich auf der Protagonistin Clare liegt.

 

Spannung: 

Die Spannung hat Janet Clark richtig gut aufgebaut, was mir gut gefallen hat. Die Geschichte ist rätselhaft und man kann als Leser/Leserin richtig mitfiebern. Schön fand ich, dass es eine durchgehende Spannung gab, die auch zwischendurch immer mal wieder angestiegen ist. Vieles ist nicht so wie es zunächst scheint und das war genau das, was ich an einem guten Thriller zu schätzen weiß!

 

Emotionen:  

Die Emotionen stehen besonders durch die Ängste und Zweifel im Vordergrund. Ich konnte der Autorin die Gefühle der Protagonistin glauben und fand es super, dass auch die fachlichen Aspekte weitestgehend korrekt sind. Das Thema EMDR hat sie hier gut ausgearbeitet, auch wenn manches, gerade zu Beginn, natürlich ein bisschen zugespitzter war, als es oftmals in der Realität auftritt. Durch die vielschichtigen Emotionen geht einem als Leser/Leserin die Thematik unter die Haut.  

 

“Black Memory” ist ein gut durchdachter Thriller, der mich mit seiner Vielschichtigkeit und der Recherche überzeugt hat. Zudem habe ich es sehr genossen, lange nicht sicher sein zu können, in welche Richtung die Auflösung geht. Sehr gelungen!

 

 

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