Rezension

Rezension: Dunkelschwester von Michelle Adams

Dezember 29, 2017

Titel: Dunkelschwester

Autorin: Michelle Adams

Übersetzerin: Petra Knese

Verlag: Goldmann TB

Seitenzahl: 448

ISBN-10: 3442485134

ISBN-13: 978-3442485130

Preis: 10,00 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Irini Haringford wurde von ihren Eltern fortgegeben, als sie drei Jahre
alt war. Ihre unberechenbare Schwester Elle dagegen durfte in der
Familie bleiben. Auch als erwachsene Frau kann sich Irini diese
Entscheidung nicht erklären. Dann erhält sie eines Tages einen Anruf von
Elle, die ihr mitteilt, dass die gemeinsame Mutter verstorben ist.
Irini macht sich auf den Weg nach Schottland, um herauszufinden, was
damals geschehen und wodurch ihre Mutter umgekommen ist – denn sie wird
den Gedanken nicht los, dass Elle mit beiden Ereignissen etwas zu tun
haben könnte …

 

 

Meine Meinung: 

“Dunkelschwester” ist ein Roman der Autorin Michelle Adams. Auf dieses Buch war ich aufgrund des interessanten Klappentextes direkt neugierig und ich habe mich auf eine spannende Geschichte gefreut. Aber ob ich die letztlich auch bekommen habe?

 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Irini Haringford. Irini ist ab ihrem dritten Lebensjahr bei ihrer Tante und deren Familie aufgewachsen und hat nie erfahren, warum ihre Eltern sie fortgegeben und ihre unberechenbare Schwester Elle behalten haben. 

 

Als sie eines Tages einen Anruf von ihrer Schwester bekommt und sie erfährt, dass ihre Mutter verstorben ist, macht sich Irini auf den Weg nach Schottland. Aber sie möchte nicht nur zur Beerdigung, sondern auch herausfinden, woran ihre Mutter gestorben ist und möglichst auch Antworten auf die offenen Fragen aus der Vergangenheit finden …

 

 

 

Der Einstieg in dieses Buch ist mir gut gelungen. Michelle Adams erzählt die Geschichte in Ich – Form aus der Sicht der Protagonistin Irini. Zudem gibt es Passagen, in denen sich Irini an Geschehnisse aus der Vergangenheit erinnert, die nicht gesondert gekennzeichnet, aber dennoch gut zu erkennen sind. Der Schreibstil der Autorin ist einfach gehalten und umgangssprachlich, aber trotz der Einfachheit konnte Frau Adams mein Interesse wecken. 

Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich in Ordnung, aber keiner von ihnen konnte mich komplett überzeugen. Irini habe ich manchmal als ein bisschen anstrengend empfunden, was vorallem an den inhaltlichen Wiederholungen in ihren Gedanken lag. Ihre persönliche Entwicklung ging mir zu zäh von statten und daher wirkte das Ende leider ziemlich unglaubwürdig und viel zu konstruiert auf mich. 

 

Die Handlung ist interessant und die psychologischen Aspekte wurden recht anschaulich vermittelt, sodass mir ein paar Passagen ziemlich unter die Haut gegangen sind. Das letzte Drittel des Buches, und somit die gesamte Auflösung, waren mir zu konstruiert und teilweise wirkte einiges wie an den Haaren herbeigezogen auf mich. Eine einfachere Auflösung und dafür mehr Glaubwürdigkeit wäre viel mehr nach meinem Geschmack gewesen und hätte, in meinen Augen, auch besser zur Geschichte gepasst.

 

Positiv: 

* flüssiger und leichter Schreibstil

* interessante Buchidee


Negativ: 

* die Auflösung war mir zu unglaubwürdig und nicht richtig logisch gestaltet

* ich habe eine deutlichere Entwicklung der Protagonistin vermisst, sodass das 

  manche Handlungen viel zu konstruiert auf mich wirkten

* es gab einige inhaltliche Wiederholungen

 

“Dunkelschwester” bescherte mir durch eine interessante Handlung und die psychologischen Gänsehaut – Momente nette Lesestunden, die leider durch das überzogene letzte Drittel der Geschichte ein bisschen getrübt wurden. 

 

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