Titel: Postscript – Was ich dir noch sagen möchte
Autorin: Cecelia Ahern
Übersetzerin: Christine Strüh
Verlag: Fischer Krüger
Seitenzahl: 432
ISBN-10: 3810530670
ISBN-13: 978-3810530677
Preis: 20,00 Euro
Meine Meinung:
“Postscript – Was ich dir noch sagen wollte” ist das neue Buch der Autorin Cecelia Ahern. Ich habe damals “P.S. Ich liebe dich” geliebt und mich sehr auf ein Wiederlesen mit Holly und Co gefreut. Ich war neugierig und habe gehofft, dass das Buch inhaltlich auch an den ersten Teil herankommen würde. Ob das letztlich auch so war, verrate ich euch jetzt.
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Holly Kennedy. Holly hat vor sieben Jahren ihren Mann Gerry verloren, der sehr jung an Krebs gestorben ist. Seine Briefe haben sie durch ihre Trauer begleitet und inzwischen ist Holly stolz darauf sich ein neues Leben aufgebaut zu haben.
Durch einen Gefallen, bei dem sie über Trauer und ihre persönliche Geschichte damit spricht, wird Holly in die Öffentlichkeit gezogen und kurz darauf von verschiedenen Menschen angesprochen, die dem “PS Ich liebe dich” Club angehören. Sie sind alle unheilbar krank und wünschen sich, dass Holly ihnen dabei hilft, Briefe für ihre Lieben zu hinterlassen. Holly will sich eigentlich nicht in die Vergangenheit zurückziehen lassen und beschließt dennoch den Menschen zu helfen. Aber ob sie damit umgehen kann und wie es sich auf ihr Leben auswirkt, kann sie erst mit der Zeit feststellen …
Der Einstieg in dieses Buch ist mir gut gelungen. Ich mag Cecelia Aherns Schreibstil total gerne und konnte daher direkt wunderbar in die Geschichte abtauchen. Die Handlung ist relativ simpel aufgebaut und es geht, wie im Klappentext beschrieben, vorwiegend um den “PS Ich liebe dich” Club und seine Mitglieder.
Die Charaktere hat Frau Ahern richtig schön ausgearbeitet und ich mochte die verschiedenen Akteure gerne. Ich hätte mir lediglich gewünscht mehr mit den alten, bereits aus dem Vorgängerroman bekannten Charakteren zu erleben, aber da gibt es eher weniger Momente. Das Augenmerk liegt, neben der Protagonistin Holly, auf den neuen Charakteren. Die Nebencharaktere ergänzen sich schön mit den Hauptakteuren und insgesamt ergibt das ein stimmiges Bild.
Die Themen des Buches sind bewegend und es gibt einige Passagen, die mich berührt und nachdenklich gestimmt haben. Das Thema Trauer und Abschiednehmen hat die Autorin einfühlsam dargestellt. Was ich etwas zu blass und oberflächlich empfunden habe ist Holly’s Beziehung zu Gabriel. Hier wirkte manches zu holprig und wenig emotional auf mich. Auch die persönlichen Entwicklungen von Holly hätte ich mir ausführlicher beschrieben gewünscht. In der Handlung findet vieles davon eher am Rande statt und das war mir zu wenig.
“Postscript – Was ich dir noch sagen wollte” ist ein guter Roman, der mich mit tollen Inhalten berühren und nachdenklich stimmen konnte. Leider gab es daneben aber auch Aspekte, die mich enttäuscht haben. Alles in allem finde ich den Vorgängerroman stärker.
Meine Bewertung: 3 von 5
*RE