Rezension

Rezension: Post Mortem – Tage des Zorns von Mark Roderick

Juli 12, 2017

Titel: Post Mortem – Tage des Zorns

Band: 3 von ?

Autor: Mark Roderick

Verlag: Fischer Taschenbuch 

Seitenzahl: 512

ISBN-10: 3596297079

ISBN-13: 978-3596297078

Preis: 12,00 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Schau in den Abgrund und fleh um deinen Tod

Hochspannend
und schockierend: Spiegel-Bestsellerautor Mark Roderick legt mit „Post
Mortem – Tage des Zorns“ den dritten Band mit Interpol-Agentin Emilia
Ness und Profikiller Avram Kuyper vor.

Emilia Ness ermittelt noch
in einem aktuellen Interpol-Fall, als sie ein grausiges Päckchen erhält –
mit einem abgeschnittenen Ohr darin. Kurz darauf erreicht sie eine
Videobotschaft: Ihre Tochter Becky wurde entführt. Und alles deutet
darauf hin, dass das Ohr von ihr stammt.
Es gibt nur einen Menschen,
der ihr jetzt helfen kann: Profikiller Avram Kuyper. Der hat im Moment
jedoch ganz andere Sorgen, denn er verfolgt die Spur eines alten
Rivalen. Viel zu spät wird ihm klar, dass er – genau wie Emilia – in
eine hinterhältige Falle gelockt wurde. Ihr Gegner will nicht nur ihren
Tod, er will sie leiden sehen. Denn sie haben beide seinen Zorn auf sich
gezogen.

Hart und unglaublich spannend: Der neue Thriller von Mark Roderick lässt auch Ihre Nerven vibrieren.

 

 

Meine Meinung: 

“Post Mortem – Tage des Zorns” ist der dritte Band der “Post Mortem” – Buchreihe des Autors Mark Roderick. Nachdem mir Band 1 und 2 richtig gut gefallen haben, war ich schon voller Vorfreude auf diese Fortsetzung.

 

In diesem Thriller geht es um die Protagonisten Emilia Ness und Avram Kuyper. Emilia arbeitet gerade an einem Interpol – Fall, als sie ein Päckchen erhält, worin sich ein abgeschnittenes Ohr befindet. Kurze Zeit später erreicht sie ein Video, indem ihr mitgeteilt wird, dass man ihre Tochter Becky entführt hat. Um Becky zu retten lässt sich Emilia auf ein riskantes Spiel ein … 

 

Zeitgleich verfolgt der Profikiller Avram Kuyper eine Spur, die ihm endlich die erhoffte Rache an einem Mann ermöglichen soll, der ihm die schlimmsten Momente seines Lebens beschert hat. Doch die Spur erweist sich als raffinierte Falle, in der nicht nur er selbst, sondern auch Emilia gefangen ist … 

 

 

Der Einstieg in diesen Thriller ist mir sehr gut gelungen. Mark Roderick hat mich direkt wieder in der Handlung ankommen lassen und die Geschichte liess sich flüssig lesen. Die Mischung aus Dialogen und Beschreibungen ist gelungen, obwohl letzteres deutlich überwogen hat. Manchmal waren mir die bildhaften Landschafts- und Ortsbeschreibungen ein bisschen zu detailliert, da sie so die Spannung minderten und besonders im Mittelteil, für meinen Geschmack, ein bisschen zu langatmig wurden. 

 

Die Charaktere wurden vom Autor wieder hervorragend ausgearbeitet. Ich finde beide Protagonisten sehr gelungen, aber besonders Avram Kuyper ist durch seine gegensätzlichen Charakterzüge ein sehr interessanter Protagonist. Emilia könnte, in meinen Augen, manchmal noch ein bisschen mehr Tiefgang vertragen. Im Zusammenspiel haben mich die beiden jedenfalls komplett begeistert. Aber auch die Nebencharaktere haben in diesem Thriller ihren Reiz und komplettieren das Bild. 

 

Die Handlung ist raffiniert aufgebaut und beinhaltet einige verschiedene Handlungsstränge und Themen, die nach und nach alle logisch zusammengeführt werden. Zwei dreimal gab es leider Passagen, die mir etwas zu langatmig waren, was die Spannung leider absinken liess. Hier verlor sich die sonst schön dichte und temporeiche Handlung leider ein bisschen zu sehr in Nebensächlichkeiten, ansonsten wäre dieses Buch für mich ein richtiges Highlight gewesen.

 

Den Spannungsbogen hat Mark Roderick, bis auf eben genannte Momente, sehr gut gehalten und das Ende liess meine Nerven ganz schön vibrieren. Eigentlich bin ich nicht der Mensch, der übermenschliche Protagonisten mag, aber bei diesem Ende habe ich mir ein großes Hintertürchen gewünscht. Wer es gelesen hat, weiß bestimmt welchen Moment ich da meine. Auf jeden Fall würde ich am liebsten schon jetzt zu Band 4 greifen, für den ich mir schon ein kleines Wunder wünschen würde. Von mir gibt es für diesen Band 4,4 Rosen, abgerundet auf 4.

 

Positiv: 

* flüssiger und fesselnder Schreibstil

* sehr gute Ausarbeitung der Charaktere

* raffinierter und vielschichtiger Handlungsaufbau

* gut gehaltener Spannungsbogen

 

Negativ:

* wenige Passagen waren mir ein bisschen zu langatmig

 

“Post Mortem – Tage des Zorns” ist eine gelungene Fortsetzung der Thrillerreihe. Interessante Charaktere und eine vielseitige und spannende Handlung haben mir tolle Lesestunden beschert!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert