Rezension

Rezension: Schattwald von Barbara Dribbusch

September 29, 2016

 

 

Titel: Schattwald

Autorin: Barbara Dribbusch

Verlag: Piper Taschenbuch

Seitenzahl: 368

ISBN-10: 3492307892

ISBN-13: 978-3492307895

Preis: 10,00 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Als Anne Südhausen nach Innsbruck reist, um den Nachlass ihrer
verstorbenen Großmutter Charlotte zu regeln, macht sie eine Entdeckung:
Tagebücher aus dem Zweiten Weltkrieg, die von Charlottes Zeit im
Nervensanatorium Schattwald erzählen – einem Ort, an dem schreckliche
Dinge geschahen, die das Leben der Großmutter für immer veränderten.
Auch in der Gegenwart passiert Unerwartetes: Ein außergewöhnlicher Mann
tritt in Annes Leben, einige Personen entwickeln plötzlich großes
Interesse an den Tagebüchern und Anne gerät immer mehr in Gefahr …

 

 

Meine Meinung: 

“Schattwald” ist ein Buch der Autorin Barbara Dribbusch. Auf diesen Titel bin ich aufgrund des interessanten Klappentextes aufmerksam geworden und ich wollte es unbedingt lesen, da es einiges an Spannung versprach. Ob es dann auch wirklich spannend war oder ob mich etwas gänzlich anderes erwartet hat? Das seht ihr hier …

 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Anne Südhausen. Anne ist auf dem Weg nach Innsbruck, um sich dort um den Nachlass ihrer Großmutter Charlotte zu kümmern. Als sie schließlich die Sachen sichtet stößt sie auf einige Tagebücher ihrer Großmutter, die aus der Zeit des zweiten Weltkriegs stammen und von Charlotte’s Zeit im Nervensanatorium Schattwald erzählen. Faszniert macht sich Anne an die Lektüre und stößt auf eine Geschichte, die ihr eine Gänsehaut beschert. Aber auch die Gegenwart hält unerwartetes für Anne bereit, denn ein außergwöhlicher Mann tritt plötzlich in ihr Leben und zudem scheinen einige andere Personen großes Interesse an den Tagebüchern zu haben, was schließlich auch Anne in Gefahr bringt …

 

Der Einstieg in dieses Buch ist mir, dank des flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstils von Barbara Dribbusch, sehr gut gelungen. Erzählt wird die Geschichte in zwei verschiedenen Handlungssträngen. In dem Erzählstrang in der Gegenwart ist die Protagonistin Anne die Ich – Erzählerin und der zweite Erzählstrang beleuchtet die Gegenwart und zwar in Form der Tagebucheinträge von Anne’s Großmutter Charlotte. 

Besonders der Strang um Charlotte hat mich neugierig gemacht, da ich sehr gespannt auf die Geschehnisse war und wenn man schon ein bisschen was über die Zeit damals weiß, weiß man ja auch wie es ungefähr in Sanatorien abgelaufen ist. Hier muss ich sagen, dass mir die Schilderungen beinahe zu lasch waren, um es mal lapidar zu sagen. 

 

Man merkt, dass die Autorin Recherchen betrieben hat und es wird auch einiges sehr gut rübergebracht, aber mir fehlte etwas ganz entscheidendes und zwar die Atmosphäre, die eine Einrichtung, wie Schattwald, mit sich bringen sollte. Dennoch war ich natürlich gespannt, was Charlotte dort noch erleben würde, aber wirklich gefesselt hat mich die Geschichte leider nicht. 

 

Der Erzählstrang der Gegenwart war absolut in Ordnung und als sich später die Gegenwart mit der Vergangenheit verknüpfte, konnte ich auch alles logisch nachvollziehen. Das Buch liess sich problemlos lesen und ich habe die Geschehnisse auch interessiert verfolgt, aber ich hätte mir mehr Spannung und vielleicht ein paar unvorhergesehene Wendungen gewünscht. Zudem halt auch mehr Atmosphäre die Kriegsjahre und die damaligen Sanatorien, beziehungsweise die Behandlungen psychisch kranker Menschen betreffend. 


Positiv: 

* tolle Buchidee mit viel Potenzial

* interessante Charaktere


Negativ: 

* ich hätte mir mehr Spannung und auch mehr Atmosphäre, die Kriegsjahre betreffend gewünscht

* mir fehlte der Tiefgang bei den damalige Behandlungen psychisch kranker Menschen

 

“Schattwald” ist ein interessanter und abwechslungsreicher Roman, der mich gut unterhalten hat, bei dem mir aber manchmal der Tiefgang und ein bisschen mehr Spannung fehlte!

 

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