Rezension

Rezension: Piniensommer von Stefanie Gerstenberger

Juni 16, 2017

Titel: Piniensommer

Band: 2 von 2

Autorin: Stefanie Gerstenberger

Verlag: Diana

Seitenzahl: 448

ISBN-10: 3453291611

ISBN-13: 978-3453291614

Preis: 19,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Eine sizilianische Liebe voller Sehnsucht und Schmerz
Stella
und Nicola fühlen sich seit Kindertagen zueinander hingezogen. Obwohl
ihre Familien alles getan haben, um ihre Liebe zu zerstören, ist diese
über die Jahre nur noch stärker geworden. Während Stella unbedingt
Architektin werden möchte, ist Nicola leidenschaftlicher Apnoetaucher.
Tag für Tag steigt er in die gefährlichen Tiefen des blauen Meeres hinab
und genießt die Musik der Stille. Die beiden Liebenden träumen von
einem selbstbestimmten Leben. Doch dann schlägt das Schicksal völlig
unerwartet zu …

 


 Meine Meinung: 

“Piniensommer” ist der zweite Band einer Dilogie der Autorin Stefanie Gerstenberger. Nachdem mir der erste Band ziemlich gut gefallen hatte, war ich schon voller Vorfreude auf den zweiten und abschließenden Band. 


In dieser Geschichte geht es um die Protagonisten Stella und Nicola. Die beiden stehen bereits vor dem Beginn ihres Studiums und ihre Liebe ist noch genauso stark, wie zu Beginn. Dass das, aufgrund der vergangenen Geschehnisse, nicht selbstverständlich ist, ist beiden bewußt und daher schätzen sie ihre gemeinsame Zeit sehr. Nicola geht auch weiterhin seiner Leidenschaft des Apnoe – Tauchens nach und Stella träumt von Sicherheit für ihre Lieben und einem Architekturstudium. Während für die beiden Liebenden alles recht gut zu laufen scheint, geschieht etwas, was das Leben von Nicola und Stella für immer verändern wird …


Der Einstieg in diesen Roman ist mir gut gelungen. Stefanie Gerstenberger konnte mich auch in diesem zweiten Teil mit ihrem Schreibstil überzeugen, da sich eine schöne und zu den beschriebenen Situationen passende Atmosphäre einstellt. Was ich ein bisschen vermisst habe und was mir in Band 1 so gut gefallen hatte, waren die bildhaften Beschreibungen, die mir das Gefühl vermittelten die Meeresluft beinahe riechen zu können. Das habe ich in diesem Teil leider keinmal so empfunden, was ich schade fand. 

 

Die Handlung ist ansprechend gestaltet, aber ich muss sagen, dass ich mir mehr davon erhofft hatte. Es passiert zwar immer mal wieder etwas, auch spannende Dinge, aber die Spannung kam bei mir leider gar nicht an, was dazu führte, dass die Story in meinen Augen viel zu sehr vor sich hinplätscherte. Auch hier kein Vergleich zu Band 1. Die Liebesgeschichte und auch die anderen emotionalen Themen waren nett beschrieben, aber, ich kann leider nicht mal richtig erfassen woran es lag, aber die Autorin hat mich mit den Inhalten kaum berührt. Ja manches war traurig, aber ich war nicht mitgenommen, was ich mir in manchen Passagen doch anders gewünscht hätte. 

 

Die Ausarbeitung der Charaktere ist durchaus gelungen. Stefanie Gerstenberger hat hier Charaktere geschaffen, die menschlich und auch facettenreich sind. Daher fand ich es sehr schade, dass die eigentliche Liebesgeschichte, um Stella und Nico, sich für mich kaum noch stimmig anfühlte. Das Gefühl der Verbundenheit war, in meinen Augen, nicht sehr glaubwürdig, da sie komplett entgegengesetzte Vorstellungen und manches, sehr widersprüchliche, Verhalten hatten. Auch die Entwicklungen, auf den Liebesaspekt bezogen, waren mir viel zu schnell vorherzusehen und haben mir leider nicht gefallen. Hinzu kam, dass mir wirklich die Emotionen gefehlt haben. Ich war am meisten bekümmert darüber, dass es mich so gar nicht überzeugen konnte, da ich den ersten Band wirklich klasse fand. Sehr schade. 

 

Positiv: 

* schöne Buchidee

* gute Ausarbeitung der Charaktere 

 

Negativ: 

* Gefühle wurden thematisiert, aber mich berührten die Beschreibungen kaum

* die bildhaft beschriebene Sommeratmosphäre war mir viel zu selten 

* die Entwicklungen um die Liebesgeschichte kamen mir nicht glaubwürdig vor

* es kam kaum Spannung auf, weshalb die Geschichte eher vor sich hinplätscherte

 

“Piniensommer” liess mich leider vieles vermissen, was ich im Auftaktband so sehr gemocht hatte. Ich bin etwas enttäuscht von der Fortsetzung, da ich mir viel mehr Inhalt und Emotionen erhofft hatte. Daher gibt es von mir nur 2,5 Rosen aufgerundet auf 3.

 

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