Titel: Ein Himmel voller Bücher
Autorin: Amy Meyerson
Übersetzerin: Edith Beleites
Verlag: Harper Collins
Seitenzahl: 448
ISBN-10: 3959671628
ISBN-13: 978-3959671620
Preis: 12,00 Euro
Meine Meinung:
“Ein Himmel voller Bücher” ist der Debütroman der Autorin Amy Meyerson. Auf dieses Buch bin ich natürlich direkt, aufgrund des Titels aufmerksam geworden. Welche/r BuchliebhaberIn könnte so daran vorbeigehen, ohne einen näheren Blick darauf zu werfen? Als mich dann auch der Klappentext überzeugt hat, war schnell klar, dass ich das Buch lesen möchte.
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Miranda Brooks. Miranda lebt ein geregeltes Leben und ist gerade zu ihrem Freund gezogen, als sie eine Postkarte aus Malibu erhält. Kurz darauf erfährt die Lehrerin, dass ihr Onkel Billy gestorben ist. Sein Vermächtnis an sie ist eine Shakespeare Ausgabe von “Der Sturm” und der kleine, kurz vor dem Bankrott stehende Buchladen “Prospero Books” in Los Angeles. Miranda folgt den ganz unterschiedlichen Spuren, die ihr Onkel für sie gelegt hat und hofft dabei auch Antworten darauf zu finden, warum Billy der Familie den Rücken gekehrt hat und ihre Mutter nie über ihn spricht. Doch schon bald wird Miranda klar, dass diese Spurensuche auch ihr eigenes Leben gehörig auf den Kopf stellen könnte …
Der Schreibstil von Amy Meyerson ist durchweg flüssig und leicht zu lesen. Der Stil ist eher beschreibend, aber richtig atmosphärisch war die Geschichte, für mich, leider nur in wenigen Momenten. Es gab wenige inhaltliche Wiederholungen, die mich aber nicht allzu sehr störten, weil sie eher selten vorkamen. Besonders toll fand ich das Händchen, welches die Autorin für die Darstellung emotionaler Momente hat. Besonders die Szenen, die einen als LeserIn einen Blick in die Vergangenheit werfen lassen, haben mich mehrfach wirklich gepackt und einmal sind aufgrund eines Schicksalsschlags auch ein paar Tränchen geflossen.
Die Handlung in der Gegenwart konnte mich leider selten packen. Die Geschichte ist simpel aufgebaut und ich war mir sehr schnell klar, was hinter alldem stecken würde ( und lag richtig ). Die Ausarbeitung der Charaktere ist gelungen und ich mochte es sehr, dass es auch Nebencharaktere gab, an die man sich erinnert, weil sie etwas besonderes haben. Die Liebesgeschichten Anteile konnten mich überhaupt nicht überzeugen. Hier habe ich Miranda als sehr wankelmütig und ihre wechselnden Emotionen auch nicht als glaubhaft empfunden, was echt schade war. Die Idee mit den Rätseln, die Billy für Miranda vorbereitet hat fand ich sehr schön und auch, wenn ich den Grund erahnt habe mochte ich die Umsetzung mit der Spurensuche ziemlich gerne.
“Ein Himmel voller Bücher” ist eine eher leichte Lektüre mit ein paar bewegenden Schicksalsmomenten, die mich gut unterhalten hat und bei der ich die Vorhersehbarkeit und zähe Passagen, sogar ab und an vergessen konnte.
Meine Bewertung: 3,5 von 5