Rezension

Rezension: AchtNacht von Sebastian Fitzek

März 15, 2017

 

 

Titel: AchtNacht

Autor: Sebastian Fitzek

Verlag: Knaur TB

Seitenzahl: 416

ISBN-10: 3426521083

ISBN-13: 978-3426521083

Preis: 12,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Es ist der 8. 8., acht Uhr acht.
Sie haben 80 Millionen Feinde.
Werden Sie die AchtNacht überleben?

Stellen Sie sich vor, es gibt eine Todeslotterie.
Sie können den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen.
In der „AchtNacht“, am 8. 8. jedes Jahres, wird aus allen Vorschlägen ein Name gezogen.
Der Auserwählte ist eine AchtNacht lang geächtet, vogelfrei.
Jeder in Deutschland darf ihn straffrei töten – und wird mit einem Kopfgeld von zehn Millionen Euro belohnt.

Das ist kein Gedankenspiel. Sondern bitterer Ernst.
Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder lief.
Und Ihr Name wurde gezogen!

Der neue Blockbuster von Sebastian Fitzek, dem „Meister des Wahns“ – exklusiv im Taschenbuch.

 

 

Meine Meinung: 

“AchtNacht” ist der neue Thriller des Autors Sebastian Fitzek. Auf dieses Buch war ich schon wahnsinnig gespannt, da Herr Fitzek mit zu meinen Lieblingsautoren zählt, mich aber seine letzten 2-3 Bücher nicht so ganz überzeugen konnten. Bei diesem Thriller klang schon der Klappentext allein super und ich habe direkt alles stehen und liegen gelassen und begonnen zu lesen …

 

In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Benjamin Rühmann. Der erfolglose Musiker, hat eine sehr schwere Zeit, seit er einen Autounfall hatte, bei dem seine Tochter Jule schwer verletzt wurde und seitdem im Koma liegt. Ben gibt sich die Schuld daran und hasst sich selbst wohl am meisten. 

 

Am achten August endeckt Ben etwas, dass sich als wahrer Albtraum entpuppt, denn er findet seinen Namen in einer Todeslotterie, der “AchtNacht” wieder. Ben findet heraus, dass es an diesem Datum erlaubt ist den “Auserwählten” eine Nacht lang straffrei zu töten. Zudem wird ein Kopfgeld von 10 Millionen Euro ausgesetzt, welches es nun für Ben’s Tod geben soll. Zwischen der Sorge um seine Tochter und diesem Albtraum hin und hergerissen, lernt er die zweite “Auserwählte” kennen und hofft mit ihr, als ungleiches Team seinen und ihren potenziellen Henkern lebend entkommen zu können … 

 

 Der Einstieg in diesen Thriller ist mir dank des angenehmen und flüssigen Schreibstils von Sebastian Fitzek sehr gut gelungen. Schön fand ich auch die eher kurzen Kapitel, die immer so endeten, dass ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte weitergeht. Die Handlung ist sehr spannend gestaltet und durch die Thematik geht sie teilweise auch ziemlich unter die Haut! 

 

Die Charaktere hat Herr Fitzek gut dargestellt und ich habe ihre Entwicklungen gespannt mitverfolgt. Bis kurz vor dem Ende war ich also gebannt und wirklich begeistert von der Geschichte, ja leider, bis. Als es auf das große Finale zuging wurden mir die Erklärungen und manche Auflösungen viel zu abstrus und leider auch nicht glaubwürdig. Ich kann hier leider nicht viel mehr verraten, um euch nicht zu spoilern, aber ich denke wenn man es liest, wird man verstehen in welchen Punkten mir die Auflösungen zu unglaubwürdig waren. Das fand ich total schade, denn wenn auch das Ende gestimmt hätte, hätte ich super gerne die volle Punktzahl in der Wertung gegeben. So ist es so, dass mir manche psychologische Erklärung viel zu überzogen und realitätsfern war. 

 

Was mir hingegen sehr gut gefallen hat war, die Thematik. Der Autor zeigt deutlich auf, welche Folgen ein Social Media Mob haben kann und regt damit, meiner Meinung nach, sehr zum nachdenken an. Gerade in unserer total vernetzten Welt ist eine klare Sicht bei diesen Themen genauso wichtig, wie das hinterfragen des eigenen Verhaltens in diesen Bereichen. Klar ist manches etwas krasser gezeichnet, aber in den Grundzügen ist vieles einfach auch realistisch. Ebenfalls gut und zum nachdenken habe ich das Thema der Straffreiheit für Straftaten empfunden. Beim drüber nachdenken ist mir nicht nur ein Schauer über den Rücken gekrochen, sondern gleich mehrere. Wer würde das wohl in Wirklichkeit auch ausnutzen? 

 

Positiv: 

* flüssiger und klarer Schreibstil

* spannende Handlung

* interessante Themen, die zum Nachdenken anregen

* gute Charaktere

 

Negativ: 

* die Auflösung war mir viel zu unglaubwürdig und dämpfte dadurch leider 

   den tollen, vorherigen Eindruck ein wenig

 

Mit “AchtNacht” knüpft Herr Fitzek, meiner Meinung nach, fast an seine früheren Klasse – Thriller an. Lediglich das Ende konnte mich nicht überzeugen! 

 

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