Rezension

Rezension: Der verbotene Liebesbrief von Lucinda Riley

September 30, 2017

Titel: Der verbotene Liebesbrief

Autorin: Lucinda Riley

Übersetzerin: Ursula Wulfekamp

Verlag: Goldmann

Seitenzahl: 704

ISBN-10: 3442484065

ISBN-13: 978-3442484065

Preis: 10,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Als der berühmte Schauspieler Sir James Harrison in London stirbt,
trauert das ganze Land. Die junge Journalistin Joanna Haslam soll in der
Presse von dem großen Ereignis berichten und wohnt der Trauerfeier bei.
Wenig später erhält sie von einer alten Dame, die ihr dort begegnet
ist, einen Umschlag mit alten Dokumenten – darunter auch einen
Liebesbrief voller mysteriöser Andeutungen. Doch wer waren die beiden
Liebenden, und in welch dramatischen Umständen waren sie miteinander
verstrickt? Joannas Neugier ist geweckt, und sie beginnt zu
recherchieren. Noch kann sie nicht ahnen, dass sie sich damit auf eine
Mission begibt, die nicht nur äußerst gefährlich ist, sondern auch ihr
Herz in Aufruhr versetzt – denn Marcus Harrison, der Enkel von Sir James
Harrison, ist ein ebenso charismatischer wie undurchschaubarer Mann …  

 

 

Meine Meinung: 

“Der verbotene Liebesbrief” ist ein Roman der Autorin Lucinda Riley. Auf dieses Buch hatte ich mich schon sehr gefreut, da Lucinda Riley zu meinen Lieblingsautorinnen zählt und ich auf jedes neue Werk von ihr hinfiebere. 

 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Joanna Haslam. Joanna arbeitet als Journalistin und als der berühmte Schauspieler Sir James Harrison in London stirbt, soll Joanna von dem großen Ereignis seiner Beerdigung berichten. Dort begegnet sie einer alten Dame, die ihr einen Umschlag mit Dokumenten und einem Liebesbrief gibt. Die Unterlagen wecken Joanna’s Neugier und sie beginnt Nachforschungen anzustellen, um näheres herauszufinden. Doch schon nach kurzer Zeit wird klar, dass es Personen gibt, die die junge Journalistin an ihren Nachforschungen hindern wollen und dafür auch einiges in Kauf nehmen … 

 

 

Der Einstieg in diesen Roman ist mir dank des schön bildhaften und flüssigen Schreibstils von Lucinda Riley sehr gut gelungen. Es gibt einige verschiedene Handlungsstränge, die alle auf ihre Weise interessante Aspekte haben und mich somit auch immer zum weiterlesen wollen verleitet haben. Alle Erzählstränge finden in der Gegenwart statt, aber durch Joanna’s Ermittlungen erfährt man nach und nach immer mehr über verschiedene Abläufe und Geschehnisse in der Vergangenheit. 


Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir recht gut gefallen, obwohl ich sagen muss, dass ich mir bei der Protagonistin Joanna und auch bei Simon beispielsweise etwas mehr Tiefgang gewünscht hätte. Die Nebencharaktere und hier insbesondere auch die Antagonisten fand ich toll gezeichnet und so mancher von ihnen hat mir auch kalte Schauer über den Rücken gejagt. Im Zusammenspiel haben mir die Charaktere aber gut gefallen. 


Die Emotionen hat Lucinda Riley schön rübergebracht, vorallem was die Geheimnisse in der Vergangenheit angeht, fand ich manches schon sehr emotional und bewegend. Die Liebesgeschichten haben mich hingegen nicht wirklich überzeugen können. Ich fand sie nett zu lesen, aber auch vorhersehbar und nicht so, dass ich sagen kann, dass mich die Autorin mit den Schilderungen wirklich berührt hätte. In Sachen Spannung konnte die Geschichte aber bei mir punkten. Ich war stets interessiert und in manchen Momenten mochte ich das Buch auch gar nicht aus der Hand legen. 

 

Positiv: 

* schöner, bildhafter und flüssiger Schreibstil

* verschiedene, interessante Erzählstränge

* raffinierte Darstellung der Nachforschungen, bei denen man gut miträtseln kann

 

Negativ: 

* manche Charaktere blieben mir leider etwas zu blass

* die Auflösung konnte mich nicht überzeugen und sie war mir zu unglaubwürdig

* ich hatte mir “mehr” vom Geheimnis versprochen

 

“Der verbotene Liebesbrief” ist eine solide Geschichte, die mich besonders durch die spannenden Aspekte gut unterhalten hat. Von mir gibt es für dieses Buch 3,4 Rosen auf 3 abgerundet. 

 

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