Titel: Das Institut
Autor: Stephen King
Übersetzer: Bernhard Kleinschmidt
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 768
ISBN-10: 3453272374
ISBN-13: 978-3453272378
Preis: 26,00 Euro
Meine Meinung:
“Das Institut” ist das neue Werk von Stephen King und der Klappentext klang für mich so gut, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Ob der Inhalt mich ebenso überzeugen konnte, verrate ich euch hier.
In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Luke Ellis. Luke ist gerade mal zwölf Jahre alt, als seine Eltern ermordet und er von zwielichtigen Eindringlingen entführt wird. Luke erwacht weit entfernt von seinem Zuhause in einem Zimmer das wie seins aussieht, es aber nicht ist. Und Luke ist nicht das einzige Kind im Institut, denn auch andere leben dort und alle haben eines gemeinsam: sie haben paranormale Fähigkeiten. Als nach und nach immer mehr von Luke’s Freunden in den “Hinterbau” verschwinden und nicht zurückkehren, wächst in dem zwölfjährigen der Wunsch nach Flucht. Doch es ist noch nie jemand aus dem Institut entkommen …
Der Einstieg in dieses Buch ist mir gut gelungen. Stephen King hat einen angenehmen Schreibstil, der mir gut gefallen hat. Er schreibt bildhaft und ich konnte mir alles toll vorstellen. Leider gab es aber auch einige Passagen, die ich als viel zu ausschweifend und überlang empfunden habe. Das hat sich oft auf das Tempo der Story ausgewirkt und mein Interesse an den Entwicklungen ab und an gedämpft. Ich glaube das Buch wäre mit 200 Seiten weniger viel spannender und unterhaltsamer, als es in dieser detailverliebten Form ist.
Die Charaktere hat Stephen King toll ausgearbeitet. Sowohl die Haupt – als auch die Nebencharaktere sind liebevoll dargestellt und ich mochte auch die glaubhaften Antagonisten. Die Handlung habe ich leider oftmals als ziemlich zäh und langgezogen empfunden, was der Spannung einen deutlichen Dämpfer verpasst hat. Der Spannungsbogen ist insgesamt niedrig und ich musste mich ab und an auch überreden weiterzulesen. Das fand ich richtig schade, denn gerade in Sachen Spannung hatte ich mir so viel mehr erhofft. Die emotionalen Passagen waren da in meinen Augen viel stärker.
“Das Institut” bietet einen interessanten Plot, der auf einer tollen Idee beruht. Leider war mir die Umsetzung, neben den facettenreichen Charakteren, oft zu zäh und spannungsarm. Schade.
Meine Bewertung: 3 von 5
*RE