Titel: City of Girls
Autorin: Elizabeth Gilbert
Übersetzerin: Britt Somann – Jung
Verlag: S. Fischer
Seitenzahl: 496
ISBN-10: 3100024761
ISBN-13: 978-3100024763
Preis: 16,99 Euro
Meine Meinung:
“City of Girls” ist ein Roman der Autorin Elizabeth Gilbert. Ich mag die Bücher von Frau Gilbert aufgrund ihrer Inhalte immer sehr gerne und daher ist auch ihr neues Werk zeitnah von mir gelesen worden. Aber ob mich die Autorin auch dieses Mal wieder überzeugen konnte? Das erzähle ich euch jetzt.
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Vivian. Vivian wird von ihrer Familie von der Provinz in die Großstadt geschickt und über Nacht findet sie sich im New York der turbulenten Vierziger wieder. Als ihr beim geniessen ihres neuen Lebens, ein privater Fehler passiert, führt dies zu einem öffentlichen Skandal und stellt ihre Welt komplett auf den Kopf.
Jahre später findet Vivian in ihrer besten Freundin Marjorie einen Anker und gemeinsam eröffnen sie das exklusivste Schneideratelier der Stadt. Und nicht ein Tag vergeht, an dem Vivian versucht alles wieder gut zu machen, ohne sich selbst dabei zu verlieren …
Der Einstieg in diese Geschichte ist mir dank des flüssigen und angenehm zu lesenden Schreibstils von Elizabeth Gilbert gut gelungen. Ziemlich schnell entführt sie ihre Leser*innen in ein turbulentes und glamouröses New York in den Vierziger Jahren. Diese Passagen sind super geschrieben und ich konnte das Flair und die Atmosphäre in die die junge Vivian hineingerät richtig spüren. Das war klasse. Daneben muss ich aber sagen, dass die Zeit in den jungen Jahren der Protagonistin teilweise etwas in die Länge gezogen wirkte.
Die Charaktere hat Frau Gilbert hervorragend ausgearbeitet. Vivian als Protagonistin ist vielschichtig und zeigt im Verlauf des Buches eine richtig tolle Entwicklung, die mehr als nur einmal mein Mitgefühl geweckt hat. Die Nebencharaktere sind von der Autorin ebenfalls sehr gut gezeichnet worden und auch unter ihnen gab es zwei drei Personen, die ich als besonders und interessant empfunden habe.
Die Handlung ist, bis auf die oben bereits erwähnten Längen, im ersten Teil in New York abwechslungsreich und spannend, weil man die Charaktere hautnah bei ihren Entwicklungen erleben kann. Zudem haben mich die Inhalte beeindruckt, weil die Autorin feministische Aspekte und auch gesellschaftskritische Impulse eingearbeitet hat und somit auch zum Nachdenken anregt. Das fand ich richtig toll.
“City of Girls” ist ein atmosphärischer, flirrender und emotionaler Roman, mit einer starken, weiblichen Protagonistin und gerade genug kritischen Augenmerk auf wichtige Themen.
Meine Bewertung: 4 von 5
*RE