Krimi / Thriller | Rezension

Rezension: Auris – Die Frequenz des Todes von Vincent Kliesch

Mai 14, 2020

Titel: Auris – Die Frequenz des Todes

Autor: Vincent Kliesch

Verlag: Droemer TB

Seitenzahl: 352

ISBN-10: 342630760X

ISBN-13: 978-3426307601

Preis: 12,99 Euro

Meine Meinung:

“Auris – Die Frequenz des Todes” ist der zweite Band der “Auris” Thrillerreihe des Autors Vincent Kliesch. Nachdem mir der Auftakt der Reihe Kopfzerbrechen bereitet hatte, aber die Idee viel Potenzial bietet, habe ich beschlossen der Reihe mit diesem zweiten Band noch eine Chance zu geben. Ob ich dieses Mal einen besseren Eindruck bekommen habe? Das erfahrt ihr jetzt.

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Jula Ansorge. Der jungen True – Crime – Podcasterin ist es zwar gelungen Hegel vom Mordverdacht an seiner Frau zu entlasten, aber dabei ist sie seiner dunklen Seite eindeutig zu nahe gekommen. Hegel der sich noch in Haft befindet wird hingegen von einem Polizisten um Hilfe gebeten einen Notruf einer Mutter über die 112 zu entschlüsseln. Der forensische Phonetiker bringt Jula mit der Aussicht auf Informationen über ihren Bruder dazu ihm zu helfen. Doch kann Jula rechtzeitig etwas für das entführte Baby und die unbekannte Mutter tun?

Der Einstieg in diesen Thriller ist mir gut gelungen. Die Geschichte setzt nahtlos an den vorigen Teil der Reihe an. Der Schreibstil von Vincent Kliesch ist flüssig und leicht zu lesen. Leider muss ich sagen, dass es mir auch in diesem Band an Spannung gefehlt hat. Stattdessen gibt es Handlungsstränge, die mir teilweise absurd vorgekommen sind. Die ganze Geschichte ist sehr konstruiert und während ein Teil der Story gut gemacht war, wirkten die Auflösungen teilweise so an den Haaren herbeigezogen und auch von den Erklärungen psychischer Auffälligkeiten her etwas unglaubwürdig. Das hat mich ziemlich enttäuscht.

Das Tempo der Geschichte ist gut. Was mir aufgefallen ist, ist, dass es kaum um den Aspekt der forensischen Phonetik ging. Lediglich in zwei Szenen gibt es einen kurzen Moment, in dem sich damit befasst wird und das war mir zu wenig. Die Reihe sollte eigentlich Hegel und die forensische Phonetik als Hauptinhalt haben, zumindest wurde es immer so dargestellt und stattdessen geht es um Jula, einige unklare Einflechtungen um ihren Bruder und einen Phonetiker, der kaum etwas in diesem Bereich zu tun bekommt. Diese beiden Teile der Reihe sind, für mich, leider viel mehr Schein als Sein und die Inhalte konnten meine Erwartungen an einen guten Thriller leider gar nicht erfüllen.

“Auris – Die Frequenz des Todes” konnte mich leider nicht überzeugen. Die Geschichte dreht sich um vieles andere, teils völlig abstruses, aber kaum um forensiche Phonetik. Das finde ich sehr enttäuschend, vorallem weil auch die Spannung zu wünschen übrig lässt.

Meine Bewertung: 2 von 5

*RE

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