Rezension

Rezension: Alice, wie Daniel sie sah

März 22, 2014

Titel: Alice, wie Daniel sie sah

 

Autorin: Sarah Butler

Verlag: Knaur Taschenbuch

Seitenzahl: 320

ISBN-10: 3426514095

ISBN-13: 978-3426514092

Preis: 14,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Für den obdachlosen Daniel ist jeder Buchstabe mit einer Farbe
verbunden. Seit Jahren streift er durch London und sammelt
Papierschnitzel und andere achtlos weggeworfene Dinge in den Farben, die
den Namen seiner Tochter bilden: Eisblau für A, Gold für L, Rosa für I,
Dunkelblau für C, Grau für E – Alice. Daraus formt er kleine
Kunstwerke, die er für sie in der Stadt verteilt. Daniel hat seine
Tochter noch nie getroffen. Bis ihm der Zufall eines Tages ihre Adresse
zuspielt. 

 

 

 

 

Meine Meinung: 

Wow, was für ein bewegendes, tief berührendes Buch. Das ist das allererste was ich dazu sagen kann. Ich weine nicht oft bei Büchern, aber bei diesem Buch hatte ich gleich mehrfach Tränen in den Augen. Sarah Butlers Schreibstil ist so emotional, bildhaft und menschlich, sodass dieses Buch eines meiner Lieblingsbücher ist. ( Und diesen Titel vergebe ich nicht sooft. )

 

Das Buch beginnt im Leben von Daniel, der sich als Obdachloser durchschlägt, was nicht immer einfach ist und mich sehr nachdenklich gemacht hat. Daniel weiß, dass er eine Tochter hat, aber er hat sie noch nie kennengelernt. Und trotzdem verliert er nie die Hoffnung sie noch irgendwann zu finden, obwohl das Einzige was er von ihr weiß ihr Name ist – Alice. Daniels Besonderheit ist, dass er jedem Buchstaben eine Farbe gibt und so liegt bei diesem Buch auch ein besonderes Augenmerk auf den unterschiedlichsten Farben. Mit Daniel geht man als Leser auch durch London und die Beschreibungen der Autorin haben mir das Gefühl gegeben die beschriebenen Sachen und Orte selber zu sehen. Als Daniel schließlich eine Möglichkeit in die Hände fällt seiner Tochter zu begegnen ist aber auch die Unsicherheit da… und viele Fragen.

 

Alice ist eine Weltenbummlerin, die häufig Fernweh bekommt, wenn sie zulange an demselben Ort ist. Sie gibt sich die Schuld am Tod ihrer Mutter und fühlt sich manchmal in ihrer Familie nicht dazugehörig. Als sie, weil ihr Vater im Sterben liegt von einer Reise nach Hause kommt wird es ihr schnell zuviel und die Erinnerungen machen sie oft nachdenklich. Als ihr Vater schließlich stirbt sieht sie den ungepflegten Mann zum ersten Mal, da sie ihn aber nicht zuordnen kann vergisst sie es bald wieder, bis ein Geschenk vor der Haustür liegt in Form einer kleinen Blume, aus Papier gefaltet. Sie hebt das liebevolle Geschenk auf und freut sich als sie noch weitere erhält.Mehr mag ich hier noch gar nicht erzählen, da die Geschichte zu schön ist um sie mit wenigen Sätzen zu lüften.

 

Ich muss sagen, dass ich dieses Buch rundum schön fand und die Geschichte von Daniel und die Fragen im Leben von Alice haben mich zutiefst berührt. Es ist eine wunderschöne Erzählung über die Liebe, die Hoffnung und davon wohin man gehört und wie man es schaffen kann sich zuhause zu fühlen. Super finde ich auch, dass die Autorin in den Kapiteln zu Beginn oft eine zehn Dinge Liste ( zB. bei Daniel: Zehn Arten, wie andere mich beschreiben könnten ) gemacht hat, es ist etwas besonderes und ich fand es klasse.

 

  
 

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