Rezension

Kurzrezension: Mehr als tausend Worte von Lilli Beck

Mai 12, 2019

Titel: Mehr als tausend Worte

Autorin: Lilli Beck

Verlag: Blanvalet

Seitenzahl: 496

ISBN-10: 3764506504

ISBN-13: 978-3764506506

Preis: 20,00 Euro

Lesegrund:

Bei diesem Buch hat mich der Inhalt natürlich direkt angesprochen. Wer hier öfter vorbeischaut weiß, dass ich gerne zu Büchern greife, die in den Jahren der Weltkriege spielen, weil ich finde, dass die Themen und die Schicksale nicht in Vergessenheit geraten sollten. Ob nun in Romanform oder als Sachbuch und daher weckte dieses Buch von Lilli Beck direkt mein Interesse.

Handlung:

Die Geschichte beginnt am 09. November 1938 in Berlin. Die Protagonistin Aliza erwacht von schlimmen Schreien, als ihr Großvater von der Gestapo abgeholt wird. Um sie herum spitzt sich die politische Lage immer mehr zu, aber ihr Vater, ein jüdischer Arzt, weigert sich Deutschland zu verlassen. Lediglich Aliza will er in Sicherheit wissen und beschließt sie im Ausland in Sicherheit zu bringen. Aliza will nicht gehen, vorallem, weil sie Fabian, ihre große Liebe, nicht zurücklassen möchte. Beim Abschied geben die beiden sich das Versprechen zu heiraten, nichtsahnend was in den Kriegsjahren noch alles auf sie zukommen wird …

Schreibstil:

Der Schreibstil von Lilli Beck hat mir gut gefallen. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und die bildhaften Beschreibungen haben mein eigenes Kopfkino angefacht und das fand ich toll.

Charaktere:

Die Charaktere hat die Autorin gut ausgearbeitet und mit liebevoll gewählten Facetten versehen. Das mochte ich sowohl bei den Hauptcharakteren, als auch bei den Nebencharakteren. Zudem mochte ich es gerne, dass es verschiedene persönliche Entwicklungen bei den Akteuren gibt.

Spannung:

Den Spannungsbogen hat Frau Beck fast über die ganze Geschichte hinweg weit oben gehalten, was ich super fand. Ich fand die Handlung immer interessant und meine Neugier auf die weiteren Entwicklungen war beinahe konstant vorhanden. Lediglich etwa im Mittelteil der Geschichte gab es nicht soviel Spannung, aber das hat mich, in diesem Fall, gar nicht doll gestört.

Emotionen:

Die Inhalte bieten allein schon aufgrund der Thematik und der Zeit, in der die Geschichte spielt, sehr viel Potenzial für Emotionen. Das hat Lilli Beck auch richtig gut genutzt und sie hat es mit einigen Momenten geschafft mir unter die Haut zu gehen. Die Liebesgeschichte hatte, in meinen Augen, noch ein kleines bisschen Luft nach oben, was die Emotionen angeht, aber das ist Kritik auf hohen Niveau.

Mit “Mehr als tausend Worte” ist Lilli Beck eine bewegende und spannende Geschichte gelungen. Ich habe das Lesen sehr genossen! Danke dafür.

Meine Bewertung: 4 von 5

*RE

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