Rezension

Kurzrezension: Finde mich bevor sie es tun von J.S. Monroe

April 16, 2018

Titel: Finde mich bevor sie es tun

Autor: J. S. Monroe

Übersetzer: Christoph Göhler

Verlag: Blanvalet Taschenbuch

Seitenzahl: 448

ISBN-10: 3734105021

ISBN-13: 978-3734105029

Preis: 12,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Ein sensationelles Verwirrspiel – spannend, schnell, überzeugend!

Mitten
in der Nacht geht Rosa Sandhoe zum Cromer Pier. Sie blickt ins tosende
Wasser – und sie springt. Der Tod einer jungen Studentin, die gerade
ihren Vater verloren hat. Tragisch, aber nicht unerwartet.
Seither
sind fünf Jahre vergangen, und Rosas Freund Jar glaubt noch immer nicht
an ihren Selbstmord. Wie ein Besessener klammert er sich an die
Vergangenheit. Und plötzlich bekommt er eine Nachricht von Rosa: Finde
mich, Jar. Finde mich, bevor sie es tun …
Was geschah wirklich in der
Nacht am Cromer Pier? Ist Rosa gar nicht tot? Und wenn doch, wer spielt
dann dieses grausame Spiel mit Jar?

 

 

Lesegrund: 

Dieses Buch hatte mich direkt neugierig gemacht, weil ich unbedingt mehr wissen wollte, als der Klappentext verrät und ich habe mich dabei auf eine spannende Geschichte gefreut.

 

Handlung: 

In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Jar. Jar hat seine Freundin Rosa Sandhoe fünf Jahre zuvor verloren, als sie am Cromer Pier in den Tod gesprungen ist. Damals glaubten alle, dass die Ursache der Tod ihres Vaters gewesen ist, aber Jar klammert sich auch nach all der Zeit an die Vergangenheit und kommt über die Geschehnisse nicht hinweg. Eines Tages bekommt er eine Nachricht von Rosa, in der sie ihn bittet sie zu finden, bevor es jemand anders tun kann … Jar beginnt nachzuforschen und ist fest entschlossen die Wahrheit herauszufinden, was auch immer diese mit sich bringt.

 

Schreibstil: 

Der Schreibstil von J. S. Monroe war, für mich, in Ordnung, aber er hatte auch ein paar Schwächen. Ich habe einige Passagen, durch die kurzen, abgehakt wirkenden Sätze, leider nicht wirklich geniessen können. Nach einer Weile habe ich einen besseren Lesefluss gefunden, aber komplett warmgeworden bin ich mit dem Stil leider nicht. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Jar und Rosa, von ihm in der Gegenwart und von ihr in der Vergangenheit, fünf Jahre zuvor. 



Charaktere: 

Die Ausarbeitung der Charaktere hat der Autor solide gestaltet und ich fand auch, dass es ein paar interessante und vielschichtige Personen unter ihnen gab. Richtige Sympathieträger gab es in der Story für mich nicht, aber das hat mir auch nicht merkbar gefehlt. 

 

Spannung: 

Den Spannungsbogen hat J. S. Monroe weitestgehend auf einem mittleren Niveau angesiedelt, manchmal war er auch etwas niedriger. Durch die wechselnden Erzählstränge war mein Interesse geweckt und ich habe die Handlung auch als recht spannend empfunden. Schön wäre es gewesen, wenn es noch ein zwei zusätzliche Spannungsanstiege gegeben hätte.

 

Emotionen:  

Mit den Emotionen hat mich der Autor leider nicht ganz überzeugen können. Einzig in Sachen Spannung und bei den Sorgen und Gedanken der Charaktere habe ich ab und an mitgefiebert. Was mir gar nicht gefallen hat waren die, besonders im zweiten Teil häufig auftreten detaillert grausamen Szenarien, die meiner Meinung nach, in dieser Form nichts zur Handlung beigetragen haben und daher, in meinen Augen, eher unnötig überzogen waren. Das Ende bringt leider offene Anteile mit sich, was ich mir anders gewünscht hätte.  

 

“Finde mich bevor sie es tun” hat einige interessante Inhalte, aber in manchen Punkten, wie den Emotionen, hat mir mehreres nicht gut gefallen. Letzteres hätte ich mir anders gewünscht und gebe diesem Buch daher 2,5 Rosen, die ich auf 3 aufrunde.

 

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