Rezension

Kurzrezension: Die Geschichte des Wassers von Maja Lunde

Mai 16, 2018

 

Titel: Die Geschichte des Wassers

Autorin: Maja Lunde

Verlag: btb

Seitenzahl: 480

ISBN-10: 3442757746

ISBN-13: 978-3442757749

Preis: 20,00 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Norwegen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin Signe begibt sich
auf eine riskante Reise: Mit einem Segelboot versucht sie die
französische Küste zu erreichen. An Bord eine Fracht, die das Schicksal
des blauen Planeten verändern kann.

Frankreich, 2041. Eine große
Dürre zwingt die Menschen Südeuropas zur Flucht in den Norden, es ist
längst nicht genug Trinkwasser für alle da. Doch bei dem jungen Vater
David und seiner Tochter Lou keimt Hoffnung auf, als sie in einem
vertrockneten Garten ein uraltes Segelboot entdecken. Signes Segelboot.

 

 

Lesegrund: 

Nachdem ich “Die Geschichte der Bienen” sehr gut fand, habe ich mich schon sehr auf das neue Werk von Maja Lunde gefreut. Die Thematik klang super und ich habe gehofft, dass mich auch der Inhalt überzeugen würde.

 

Handlung: 

Diese Geschichte wird auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt. Zum einen begegnet man in Norwegen im Jahr 2017 der fast siebzig jährigen Umweltaktivistin Signe. Signe begibt sich auf eine riskante Reise. Mit dem Segelboot möchte sie die französische Küste erreichen, um mit ihrer Fracht an Bord, möglicherweise das Schicksal der Erde verändern. Im Jahr 2041 herrscht in Südeuropa eine große Dürre, die die Menschen zur Flucht in den Norden treibt. Auch David und seine Tochter Lou leiden unter dem Trinkwassermangel, als sie eines Tages in einem vertrockneten Garten ein Segelboot entdecken. Und dieses Boot gehörte Signe …   

 

Schreibstil: 

Der Schreibstil von Maja Lunde hat mich direkt wieder begeistert. Ich mag die geschickten Verknüpfungen der Autorin, die das Lesen zu einem echten Genuss machen. Zudem werden die Themen durch die liebevoll ausgearbeiteten Inhalte und die bildhaften Beschreibungen schön dargestellt. 



Charaktere: 

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Sowohl in Signe’s Erzählstrang, als auch in dem um David habe ich mich mit den Charakteren wohl gefühlt und sie als authentisch empfunden. Schön fand ich auch, dass sie ein paar Facetten zu bieten hatten, die die jeweiligen Personen interessanter werden liessen.

 

Spannung: 

Den Spannungsbogen hat Maja Lunde recht gut gehalten, aber zwischendurch gab es auch ein zwei Passagen, die, mir persönlich zu detailliert geschildert wurden. Das dämpfte die Spannung ein wenig, aber da es nicht oft vorkam, war es für mich kein großes Manko.

 

Emotionen:  

Die Emotionen kamen für mich, vorallem durch die Thematik sehr gelungen rüber. Da die Inhalte sich durchaus in einer nicht so fernen Zukunft so abspielen könnten, ist manches sehr bedrückend. Auf der anderen Seite gelingt es der Autorin aber auch hervorragend zum Nachdenken anzuregen, sodass ich unweigerlich auch mein eigenes Verhalten im Umgang mit Wasser genauer beobachte und hinterfrage.

 

“Die Geschichte des Wassers” beinhaltet eine erschreckend realistische Zukunftsvision durch Wassermangel. Ich habe mit den Charakteren mitgefühlt und bin auch selber mehr ins Nachdenken gekommen, was den Umgang mit Wasser angeht.

 

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