Titel: Das Versprechen der Jahre
Band: 1 von 3
Autorin: Penny Vincenzi
Übersetzerin: Sonja Hauser
Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 640
ISBN-10: 3442486734
ISBN-13: 978-3442486731
Preis: 12,00 Euro
Lesegrund:
Dieses Buch klang für mich nach einer spannenden und emotionalen Geschichte, in bewegten Zeiten. Und da ich diese Art von Büchern sehr gerne mag, blieb dieses Werk auch nicht lange ungelesen.
Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Lady Celia Lytton. Im Jahr 1904 betört Celia die englische Society nicht nur mit ihrer Schönheit, sondern auch mit ihrer Intelligenz. Sie hat einen eigenen Verlag und ein gutes Gespür für Bestseller, was ihr ein priviligiertes Leben eröffnet. Doch als ihr Mann Oliver für den Krieg eingezogen wird, kann auch Celia die Realität nicht mehr ausblenden und ihre sonst so makellose Fassade bekommt langsam Risse. Zudem wird der Protagonistin schnell klar, dass sie einen Preis zahlen muss, für manches bewahrte Geheimnis und ihre Entscheidungen …
Schreibstil:
Der Schreibstil von Penny Vincenzi hat mir weitestgehend gut gefallen. Ich mochte die bildhaften und passenden Beschreibungen der Autorin sehr gerne, aber in wenigen Passagen wurde es, für meinen Geschmack, ein bisschen zu detailverliebt, was die eine oder andere Langatmigkeit aufkommen liess. Letzteres wirkte sich leider auch auf die Spannung aus, was ich schade fand.
Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere ist solide, aber es war leider so, dass mir ab und an das Besondere gefehlt hat. Ein bisschen mehr Tiefgang und weniger Klischee’s hätten mir da deutlich besser gefallen. Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen, aber besonders bei den Hauptakteuren hätte ich ein paar Ecken und Kanten mehr schön gefunden.
Spannung:
Im ersten Drittel der Geschichte hat mir der Spannungsbogen ziemlich gut gefallen und ich habe die Entwicklungen mit viel Interesse verfolgt. Die weiteren zwei Drittel habe ich leider als deutlich schwächer empfunden. Hier haben sich die spannenden Inhalte zugunsten des Liebesdreiecks verschoben und das konnte mich leider nicht überzeugen.
Emotionen:
Die emotionalen Aspekte der Geschichte haben mir zum Teil gut gefallen. Es war ähnlich wie mit der Spannung, zu Beginn fand ich die Inhalte toll, aber besonders die Liebesgeschichten Anteile konnten mich leider nicht berühren. Hier war es, in meinen Augen, oft ein zu aufgesetztes hin und her, was mich nicht begeistert hat.
“Das Versprechen der Jahre” hat mir durchwachsene Lesestunden beschert. Nach einem tollen Anfang wurde die Geschichte in meinen Augen leider immer schwächer. Wirklich schade, denn Potenzial haben die Inhalte auf jeden Fall gehabt!
Meine Bewertung: 3 von 5