Rezension

Kurzrezension: Wo die ungesagten Worte bleiben von Marie Jansen

März 20, 2017

 

Titel: Wo die ungesagten Worte bleiben

Autorin: Marie Jansen

Verlag: Blanvalet Taschenbuch

Seitenzahl: 416

ISBN-10: 373410324X

ISBN-13: 978-3734103247

Preis: 9,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt:

In finsteren Zeiten leuchtet die Liebe am hellsten
Frankreich
1940. Als deutsche Soldaten das kleine Dorf Paimpont besetzen, verliebt
sich die junge Französin Audrey ausgerechnet in den Sohn des
Oberstleutnant, Rudolf. Ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, denn
Rudolf scheint in die dunklen Machenschaften seines Vaters verwickelt zu
sein. Was verbirgt er vor ihr?
Viele Jahrzehnte später
stößt die Architektin Sabine in einem sagenumwobenen Château in
Frankreich auf einen Koffer mit einem blutgetränkten Brautkleid und
einigen Filmrollen, auf denen eine junge Frau zu sehen ist. Sie beginnt
zu recherchieren und stößt auf ein unglaubliches Geheimnis, das sie bald
in Gefahr bringt … 

 

 

Buchidee: 

Ich lese sehr gerne Geschichten, die in den Kriegsjahren spielen, da sie häufig emotional bewegen und auch zum Nachdenken über frühere Geschehnisse anregen. Daher wollte ich auch gerne das neue Buch von Marie Jansen lesen und war sehr gespannt darauf, wie sie die vielversprechende Idee umsetzen würde.

 

Handlung: 

Die Handlung in dieser Geschichte bietet zwei verschiedene Erzählstränge. In der Gegenwart lernt man die Protagonistin Sabine kennen. Als die Architektin im Jahr 2006 in einem Chateau in Frankreich ist, stößt sie auf einen Koffer, der ein blutgetränktes Brautkleid und einige Filmrollen enthält. Als Sabine zu recherchieren beginnt ahnt sie nicht, dass sie auf ein Geheimnis stoßen wird, welches auch sie selbst in große Gefahr bringen könnte …

In Frankreich, im Jahr 1940, begleitet man als LeserIn die junge Französin Audrey, die in dem kleinen Dorf Paimpont lebt und nun die Besatzung deutscher Soldaten miterleben muss. Dabei lernt sie Rudolf kennen und verliebt sich in ihn. Doch Rudolf ist der Sohn des Oberstleutnant und er scheint zudem in finstere Machenschaften verwickelt zu sein, die ihrer Liebe zusätzlich im Weg stehen könnten … 

 

Schreibstil: 

Der Schreibstil von Marie Jansen ist problemlos und einfach zu lesen. In manchen Momenten hätte ich detailliertere Beschreibungen schön gefunden.

 

Charaktere:

Die Ausarbeitung der Charaktere war nicht schlecht gestaltet, aber ich habe sie leider in einigen Passagen dennoch als ein bisschen zu blass empfunden. Das führte leider auch dazu, dass ich nicht den emotionalen Zugang zu ihnen bekommen habe, den ich mir gerade bei so einer bewegenden Handlung gewünscht hätte.

 

Emotionen: 

Die Emotionen hängen für mich meistens sehr nah mit den Charakteren zusammen und daher hatten sie hier nicht den Tiefgang, den ich mir erhofft hatte. Sicher ist alleine schon die Handlung bewegend und der historische reale Hintergrund hat mich auch keinesfalls kalt gelassen, aber wenn ich einen besseren Zugang zu den Charakteren gefunden hätte, wäre einiges wahrscheinlich noch bewegender gewesen.

 

Spannung: 

Der Spannungsbogen wurde von Marie Jansen gut gehalten. Ich war durchweg neugierig, wie die Geschichte weitergehen würde und hatte immer Interesse daran zu entdecken, welche Geschehnisse mich als nächstes erwarten würden. 

 

“Wo die ungesagten Worte bleiben” ist eine emotionale Geschichte mit realem, historischen Hintergrund, die mir, auch wenn manches nicht perfekt war, doch einige, tolle Lesestunden beschert hat! Von mir gibt es 3,5 Rosen, aufgerundet auf 4.

 

 

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