Rezension

Kurzrezension: Die Frau des Juweliers von Judith Lennox

Juni 3, 2017

Titel: Die Frau des Juweliers 

Autorin: Judith Lennox

Übersetzerin: Mechtild Ciletti

Verlag: Pendo

Seitenzahl: 528

ISBN-10: 3866122969

ISBN-13: 978-3866122963

Preis: 20,00 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Kairo, 1938: Wir werden uns lieben, denkt Juliet, als sie den reichen
englischen Juwelier Henry Winterton heiratet und mit ihm nach England
geht. Sofort empfindet sie das Herrenhaus Marsh Court als ihr neues
Zuhause.Doch ihre Heirat soll sich als großer Fehler herausstellen. Als
der Zweite Weltkrieg ausbricht, wird alles noch schlimmer. Plötzlich
schwelgen die Wintertons nicht mehr in Luxus, und Juliet kämpft um das
Überleben der Familie. In ihrer Verzweiflung und ihrem Hunger nach Liebe
lässt sie sich auf eine Affäre mit dem charismatischen Gillis ein. Doch
ihn umgibt ein Geheimnis, das ihr Leben zerstören könnte.

 

 

Lesegrund: 

Auf dieses Buch bin ich durch den interessanten Klappentext aufmerksam geworden. Geschichten mit Geheimnissen und gerade in Zeiten der Weltkriege sind oftmals so packend und daher habe ich voller Vorfreude zu diesem Titel gegriffen. 

 

Handlung: 

Die Geschichte beginnt in Kairo im Jahr 1938. Dort lernt man die Protagonistin Juliet kennen, die sich mit dem reichen, englischen Juwelier Henry Winterton vermählt. Mit ihm gemeinsam geht sie nach England und im Herrenhaus Marsh Court fühlt sie sich schon bald zuhause. Doch schon nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass Juliet’s Heirat mit Henry ein großer Fehler war und als der zweite Weltkrieg ausbricht muss Juliet plötzlich um das Überleben der Familie kämpfen. Doch Juliet sehnt sich auch nach Liebe, und lässt sich daher auf eine Affäre mit dem geheimnisvollen Gillis ein …

 

Schreibstil: 

Der Schreibstil von Judith Lennox hat mir gut gefallen und die Geschichte lässt sich durchweg flüssig lesen. Schön fand ich manche bildhaften Beschreibungen, aber die große Begeisterung, diesbezüglich, fehlte mir bei diesem Roman leider ein bisschen, was vorallem an den gehäuft, langatmigen Passagen lag. 



Charaktere: 

Die Charaktere hat die Autorin nicht schlecht ausgearbeitet, aber für meinen Geschmack blieben sie, trotz mancher Details doch ein bisschen zu blass. Besonders bei der Protagonistin Juliet hätte ich mir die ein oder andere Besonderheit gewünscht. So fiel es mir leider schwer einen richtigen Zugang zu ihr und ihren Handlungen zu finden. Die Nebencharaktere ergänzten die Geschichte gut. 

 

Spannung: 

Vom Thema Spannung hatte ich mir bei dieser Geschichte leider viel mehr versprochen. Hier fand ich es besonders schade, dass die Handlung vorwiegend langatmige Passagen aufwies, die nicht gerade zum weiterlesen wollen animierten. Auch von der Thematik zu Zeiten des zweiten Weltkriegs hatte ich mir mehr versprochen, denn die Geschehnisse und Auswirkungen werden hier lediglich angerissen, was mir eindeutig zu wenig war. 

 

Emotionen:   

Dadurch, dass mir die Protagonistin etwas zu blass geblieben ist, kamen mir auch ihre Emotionen nicht sehr authentisch rüber. Ich hätte mir, allein schon aufgrund der Zeit, in der die Geschichte spielt viel mehr Gefühl erhofft, was diese Handlung leider nicht ausreichend geboten hat. Das fand ich etwas enttäuschend! Insgesamt gibt es von mir daher nur knappe 2,5 Rosen, aufgerundet auf 3.

 

Von “Die Frau des Juweliers” hatte ich mir deutlich mehr versprochen, als der Inhalt letztlich gehalten hat. Es war eine nette Geschichte, die aber, vorallem durch die langatmigen Passagen, nur bedingt angenehme Lesestunden bescherte!

 

  

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