Rezension

Kurzrezension: Das verlorene Medaillon von Ellen Marie Wiseman

Juni 9, 2017

Titel: Das verlorene Medaillon

Autorin: Ellen Marie Wiseman

Übersetzerin: Claudia Franz

Verlag: Piper Taschenbuch

Seitenzahl: 448

ISBN-10: 3492309828

ISBN-13: 978-3492309820

Preis: 9,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Angesichts des Elends, das in der Bergarbeiterstadt Coal River herrscht,
ist Emma Malloy fassungslos. Selbst Waise, geht ihr besonders das
Schicksal der Kinder zu Herzen, die halb verhungert und unter
Lebensgefahr in den Kohlenminen schuften müssen. Gegen den Willen ihrer
wohlhabenden Verwandten, bei denen Emma seit dem Tod ihrer Eltern lebt,
verteilt sie heimlich Nahrungsmittel an die Ärmsten und bringt den
Kindern Lesen und Schreiben bei. Eines Tages trifft sie dabei auf den
Arbeiter Clayton Nash, der sie vor der Kohlekompanie warnt, denn die
duldet keine Einmischung …

 

 

 Lesegrund: 

Dieser Roman klang für mich, vom Klappentext her, nach einer spannenden und geheimnisvollen Geschichte und daher wollte ich das Buch gerne lesen!

 

Handlung: 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Emma Malloy. Emma ist fassungslos und geschockt, angesichts des Elends, welches sie in der Bergarbeiterstadt Coal River zu sehen bekommt. Emma ist selbst Waise und besonders das Leid der Kinder geht ihr extrem nahe. Darum verteilt sie auch, gegen den Willen ihrer wohlhabenden Verwandten, Lebensmittel an die Ärmsten und bringt ihnen auch Lesen und Schreiben bei. Eines Tages trifft sie dabei auf Clayton Nash, einen Arbeiter, der ihr eindringlich zu verstehen gibt, dass die Kohlekompanie keinerlei Einmischungen dulden wird … 

 

Schreibstil: 

Der Schreibstil von Ellen Marie Wiseman hat mir gut gefallen. Die Autorin schreibt flüssig und schafft es mit ihrem bildhaften Schreibstil eine überzeugende Atmosphäre entstehen zu lassen. Leider waren manche Beschreibungen, für meinen Geschmack, ein bisschen zu detailverliebt. Durch diese vielen Details waren einige Passagen doch ziemlich langatmig, was ich schade fand.  



Charaktere: 

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Besonders die Protagonistin Emma hat mich begeistert. Sie ist eine selbstbewußte und einfühlsame Frau, die im Jahr 1912, eine, für die Zeit, sehr mutige und selbstbestimmte Frau ist, die etwas für Gerechtigkeit tun möchte. Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen, auch wenn sie neben Emma doch ziemlich am Rand standen. 

 

Spannung: 

Gerade in den ersten zwei Dritteln waren mir einige Passagen der Geschichte leider zu langatmig. Das fand ich echt schade, da die Thematik ansich wirklich klasse war und auch einige Möglichkeiten bietet. Im letzten Drittel des Buches zieht Ellen Marie Wiseman den Spannungsbogen aber deutlich an und ich habe das Buch auch nicht mehr aus der Hand gelegt, da ich zeitnah wissen wollte, wie es endet. 

 

Emotionen:  

Die Emotionen hat die Autorin schön ausgearbeitet und auch glaubwürdig rübergebracht. Ich fand die Thematik sehr bewegend und durch die tollen Beschreibungen ist mir manches auch ein bisschen unter die Haut gegangen!

 

“Das verlorene Medaillon” ist ein Buch mit einer emotionalen und ernsten Thematik. Leider fehlte es mir, besonders in der ersten Hälfte an Dichte und Spannung, was etwas schade war. Dennoch ist die Geschichte für Fans von starken Protagonistinnen einen Blick wert! 

 

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