Rezension | Roman

Kurzrezension: Speak Up von Laura Steven

April 19, 2020

Titel: Speak Up

Band: 1 von ?

Autorin: Laura Steven

Übersetzerin: Henriette Zeitner

Verlag: Droemer HC

Seitenzahl: 352

ISBN-10: 342628233X

ISBN-13: 978-3426282335

Preis: 14,99 Euro

Lesegrund:

Auf dieses Buch bin ich schon in den Vorschauen aufmerksam geworden. Ich greife gerne zu Büchern mit feministischen Inhalten und starken weiblichen Figuren und ich habe gehofft, dass sich “Speak Up” da sehr gut einreihen würde.

Handlung:

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Izzy O’Neill. Izzy ist eine loyale Freundin, schlagfertig und versucht sich als Nachwuchs – Komödiantin. Doch eines Tages geistert ein Foto durch das Internet, welches sie in einer eindeutigen Pose mit dem Sohn eines bekannten Lokalpolitikers, auf einer Parkbank zeigt. Ab diesem Zeitpunkt gilt Izzy bei den meisten nur noch als Schlampe und dieses Aufsehen legt sich leider nicht so leicht, wie Izzy gehofft hatte. Von einem viralen Highschool – Shitstorm weitet sich das Thema nämlich zu einem nationalen Skandal aus, der schließlich auch der schlagfertigen Izzy zu schaffen macht …

Schreibstil:

Der Schreibstil von Laura Steven hat mir zu Beginn gut gefallen. Ich mochte besonders den Humor der Autorin, aber ich muss gestehen, dass es mir schon nach einigen Seiten zuviel des Guten war. Ich hatte das Gefühl, dass es zu gewollt witzig war und so gehäuft, dass es mir leider schon nach kurzer Zeit eher auf die Nerven ging. Total schade, denn der Humor ansich hat mir gefallen nur mit der Menge habe ich es anstrengend empfunden.

Charaktere:

Die Charaktere hat die Autorin solide ausgearbeitet, aber leider auch nicht mehr. Ich hatte oftmals das Gefühl, dass einige Inhalte und auch die Charaktere überspitzt dargestellt wurden. Das wäre, in meinen Augen, gar nicht nötig gewesen und hat sich, für mein Gefühl, eher negativ ausgewirkt. Zudem wirkten die Charaktere, auch die Protagonistin, jünger und kindlicher auf mich, als sie eigentlich in der Story sein sollten.

Spannung:

Die Geschichte braucht, meiner Meinung nach, ziemlich lange, um zu den eigentlich wichtigen Inhalten zu kommen, was auch die Spannung trübt. Etwas über ein Drittel des Buchs vergeht mit Nebensächlichkeiten, bis die Handlung an Tempo aufnimmt und es zu den Inhalten kommt, die im Klappentext beschrieben werden.

Emotionen:

Die Emotionen kommen bei diesem Buch durch die Inhalte zustande, die dazu führen, dass man sich eigene Gedanken macht. Hier gab es richtig viel Potenzial, aber ich muss gestehen, dass mich die Umsetzung leider enttäuscht hat. Ich konnte nicht so mit den Charakteren mitfühlen, wie ich es mir gewünscht hätte, was echt schade war und vorwiegend an den oben genannten Kritikpunkten lag.

“Speak Up” ist ein Buch, welches die Themen der Stunde mitbringt. Leider konnte ich mit der Umsetzung gar nichts anfangen und bin auch etwas enttäuscht, weil die Autorin soviel mehr daraus hätte machen können. Die Themen sind für mich ein Lesemuss, die Verarbeitung in der Geschichte leider nicht.

Meine Bewertung: 2 von 5

*RE

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