Rezension

Rezension: Tick Tack – Wie lange kannst du lügen? von Megan Miranda

Februar 5, 2018

Titel: Tick Tack – Wie lange kannst du lügen?

Autorin: Megan Miranda

Übersetzerinnen: E. Willems & C. Claußen

Verlag: Penguin

Seitenzahl: 432

ISBN-10: 3328101624

ISBN-13: 978-3328101628

Preis: 15,00 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

15 Tage. 2 Freundinnen. 1 Mord.

Zehn Jahre ist es her, dass Nic
ihre Heimatstadt von einem Tag auf den anderen verließ. Doch die
Erinnerungen an die Nacht, in der ihre beste Freundin Corinne spurlos
verschwand, haben sie nie losgelassen. Hatte jemand aus ihrem
Freundeskreis etwas damit zu tun? Eines Tages erhält sie eine
geheimnisvolle Nachricht: „Dieses Mädchen. Ich habe es gesehen.“ Nic
weiß, dass nur eine damit gemeint sein kann – Corinne. Sie fährt zurück
in das von dunklen Wäldern umgebene Städtchen, um herauszufinden, was
damals wirklich geschah. Doch schon am selben Abend verschwindet erneut
ein Mädchen – das Mädchen, das ihnen allen damals ein Alibi geliefert
hatte …

Zwei Wochen später wird die Leiche einer jungen Frau
gefunden. Wer ist sie? Was ist in der Zwischenzeit passiert? Auf
unheimlich geschickte Weise erzählt Megan Miranda diese Geschichte
rückwärts. Von Tag 15 zu Tag 14 zu Tag 13 bis schließlich zurück bis zu
Tag 1 offenbart sich uns nach und nach, was seit Nics Rückkehr passiert
ist – und was zehn Jahre zuvor mit Corinne geschah.

Das perfekte Geschenk: aufwendig veredelte Ausstattung 

 

 

Meine Meinung: 

“Tick Tack – Wie lange kannst du lügen?” ist ein Thriller der Autorin Megan Miranda. Auf dieses Buch war ich direkt gespannt, da der Klappentext einfach total nach meinem Geschmack klang. Als ich dann einige weniger begeisterte Meinungen dazu mitbekommen hatte, war ich dennoch gspannt, wie es mir gefallen würde. Ich versuche eh zu hohe Erwartungen zu vermeiden und lasse mich gerne überraschen. Und ob das der Autorin hier gelungen ist, verrate ich euch jetzt …

 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Nicolette, genannt Nic. Nic hat vor zehn Jahren ihrer Heimatstadt den Rücken gekehrt, doch einige Erinnerungen haben sie nie ganz losgelassen. Vorallem die Nacht, in der ihre beste Freundin Corinne spurlos verschwunden ist, hat sich in ihr Gedächtnis eingebrannt, da das Rätsel, was damals wirklich passiert ist, nie ganz gelöst werden konnte. 


Als ihr Vater, der an Alzheimer erkrankt ist, ihr eines Tages mitteilt, dass er “dieses Mädchen” gesehen hat, ahnt Nic, dass er nur Corinne meinen kann. Darum macht sich Nic auf den Weg in ihre Heimat, um die Wahrheit herauszufinden. Doch kurze Zeit nachdem sie dort ankommt, verschwindet ein weiteres Mädchen spurlos und es ist ausgerechnet das Mädchen, welches ihr und ihren Freunden damals ein Alibi gegeben hat …

 

 Der Einstieg in diese Geschichte ist mir sehr gut gelungen. Megan Miranda hat einen angenehmen Schreibstil, der sich sehr gut lesen lässt. Der Aufbau des Buches hat mir richtig gut gefallen, denn nach dem Beginn in der Gegenwart erzählt die Autorin die Geschichte, bis auf einen kurzen Abschluss, der ebenfalls in der Gegenwart erzählt wird, immer weiter rückwärts, also immer den Tag davor. Das war mal etwas ganz anderes und erfordert auch ein bisschen mehr mitdenken um alle Details mitzubekommen, was ich echt klasse fand. 

 

Die Geschichte lässt viel Raum für eigene Vermutungen und die Autorin legt auch einge falsche Fährten aus, was die Spannung aufrecht erhalten hat. Es ist keine nervenaufreibende Spannung, aber mich hat die Handlung durchaus gefesselt. Ich konnte miträtseln und ob meine Vermutung richtig ist, konnte ich bis zum Finale nicht ganz sicher sagen. Die Art wie die Geschichte geschrieben ist, ist clever und hat mich durch viele, besondere Details, zum Beispiel, beinahe poetische Einwürfe, aber auch durch die raffiniert aufgebaute Spannung richtig gut unterhalten. 

 

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir ebenfalls gut gefallen, auch wenn es bei ein zwei Personen schon ein paar Klischee’s gab. Mich hat dies aber nicht allzu sehr gestört, da es nicht im Fokus stand. Lediglich am Ende hätte ich es schön gefunden, wenn es nicht so knapp angehandelt worden wäre. Hier wurden viele Abschlüsse in wenigen Sätzen zusammengefasst und abgeschlossen, was für mich, etwas zu gegensätzlich, im Vergleich zum vorher so detaillierten und ausführlichen, Schreibstil war.

 

Positiv: 

* flüssiger und ausführlicher Schreibstil

* toller Handlungsaufbau und besondere Erzählform

* gut gehaltener Spannungsbogen

* schöne Ausarbeitung der Charaktere

 

Negativ: 

* ich hätte es schön gefunden, wenn das Ende etwas ausführlicher gewesen wäre

 

“Tick Tack – Wie lange kannst du lügen?” ist ein raffiniert und clever aufgebautes Buch, welches mir besonders durch den gut gehaltenen Spannungsbogen gefallen hat!

 

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