Rezension

Rezension: Shaolin – Du musst nicht kämpfen, um zu siegen von Bernhard Moestl

November 17, 2015

 

 

Titel: Shaolin

Autor: Bernhard Moestl

Verlag: Knaur Taschenbuch

Seitenzahl: 272

ISBN-10: 3426783983

ISBN-13: 978-3426783986

Preis: 9,99 Euro 








Inhalt: 

Suche den Erfolg in dir – und alles wird dir gelingen,

Gelassen bei einem Streit bleiben, die eigene Position überzeugend vertreten, bei Forderungen entschlossen auftreten und im völligen Einklang mit sich selbst Entscheidungen treffen – wenn Sie all diese Fähigkeiten beherrschen, sind Sie auf dem besten Weg, ihr Leben zu meistern, ohne ständig kämpfen zu müssen. Das Geheimnis der Shaolin – Techniken liegt nicht in der körperlichen Kraft, sondern in der Kraft des Denkens. 

 

 

 

Meine Meinung: 

“Shaolin – Du musst nicht kämpfen, um zu siegen” ist ein Buch des Autors Bernhard Moestl. In diesem Ratgeber stellt der Autor hilfreiche Tipps und Ratschläge vor, die auf der Shaolin – Methode basieren und helfen sollen, unnötige Kämpfe im Leben zu vermeiden. Bernhard Moestl veranschaulicht die Prinzipien der Shaolin – Mönche, die er selber kennenlernen durfte als er in einem Kloster lebte, anhand von gängigen Beispielen, in Form von alltäglichen Zielen, wie zum Beispiel bei einem Streit ruhig zu bleiben, oder eine einem zustehende Sache ruhig und selbstbewußt einzufordern. 


Moestl sagt, dass jeder Mensch über diese innere Kraft verfügt, und dass man sie nur finden und schließlich auch sinnvoll einsetzen muss. Der Autor stellt in diesem Buch zwölf der wertvollsten Shaolin – Prinzipien vor und er erläutert wie man es anstellen kann zu einer Umsetzung, im eigenen Alltag zu gelangen. 

Die erwähnten Shaolin – Prinzipien sind folgende: 

– Leben in der Gegenwart

– Achtsamkeit

–  Nicht – besitzen – wollen

– Entschlossenheit

– Langsamkeit

– Gelassenheit

– Nutzen von Gelegenheiten

– Nachahmung

– Nachgeben

– Überlegenheit

– sich – lösen – können

– sich – selbst – erkennen

– Gemeinsamkeit

 

Man erfährt hier als Leser Grundzüge und Ansätze der buddhistischen Lehren, aber ich empfinde die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis als ziemlich gewaltig. Es ist schön und gut, in der Theorie zu wissen, wie es funktioniert, aber was Herr Moestl nicht anmerkt ist, dass diese Übungen niemals ohne viel zu Üben und das über einen langen Zeitraum so einfach umzusetzen sind. Natürlich mag es hierbei auch Naturtalente, oder Ausnahmen geben, aber ich denke, dem Großteil der Menschen würde es nicht so leicht gelingen, vorallem weil man nicht unmittelbar Resultate erlebt. 


Ein wichtiger Anstoss ist dieses Buch aber, meiner Meinung nach, trotzdem. So bringt die Lektüre sicher den ein oder anderen Leser dazu über sein Leben, den Sinn seines Daseins, und auch über gewünschte Veränderungen nachzudenken. 


“Shaolin Du musst nicht siegen, um zu kämpfen” ist ein guter Ratgeber, der auf den Shaolin – Prinzipien aufgebaut ist. Teilweise habe ich das Beschriebene als zu einfach empfunden, da nicht erwähnt wird, das es einiger Übung bedarf, um alles in die Praxis umsetzen zu können!

 

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  1. Deinen Einwand versteh ich nur bedingt. Es wird schon belegt, dass es einiger Übung und vor allem Zeit Bedarf (bei mir Seite 12 – “Veränderung braucht Zeit” – hat sogar ein Unterkapitel). Beim Schnelllesen kann es aber einem schon mal so vorkommen.

    Was mich gestört hat, ist vereinzelt das für mich empfundene Herabsetzen des Lesers. Der Leser ist ab und zu der Antagonist und “Gegenspieler” des Autors. Er richtet sein Buch eindeutig an die, die “sich verändern möchten” (S.11) [Nur Interessierte werden irgendwie nicht angesprochen]. Muss man dann die Leute in den Übungen und Metaphern kleiner machen, als sie sind? Jeder hat Baustellen und die, die sich selber helfen wollen haben schon mal ein Buch gekauft. Ist doch super. Stattdessen kommt es mir aber öfter mal so vor, als sollen sie den Dreck schmecken um daraus zu erstehen . Er beschreibt ja auch, das Neulingen in Shaolin systematisch die Ehre genommen wird, damit sie keine Angriffsfläche mehr haben können z.B. Stolz. Hab das Gefühl, er versucht Ähnliches mit mir als Leser…nur bin ich nich im Kloster…

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