Rezension

Rezension: Olivensommer von Isabelle Broom

März 27, 2017

Titel: Olivensommer

Autorin: Isabelle Broom 

Übersetzerin: Uta Rupprecht

Verlag: Diana

Seitenzahl: 448

ISBN-10: 3453359097

ISBN-13: 978-3453359093

Preis: 9,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Seit dem Tod ihrer Mutter ist Holly Expertin darin, Menschen auf Abstand
zu halten. Doch als sie einen unerwarteten Brief ihrer Tante aus
Zakynthos erhält, beginnen die Mauern zu bröckeln. Holly reist auf die
griechische Insel und versucht, den Spuren ihrer Familie zu folgen –
einer Familie, von deren Existenz sie zuvor nichts wusste. Warum hat
ihre Mutter nie von ihrer Schwester erzählt? Und was hat es mit der
handgezeichneten Karte auf sich, die Holly und ihr Nachbar Aidan in
einem alten Haus finden?

 

 

Meine Meinung: 

“Olivensommer” ist ein Roman der Autorin Isabelle Broom. Auf dieses Buch war ich neugierig, da ich den Klappentext als vielversprechend empfunden habe. Darum blieb das Buch auch gar nicht lange ungelesen. Aber ob es meine Erwartung auch erfüllen konnte?

 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Holly. Holly ist, seitdem ihre Mutter verstorben ist, ein Mensch, der andere auf den größtmöglichen Abstand hält. Als sie völlig unerwartet einen Brief ihrer Tante aus Zakynthos erhält, beschließt sie jedoch über ihren Schatten zu springen und reist auf die griechische Insel. 

 

Dort angekommen versucht Holly den Spuren ihrer Familie zu folgen, einer Familie, die ihr bis zu dem Zeitpunkt völlig unbekannt war. Während Holly versucht Antworten auf ihre offenen Fragen zu finden begegnet sie Aiden, der ihr dabei hilft herauszufinden, was die handgezeichnete Karte zu bedeuten hat, die die beiden in einem alten Haus gefunden haben … 

 

Der Einstieg in diese Geschichte ist mir gut gelungen. Der Schreibstil von Isabelle Broom ist sehr bildhaft und sie schafft besonders, als die Handlung auf Zakynthos spielt, eine wirklich schöne Atmosphäre. Leider ist es so, dass die Autorin sich aber, neben den tollen Beschreibungen, auch manchmal ein bisschen in sehr vielen Details zu verlieren scheint, was die Geschichte ab und an etwas langatmig machte. Hier hätte ich mir mehr Dichte gewünscht. 

 

Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich nicht schlecht, aber ich denke, besonders bei der Protagonistin Holly, gab es auch noch ein bisschen Luft nach oben. Bei ihr hat die Autorin das Augenmerk besonders auf die bedrückten, düsteren Emotionen gelegt, was mir in manchen Passagen etwas zuviel war. Zudem gab es auch ein paar Widersprüche in ihrer Person, auf die ich wirklich gerne verzichtet hätte. So wirkte sie auf mich leider nicht komplett authentisch, was sehr schade ist. Die Nebencharaktere fand ich da deutlich besser, und sie passten schön in die Geschichte. 

 

Dadurch, dass die Autorin das Augenmerk besonders oft auf die Emotionen der Protagonistin gelegt hat, kamen für mich die erhofften Spannungsmomente, leider oftmals zu kurz. Ich habe die Handlung insgesamt als ziemlich spannungsarm empfunden und das hat mich wirklich enttäuscht, da ich mir hier von den Inhalten doch ein bisschen mehr erhofft hatte. So war es eine nette Geschichte, aber leider nicht mehr. Von mir gibt es daher, für diesen Debütroman, leider nur 2,5 gutgemeinte Rosen, aufgerundet auf 3.

 

Positiv: 

* schöne Atmosphäre, durch bildhaften Schreibstil

* passende Nebencharaktere

 

Negativ: 

* ich fand die Protagonistin leider sehr widersprüchlich

* die Handlung ist vorhersehbar und bietet so gut wie keine Spannung

* die Stimmung ist vorwiegend ziemlich düster und bedrückend

 

Von “Olivensommer” hatte ich mir leider einiges mehr versprochen. Die Inhalte konnten meine Erwartungen an die Geschichte leider, in ein paar Punkten, nicht ganz erfüllen. 

 

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