Rezension

Rezension: Jane Austens Northanger Abbey von Val McDermid

Februar 11, 2016

Titel: Jane Austens Northanger Abbey

Autorin: Val McDermid

Übersetzerin: Doris Styron

Verlag: HarperCollins

Seitenzahl: 304

ISBN-10: 3959670184

ISBN-13: 978-3959670180

Preis: 19,90 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Lesen ist gefährlich! Zu gern verliert die 17 – jährige Pfarrerstochter Cat Morland sich in der Welt der Bücher und träumt von aufregenden Abenteuern – die sie in ihrer Heimat im ländlichen Piddle Valley leider niemals finden wird. Zum Glück darf sie zu einem Kulturfestival nach Edinburgh reisen, wo sie sich in den jungen, aufstrebenden Rechtsanwalt Henry Tilney verliebt. Als er sie auf seinen schönen aber düsteren Familiensitz Northanger Abbey einlädt, fühlt sich Cat jedoch plötzlich in einen ihrer geliebten Gruselromane versetzt. Denn in dem alten Gemäuer lauern die Schatten der Vergangenheit hinter jeder Ecke und die Anzeichen verdichten sich, dass ein schreckliches Verbrechen geschehen ist …

 

 

Meine Meinung: 

“Jane Austens Northanger Abbey” ist ein Roman der Autorin Val McDermid. In diesem Buch lässt Frau McDermid den alten Klassiker “Northanger Abbey” in einem neuen Gewand und einer ganz neuen Version erscheinen. Ich kenne das Originalwerk von Jane Austen noch nicht, aber mich hat der Klappentext gleich interessiert und Val McDermid ist mir schon als Autorin bekannt. Nachdem ich dieses Buch gelesen haben, möchte ich aber auf jeden Fall auch noch das Original lesen.

 

In diesem Buch geht es um die siebzehnjährige Protagonistin Catherine Morland. Catherine, genannt Cat, ist Tocher eines Pfarrers und sehnt sich sehr nach aufregenden Abenteuern, die sie bisher, aber nur zwischen den Buchdeckeln ihrer geliebten Bücher finden konnte. Sie lebt mit ihrer Familie in Piddle Valley und alles läuft in gerordneten, aber eintönigen Bahnen für die junge Frau. Als sie ihre Nachbarn eines Tages zu einem Kulturfestival nach Edinburgh begleiten darf ist Cat überglücklich. Dort findet sie in Bella Thorpe und Eleanor Tilney sogar neue Freundinnen. Und sie verliebt sich … in den jungen Rechtsanwalt Henry Tilney. Als sie von Eleanor eine Einladung bekommt, Zeit mit den Geschwistern auf dem Familiensitz, Northanger Abbey, zu verbringen sagt Cat natürlich zu. Doch auf dem Anwesen angekommen geht ihre Fantasie mit Cat durch und sie überlegt, ob auf dem düsteren Familiensitz, vielleicht sogar ein Verbrechen stattgefunden hat …

 

Mehr mag ich euch zum Inhalt auch noch gar nicht verraten, da es sonst die Lesefreude trüben könnte!  

 

 

Der Schreibstil von Val McDermid hat mir gut gefallen. Die Autorin schreibt flüssig und die Geschichte rund um die Pfarrerstochter Cat lässt sich sehr gut lesen. Die Handlung ist gut ausgearbeitet und auch interessant gemacht. Die Spannung, die ich mir im Laufe der Geschichte erhofft hatte, kam leider auch im Verlaufe des Buches nicht auf, was ich dann doch ziemlich schade fand. Gerade von dieser Autorin hatte ich mir da einiges mehr erwartet! 

 

Die Charaktere haben mir gut gefallen. Cat ist eine sympathische Protagonistin, die auch in dem Werk von Val McDermid noch den Stil von Jane Austen anklingen lässt. Sie ist schüchtern und verträumt, aber dennoch sehnt sie sich nach Abenteuern und Spannung. Das habe ich als eine interessante Mischung empfunden. Aber auch die anderen Charaktere haben bei mir einen sehr guten Eindruck hinterlassen und ich habe es sehr genossen, sie alle durch die Geschichte zu begleiten! 

 

Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war die Vermischung der Stile. Zum einen bringt die Autorin das tolle und romantische Gefühl von Jane Austens Werken rüber und zum anderen findet sich in der neuen Version natürlich auch neues. Hier waren es Sms, Twilight, Facebook etc. Damit habe ich auch eigentlich kein Problem, aber in manchen Passagen war es mir doch zu widersprüchlich und daher leider nicht so stimmig! 

 

“Northanger Abbey” von Val McDermid hat mich gut unterhalten und konnte nicht nur durch die Buchliebe der Protagonistin bei mir punkten!

 

 

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