Rezension

Rezension: Jäger von Tania Carver

Februar 18, 2016

Titel: Jäger

Band: 4 von ?

Autorin: Tania Carver

Übersetzerin: Sybille Uplegger

Verlag: Ullstein Taschenbuch

Seitenzahl: 480

ISBN-10: 3548287336

ISBN-13: 978-3548287331

Preis: 9,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Marina Esposito verbringt mit ihrer Familie ein paar Tage am Meer. Plötzlich geht ihr Cottage in Flammen auf. Ihr Mann fällt ins Koma, von ihrer Tochter fehlt jede Spur. Als die Entführer sich melden, ist Marina auf sich allein gestellt. Sie wird ihre Tochter nur wiedersehen, wenn sie die Unschuld eines verurteilten Mörders beweist. Marina beginnt in der Vergangenheit zu graben. Damit gerät sie ins Visier eines Gegners, der zum Äußersten entschlossen ist. 

 

 

Meine Meinung: 

“Jäger” ist der vierte Band einer Thrillerreihe der Autorin Tania Carver. In diesem Buch bekommt es die Polizeiprofilerin Marina Esposito mit einem Fall zu tun, der sie persönlich betrifft. Das Buch beginnt allerdings mit einem Prolog in dem ein grausames Blutbad in einem völlig verwüstetem Haus stattfindet, bei dem eine ganze Familie getötet wurde. Inmitten dieses schaurigen Tatorts sitzt ein kleiner Junge, der eine Schrotflinte in der Hand hält. 

 

Danach gibt es einen Schwenk in die Gegenwart und man erfährt, dass Marina Esposito ein paar Tage, mit ihrer Familie, am Meer geniessen will, als in ihrem Cottage eine Explosion stattfindet. In dem Feuer verstirbt ihr Schwiegervater, ihre Schwiegermutter ist zum Glück nur leicht verletzt, aber im Mann liegt im Koma. Das Schrecklichste ist jedoch, dass von ihrer kleinen Tochter jede Spur fehlt. Als Marina dann kurze Zeit später einen Anruf mit Forderungen erhält, ist klar, dass die Kleine entführt wurde. Da eine der Bedingungen lautet niemanden zu informieren ist Marina auf sich allein gestellt und sieht sich plötzlich einem Fall gegenüber, der nicht persönlicher seien könnte …

 

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, da ich Tania Carvers Schreibstil sehr gerne mag. Durch den wirklich spannenden Prolog war ich auch sogleich gefesselt und neugierig auf die Geschichte, die da vor mir lag. Mit Marina Esposito begab ich mich also auf eine gefährliche Mission, die ihr näher ging als jeder Fall zuvor, denn immerhin ging es um ihre Tochter. Die Geschichte, die sich ihr nach und nach, im Verlauf des Buches offenbart ist aber ebenso spannend und es hat mir gut gefallen, wie Frau Carver hier die verschiedenen Handlungsstränge verwebt. 

 

Was mir auf der einen Seite an den Handlungssträngen gut gefallen hat, war aber auf der anderen Seite auch etwas störend. Zwei, drei Erzählstränge weniger hätten der Geschichte in punkto Spannung sicherlich sehr gut getan. So wurde ich als Leserin leider ab und an aus einem gerade spannend werdendem Geschehen herausgerissen, um nach einem kurzen Exkurs wieder mit der ansteigenden Spannung beginnen zu müssen. Der zweite Punkt, der mir nicht so gut gefallen hat, war die Vorhersehbarkeit in der Story. Da hätte ich mir irgendwie etwas raffinierteres erwartet, denn vorallem die Geschichte, die Marina aufdeckt hat soviel Potenzial geboten. 

 

Alles in allem ist “Jäger” ein solider Thriller, mit sehr guten Ansätzen und tollen Charakteren, bei dem aber trotzdem spannungsmäßig noch Luft nach oben war!

 

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