Rezension

Rezension: The Girl before von J.P. Delaney

Mai 19, 2017

Titel: The Girl before

Autor: J.P. Delaney

Übersetzerin: Karin Dufner

Verlag: Penguin

Seitenzahl: 400

ISBN-10: 3328100997

ISBN-13: 978-3328100997

Preis: 13,00 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nicht allein bin. Manchmal glaube
ich, dass dieses Haus mich beobachtet. Etwas muss hier geschehen sein.
Etwas Schreckliches.
Nach einem Schicksalsschlag braucht Jane
dringend einen Neuanfang. Daher überlegt sie nicht lange, als sie die
Möglichkeit bekommt, in ein hochmodernes Haus in einem schicken Londoner
Viertel einzuziehen. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie dann auch
noch den charismatischen Besitzer und Architekten des Hauses
kennenlernt. Er scheint sich zu ihr hingezogen zu fühlen. Doch bald
erfährt Jane, dass ihre Vormieterin im Haus verstarb – und ihr
erschreckend ähnlich sah. Als sie versucht, der Wahrheit auf den Grund
zu gehen, erlebt sie unwissentlich das Gleiche wie die Frau vor ihr: Sie
lebt und liebt wie sie. Sie vertraut den gleichen Menschen. Und sie
nähert sich der gleichen Gefahr. 

 

 

Meine Meinung: 

“The Girl before” ist ein Thriller des Autors J.P. Delaney. Auf dieses Buch bin ich durch den Untertitel “Sie war wie du …” aufmerksam geworden und die Inhaltsbeschreibung hat mich dann gänzlich überzeugt. So blieb dieser Thriller natürlich auch nicht lange ungelesen.

 

In diesem Thriller geht es um die Protagonistin Jane. Jane hat nach einem schweren Schicksalsschlag beschlossen, dass sie dringend einen Neuanfang braucht und als sie die Möglichkeit bekommt, in ein topmodernes Haus, in einem gehobenen Londoner Viertel zu ziehen, ist sie glücklich, auch wenn das wohnen dort einige Einschränkungen mit sich bringt. 

 

Als Jane dann auf den attraktiven Architekten und Besitzer des Hauses trifft entsteht schon nach kurzer Zeit eine Affäre zwischen den beiden. Doch Janes’ Glück bekommt Risse als sie erfährt, dass die Vormieterin in dem Haus, in dem sie nun wohnt, verstarb und ihr zudem auch noch sehr ähnlich sah. Jane beginnt Nachforschungen anzustellen, nichtsahnend welche Gefahren das, auch für sie, mit sich bringen könnte …. 

 

 

Der Einstieg in diesen Thriller ist mir gut gelungen. J.P. Delaney erzählt die Geschichte, meist abwechselnd, aus der Sicht von den Protagonistin Jane und Emma. Die Erzählform hat mir sehr gut gefallen und das Buch lässt sich durchweg flüssig lesen. Die, teilweise sehr kurzen, Kapitel und die damit einhergehenden Perspektivwechsel von der Gegenwart zur Vergangenheit, übten auf mich einen tollen Lesesog aus. Ich wollte, wenn ich ein Kapitel gelesen habe, einfach unbedingt wissen wie es bei der jeweiligen Protagonistin weitergeht und daher habe ich das Buch nur sehr widerwillig beiseite gelegt. 

 

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Sie waren mir zwar nicht sympathisch, aber ich fand sie alle auf ihre eigene Art und Weise doch ziemlich interessant. Die Handlung ist durch die Erzählstränge in der Gegenwart und in der Vergangenheit durchgängig spannend gewesen und J.P. Delaney ist es sehr lange gelungen mich zu verunsichern, wie sich manches nun wohl wirklich verhalten hat. Das fand ich einfach klasse, denn so blieb die Spannung echt lange erhalten. 

 

Ich hatte lange Zeit den Eindruck, dass das Buch so gut ist, dass ich gerne die volle Punktzahl vergeben hätte, aber leider kam es ab der Hälfte des Thrillers immer mehr zu Geschehnissen und Fakten, die einfach eingebracht wurden, ohne, dass sie erklärt worden wären. Dies führte leider dazu, dass Anteile der Geschichte unglaubwürdig wurden, was ich wirklich schade fand. Ich habe die Story bis dahin wirklich toll gefunden, aber diese “übertriebenen” Dinge störten mich leider sehr, vorallem, da sie sich auch bis zum Ende hinzogen. Da der Großteil dieses Buches aber wirklich gelungen war, gebe ich knappe 3,5 Rosen, aufgerundet auf 4!

 

Positiv: 

* neuartige Buchidee

* interessante Wendungen in der Handlung

* der Spannungsbogen wurde sehr gut gehalten

 

Negativ: 

* nach etwas über der Hälfte wurde die Geschichte in manchen Teilen leider immer

   unglaubwürdiger, was den positiven Eindruck leider ein ziemlich schmälerte

 

Bei “The Girl before” wurde manches im Verlauf der Handlung immer unglaubwürdiger und wirkte etwas zu gewollt auf mich. Das konnte die durchgängige Spannung und die tolle Idee leider nicht mehr komplett aufwiegen!

 

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