Rezension

Rezension: Federgrab von Samuel Bjork

November 2, 2016

Titel: Federgrab

Band: 2 von ?

Autor: Samuel Bjork

Übersetzerin: Gabriele Haefs

Verlag: Goldmann

Seitenzahl: 480

ISBN-10: 3442205255

ISBN-13: 978-3442205257

Preis: 12,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Aus einem Jugendheim bei Oslo verschwindet ein siebzehnjähriges Mädchen.
Einige Zeit später wird sie tot im Wald gefunden – gebettet auf Federn,
umkränzt von einem Pentagramm aus Lichtern und mit einer weißen Blume
zwischen den Lippen. Die Ermittlungen des Teams um Kommissar Holger
Munch und seine Kollegin Mia Krüger drehen sich im Kreis, bis sie von
einem mysteriösen Hacker kontaktiert werden. Er zeigt ihnen ein
verstörendes Video, das neue Details über das Schicksal des Mädchens
enthüllt. Und am Rande der Aufnahmen ist der Mörder zu sehen, verkleidet
als Eule – der Vogel des Todes …

 

 

Meine Meinung: 

“Federgrab” ist der zweite Band der Thrillerreihe um Kommissar Holger Munch und sein Team, geschrieben von Samuel Bjork. Nachdem mir der Auftakt der Reihe ziemlich gut gefallen hatte, habe ich mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass Band 2 erscheint. Auch dieser Klappentext klang für mich vielversprechend und ich war total neugierig auf diese Geschichte …

 

In diesem Band bekommen es Holger Munch und sein Ermittlerteam mit einem perversen und skrupellosen Täter zu tun. Alles beginnt damit, dass ein siebzehnjähriges Mädchen aus einem Jugendheim in Oslo verschwindet. Nach einiger Zeit wird die Gesuchte tot in einem Waldstück aufgefunden. Die Tote wurde einem Ritual gleich auf Federn gebettet, es wurde ihr eine Blume zwischen die Lippen gesteckt und um sie herum wurde ein Pentagram aus Lichtern angeordnet.


Holger Munch und sein Team, allen voran Mia Krüger arbeiten fieberhaft die rar gesäten Spuren ab, aber es wird bald klar, dass es keine wirkliche heiße Spur gibt. Doch wie das Schicksal es so will taucht plötzlich ein mysteriöser Hacker auf, der ihnen ein verstörendes Video präsentiert, welches eng mit dem Mordfall in Zusammenhang steht. Doch bevor Mia näheres darüber in Erfahrung bringen kann taucht der Hacker ab und dem Team wird die Zeit knapp, denn was alle befürchten scheint sich zu bewahrheiten, es könnte schon bald ein weiteres Opfer geben …

 

Der Einstieg in diesen Thriller ist mir gut gelungen. Die Geschichte steigt in punkto Handlung direkt in den Fall ein und beginnt mit dem Auffinden des toten Mädchens. Direkt habe ich gedanklich mitgerätselt und überlegt, welche Spur wohl am wahrscheinlichsten wäre. Das fand ich zu Beginn wirklich gut, aber leider tut sich nach dem recht spannenden Anfang ziemlich lange nichts bei den Ermittlungen. Beziehungsweise es wird immer nur ermittelt und es gibt keine weiteren Geschehnisse, die die Spannung zwischendurch mal hätten ansteigen lassen. 

 

Die Handlung ist interessant, aber nicht super spannend gestaltet. Zwischendurch waren mir die Entwicklungen auch etwas zu zäh und ich war froh, als mal wieder etwas passierte. Richtig gut fand ich die verschiedenen Handlungsstränge und die detailliert beschriebenen Ermittlungen. Die Charaktere wurden ebenfalls richtig gut ausgearbeitet und ich mochte es sehr, das Ermittlerteam bei seiner Arbeit zu begleiten. 

 

Was mir nicht so gut gefallen hat ist, dass sich Szenarien aus dem ersten Band, auch in diesem zweiten Wiedergefunden haben. In meinen Augen hätte da mal etwas anderes passieren müssen. Um nicht zu spoilern kann ich nicht viel verraten, aber ich beziehe mich vorallem auf Mia Krüger und ihre Psychische Verfassung. Hier war ich etwas enttäuscht, denn die Charaktere haben soviel Potenzial, dass, meiner Meinung nach, Wiederholungen wirklich nicht nötig wären! Alles in allem ist dieses Buch ein solider Thriller, der ein tolles Finale bietet, aber im Großteil des Buches das Augenmerk auf die Ermittlungen, statt auf Action und Spannung, richtet!

 

Positiv: 

* angenehmer und flüssiger Schreibstil

* schöne Ausarbeitung der Charaktere

* gut dargestellte Ermittlungsarbeit

* verschiedene interessante Handlungsstränge

 

Negativ: 

* ein zwei Fragen blieben auch am Ende offen

* es gab Wiederholungen schon bekannter Szenarien

* zähe Ermittlungspassagen minderten ein bisschen die Spannung

 

“Federgrab” ist ein solide aufgebauter Thriller, bei dem Ermittlungs-Fans ganz auf ihre Kosten kommen,  und der mich oft gut unterhalten hat!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert