Rezension

Rezension: Ein Lied für Valentine von Amelie Breton

Februar 5, 2017

 

Titel: Ein Lied für Valentine

Autorin: Amelie Breton

Verlag: Fischer Taschenbuch

Seitenzahl: 352

ISBN-10: 3596030307

ISBN-13: 978-3596030309

Preis: 9,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Eine große Liebe in der besetzten Normandie von 1942.
Ein Mann auf Seiten der Resistance, der spurlos verschwindet.
Eine Frau, die nicht an seinen Tod glauben kann.

Honfleur,
1942: Die Journalistin Valentine kommt in die Normandie. Dort begegnet
sie Yves, der dem Widerstand gegen die deutschen Besatzer angehört.
Ein riskanter Auftrag führt sie gemeinsam nach Paris. Inmitten der
Gefahr finden sie eine kurze Zeit des unbeschwerten Glücks.
Als die Nazis auf Yves aufmerksam werden, muss er fliehen. Tage später wird sein gekentertes Boot am Strand gefunden.
Von Yves‘ Tod überzeugt, verlässt Valentine die Normandie.
Jahre
später begegnen sie sich wieder – denn Yves hat überlebt. Ihre Gefühle
sind so stark wie damals. Jetzt muss Yves eine schreckliche
Entscheidung treffen …

Nach »Die Liebenden von Cabourg« der neue große Normandie-Roman von Amélie Breton.

 

 

Meine Meinung: 

“Ein Lied für Valentine” ist ein Roman der Autorin Amelie Breton. Ich habe zu diesem Buch gegriffen, da ich mal wieder richtig Lust auf eine tolle Liebesgeschichte hatte. Ob sie mich aber auch überzeugen konnte?

 

In der Geschichte geht es um die Protagonistin Valentine. Valentine kommt im Jahr 1942 in die besetzte Normandie, nach Honfleur. Sie hat den Wunsch etwas zu bewegen und ist froh einen Job als Journalistin, bei der Zeitung ihres Onkels, zu bekommen. Schon kurze Zeit nach ihrer Ankunft begegnet sie Yves, der sie mit seiner offenen, sympathischen Art beeindruckt und schnell ihr Herz gewinnt.

 

Doch ihr unbeschwertes Glück ist stets überschattet von der Besatzung und den Gefahren, die sie mit sich bringt. Durch Yves lernt Valentine den Widerstand kennen, doch als die Nazis auf Yves’ aufmerksam werden muss er fliehen. Valentine vergeht vor Sorge um ihn und ihre schlimmste Angst scheint sich zu bestätigen, denn das Boot, auf dem Yves’ geflohen ist kentert und es gibt keine Überlebenden … 

 

 Der Einstieg in dieses Buch ist mir sehr gut gelungen. Direkt zu Beginn ist mir der tolle, bildhafte Schreibstil von Amelie Breton aufgefallen, der mir sehr gut gefallen hat. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und die Autorin bringt die Emotionen in der Handlung wunderbar rüber, sodass ich einige Male schwer schlucken musste. 

 

Die Geschichte besteht aus zwei verschiedenen Handlungssträngen. Bei dem ersten trifft man als Leser/in auf Sophie, die auf dem Weg zur Beerdigung ihrer Großtante Valentine ist. Dort trifft sie auf den attraktiven Nicolas, der der Enkel der großen Liebe ihrer Großtante war. Zwischen den beiden entsteht ein zarter Kontakt, der damit beginnt, dass Sophie Nicolas mehr von Valentine und Yves’ Geschichte erzählt, die Nicolas immer ganz anders vermittelt worden ist. 

 

Der zweite Handlungsstrang ist die Geschichte von Valentine und Yves, die in Rückblicken erzählt wird. Besonders diese Liebesgeschichte hat mich total gefesselt und die Geschehnisse gingen mir sehr unter die Haut. Besonders schön fand ich, dass die Autorin die Zeit der Besatzung so realistisch schildert und auch die Seite des Widerstands beleuchtet. Ich bin komplett in der Geschichte versunken und habe es genossen die Entwicklungen der Charaktere zu beobachten.

 

Valentine und Yves haben mir als Charaktere richtig gut gefallen und auch die Nebencharaktere in der Vergangenheit konnten mich überzeugen. Sie waren interessant und die Protagonisten waren authentisch und hatten etwas Besonderes. Leider habe ich beim Erzählstrang um Sophie und Nicolas vorallem den Tiefgang bei den Charakteren vermisst. Sie wirkten im Gegensatz zu dem anderen Liebespaar schon fast blass auf mich, was ich sehr schade fand!

 

Leider konnte mich der Handlungsstrang um Sophie und Nicolas nicht so berühren, wie der in der Vergangenheit um Valentine. Ersterer war mir zu oberflächlich und auch ziemlich vorhersehbar. Emotionen kamen da leider nicht bei mir an. So habe ich besonders die Rückblicke genossen, denn hier gab es Spannung und ganz viele Emotionen, die mir mehr als einmal eine Gänsehaut beschert haben. Von mir gibt es 4,5 Rosen aufgerundet auf 5, da mich Valentines’ Geschichte echt umgehauen hat!

 

Positiv: 

* tolle Ausarbeitung der Charaktere

* glaubhafte Schilderungen der historischen Gegebenheiten

* abwechslungsreiche Handlung

* die Liebesgeschichte um Valentine hat mich berührt

 

Negativ: 

* der Erzählstrang um Sophie konnte mich nicht komplett überzeugen

 

“Ein Lied für Valentine” bietet Geschichten für’s Herz, bei der mich die um Valentine und Yves mich komplett gefesselt und berührt hat!

 

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