Rezension

Rezension: Die Prophezeiung der Hawkweed von Irena Brignull

März 17, 2017

Titel: Die Prophezeiung der Hawkweed 

Band: 1 von ? 

Autorin: Irena Brignull

Übersetzerin: Sibylle Schmidt

Verlag: Fischer Sauerländer 

Seitenzahl: 400 

ISBN-10: 3737354243

ISBN-13: 978-3737354240

Preis: 17,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Zwei Mädchen. Zwei Welten. Eine Prophezeiung
Ember und Poppy
kommen in derselben finsteren Gewitternacht in weit voneinander
entfernten Teilen des Landes zur Welt. Durch einen mächtigen Fluch
werden sie noch in der Sekunde ihrer Geburt vertauscht. So wächst das
Mädchen Ember in einem Clan von Hexen auf. Und Poppy, die Hexe, in einer
Kleinstadt in England.
Doch Poppy fliegt von jeder Schule, weil ihr
dauernd seltsame Dinge passieren: Wenn sie wütend wird, zerspringen in
ihrer Nähe Fensterscheiben oder Dinge fliegen durch den Raum. Ihre
Mitschüler halten sie für einen Freak, und Poppys einzige Freunde sind
die Katzen. Nur draußen vor der Stadt fühlt sie sich wirklich frei.
Ember hingegen hat keine Ahnung, wie man die Kräfte der Natur
heraufbeschwört oder einen Zauber ausspricht, und für das Leben im Wald
bei den Frauen des Hexen-Clans ist sie zu zart und verletzlich.

Immer
und überall spüren die beiden, dass sie anders sind und nicht
dazugehören. Doch von der uralten Prophezeiung, die ihr Schicksal
bestimmt, ahnen sie nichts. Erst als sie sich eines Tages
gegenüberstehen, wissen sie, dass es einen Ort geben muss, an dem sie
glücklich sind. Und dass es höchste Zeit ist, für dieses Glück zu
kämpfen. Denn in irgendeiner Stadt im Süden ist Embers leibliche Mum
gerade dabei, den Verstand zu verlieren. Und in den Wäldern im Norden
formieren sich die Hexenclans für die letzte Schlacht um den Thron.

 

 

Meine Meinung: 

“Die Prophezeiung der Hawkweed” ist der erste Band einer Buchreihe der Autorin Irena Brignull. Auf dieses Buch bin ich schon vor einer ganzen Weile aufmerksam geworden, da für mich der Klappentext wirklich vielversprechend klang. Daher blieb die Geschichte auch gar nicht lange ungelesen.

 

In diesem Buch geht es um die Protagonistinnen Ember und Poppy. Die beiden Mädchen wurden in derselben Gewitternacht geboren, wenn auch an entgegengesetzten Teilen des Landes. Eine mächtige Hexe sorgt jedoch dafür, dass die Mädchen vertauscht werden und so wächst das Menschenmädchen Ember in einem Clan von Hexen auf und die Hexe Poppy in einer Kleinstadt in England. 

 

Poppy und auch Ember haben beide in ihrem jeweiligen Alltag zu kämpfen und fühlen sich beide nur in einem Wäldchen vor der Stadt wohl. Während Poppy ständig Probleme in der Schule hat und ihre einzigen Freunde die Katzen sind, hat Ember unter den Hexen keinen leichten Stand. Doch als die beiden eines Tages aufeinandertreffen fühlen sie sich endlich zugehörig und freunden sich schnell miteinander an. Doch das Glück währt nicht lange, denn die zu Beginn bestehenden Gemeinsamkeiten scheinen die Mädchen nach und nach doch immer wieder voneinander zu entfernen …

 

Der Einstieg in diese Geschichte ist mir sehr gut gelungen. Der Schreibstil von Irena Brignull hat mir gut gefallen. Die Autorin schafft durch ihre bildhaften Beschreibungen ein tolles Setting und bringt auch die Emotionen schön rüber. Zudem ist das Buch flüssig zu lesen und sehr jugendgerecht.

 

Die Handlung hat mich direkt gefesselt, da ich den Plot ansich schon richtig super fand. Die Idee ist neuartig und die Darstellung mit den verschiedenen Lebenssituationen von Ember und Poppy hat mich überzeugt und wird, meiner Meinung nach, auch bei jüngeren LeserInnen sehr gut ankommen, da sich Jugendliche in den beschriebenen Themen wiederfinden können. Die Handlung war, mir persönlich, manchmal etwas zu gestreckt und wirkte dadurch ab und an ein bisschen zu langatmig auf mich, was die Autorin letztlich aber immer wieder in die positive Richtung verschieben konnte.


Die Themen in der Geschichte sind vielschichtig und passen sehr gut zur Zielgruppe. Hier geht es beispielsweise um Freundschaften, um die erste Liebe und viel auch darum sich in seinem Leben manchmal fremd zu fühlen. Die Ausarbeitung der Charaktere war gut, aber ich hätte mir manchmal ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht. Die fantastischen Inhalte sind eher weniger vorhanden, aber besonders das letzte Drittel konnte diesbezüglich bei mir punkten. Es gibt zwar keinen Cliffhanger, aber doch einiges an Potenzial für Folgebände. 


Positiv: 

* flüssiger und bildhafter Schreibstil

* schöne und neuartige Buchidee

* interessante Themen, besonders für jüngere LeserInnen


Negativ: 

* manche Passagen waren mir ein bisschen zu langatmig


“Die Prophezeiung der Hawkweed” ist ein schönes Jugendbuch, bei dem mir die Handlung und auch die Charaktere gut gefallen haben! Eine Leseempfehlung von mir, besonders für die jüngeren LeserInnen!


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