Rezension

Rezension: Der Turm der toten Seelen von Christoffer Carlsson

Mai 15, 2016

Titel: Der Turm der toten Seelen

Autor: Christoffer Carlsson

Übersetzerin: Susanne Dahmann

Verlag: C. Bertelsmann

Seitenzahl: 352

ISBN-10: 3570102327

ISBN-13: 978-3570102329

Preis: 14,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Der Polizist Leo Junker hat schon mit Anfang dreißig eine steile Karriere gemacht – bis ihm ein zwielichtiger Einsatz zum Verhängnis wird und ihn daran zweifeln lässt, wo das Gute aufhört und das Böse beginnt …

 

 

Meine Meinung: 

“Der Turm der toten Seelen” ist ein Thriller des Autors Christoffer Carlsson. In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Leo Junker. Leo ist erst Anfang dreißig und hat bereits eine hohe Karrierestufe bei der Polizei erreicht. Als er zu einem zwielichtigen Fall beordert wird, ahnt er schon, dass etwas nicht stimmt und er behält letztendlich recht. Auch nach einigen Monaten ist nicht wirklich klar, wie das Geschehene passieren konnte und wer die Schuldigen sind, sicher ist nur, dass Leo durch eine falsche Einschätzung einen Kollegen erschossen hat und kurzerhand beurlaubt wurde. 

 

Zwischen Medikamenten und Alkohol, mit denen Leo die Panikattacken und schlaflosen Nächte zu überstehen versucht, geschieht in dem Haus in dem er wohnt ein Mord an einer Prostituierten. Leo, der sich selbstsicher den Tatort ansieht, erkennt eine Kette, die die Tote in der Hand hatte aus seiner eigenen Vergangenheit. Sofort hat eine schlimme Vorahnung und beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen …

 

Auf dieses Buch hatte ich mich schon eine ganze Weile gefreut und nun war es an der Zeit es endlich von seinem SuB Dasein zu befreien. Neugierig gemacht hat mich der Klappentext und die Andeutungen auf den Protagonisten Leo Junker. Ich mag ja interessante, vielschichtige Charaktere und sie gehören für mich auch zu einem guten Buch! 

 

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leider ein bisschen schwerer, als ich vorher gedacht hatte. Das lag an dem etwas anderen Schreibstil von Christoffer Carlsson. Ich weiß gar nicht richtig, wie ich es beschreiben soll. Es ist nicht so, dass der Schreibstil nicht gut zu lesen ist, es ist eher so, dass es zum einen die Geschehnisse in der Gegenwart gibt, zwischen denen der Autor aber auch andere (Lebens-) Betrachtungen und Beobachtungen einstreut. Nach einer Weile habe ich sehr gut in den beinahe poetischen Schreibstil hineingefunden, denn er hat ganz eindeutig etwas besonderes. 

 

Die Handlung ist um den Protagonisten Leo Junker angelegt und wird in zwei verschiedenen Erzählsträngen, plus ein paar Briefe des Täters, erzählt. Durch die abwechselnden Erzählstränge baute sich eine gemächliche, aber durchaus kontinuierliche Spannung auf, was mir gut gefallen hat. Die Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet und ich finde Leo Junker, bietet auch für die Folgebände einiges an Potenzial. 

 

Der Plot bietet in diesem Buch nicht die großartige Neuheit, aber das hat mich, in diesem Fall, gar nicht so sehr gestört, denn die Charaktere waren fesselnd und es gab auch nicht allzu viele vorhersehbare Geschehnisse. Die Auflösung und die Zusammenführung der Erzählstränge war schlüssig und rund. Zudem glänzte Herr Carlsson hierbei durch die eine oder andere psychologische Raffinesse, was mir sehr gut gefallen hat! 

 

“Der Turm der toten Seelen” ist ein unterhaltsamer Thriller, der durch ein ruhiges Tempo, einen poetischen Schreibstil und einige psychologische Raffinessen besticht und mir wirklich gut gefallen hat!

 


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