Rezension

Rezension: Das Gift der Seele von Michelle Frances

April 10, 2017

Titel: Das Gift der Seele

Autorin: Michelle Frances

Übersetzerin: Andrea Brandl

Verlag: Goldmann

Seitenzahl: 448

ISBN-10: 3442485002

ISBN-13: 978-3442485000

Preis: 9,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Laura hat alles: Erfolg als Fernsehproduzentin, einen reichen Ehemann
und einen perfekten Sohn, Daniel. Doch dann lernt Daniel die junge
Maklerin Cherry kennen. Cherry ist von Daniels Familie fasziniert und
will all das haben, was Laura hat. Diese gibt sich Mühe, Cherry zu
mögen. Schon bald empfindet sie die junge Frau jedoch als Eindringling
und hat das Gefühl, Cherry manipuliere sie, manipuliere ihre ganze
Familie. Schließlich hat Laura nur noch ein Ziel: Sie will, dass Cherry
aus ihrem Leben verschwindet – koste es, was es wolle. Aber Cherry lässt
sich nicht so einfach vertreiben …

 

 

Meine Meinung:

“Das Gift der Seele” ist ein Psychothriller der Autorin Michelle Frances. Auf dieses Buch bin ich durch den vielversprechenden Klappentext aufmerksam geworden. Vom Inhalt habe ich mir eine spannende und psychologisch raffinierte Geschichte versprochen, aber ob meine Erwartungen sich auch erfüllt haben? Das verrate ich euch hier. 

 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Laura. Laura arbeitet sehr erfolgreich als Fernsehproduzentin, sie ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn namens David, der ihr alles bedeutet. 

 

Doch alles ändert sich als David eines Tages die junge Maklerin Cherry kennenlernt. Laura gibt sich zwar große Mühe Cherry zu mögen, aber sie kann ihr ungutes Gefühl, was die ehrgeizige junge Frau angeht, nicht ganz vergessen. Schon kurze Zeit später gibt es mehrere Dinge, die bei Laura die Alarmglocken schrillen lassen, aber David hält unbeirrt zu Cherry, sodass Laura nur noch eines will, nämlich, dass Cherry aus ihrer allen Leben verschwindet … 

 

Der Einstieg in diese Geschichte ist mir gut gelungen. Michelle Frances hat einen angenehm zu lesenden und flüssigen Schreibstil, der mir gut gefallen hat. Die Handlung beginnt, für meinen Geschmack, leider etwas zu schleppend, sodass keine richtige Spannung aufkommen will und das ist auch etwas, was sich durch das ganze Buch hindurchzieht, was ich sehr schade fand. Ich konnte gar keinen Spannungsbogen entdecken und während des Lesens ist mein Interesse leider mehrere Male komplett abgeflacht. 

 

Die Charaktere hat Michelle Frances gut ausgearbeitet, aber ich muss sagen, dass keine/r von ihnen Sympathien in mir wecken konnte. Besonders mit Cherry und Laura hatte ich echt Probleme, was mir den Lesegenuss manchmal ein bisschen getrübt hat. Die Emotionen hat die Autorin gut rübergebracht, aber mir war einiges viel zu dramatisch und teilweise sehr überzogen dargestellt. 

 

Die psychologische Komponente war recht gut beschrieben und die Ideen waren nicht schlecht, aber es kam leider überhaupt keine Spannung auf. Die Handlung ist ziemlich vorhersehbar und es fehlte mir definitiv an psychologischer Raffinesse und der ein oder anderen Wendung. Ich hatte mehrfach während des Lesens den Gedanken, dass es mir nichts ausmachen würde, wenn ich die Geschichte nicht weiterlesen könnte. Mein Interesse legte sich nämlich leider schon ziemlich zu Beginn.

 

Positiv: 

* gute Buchidee

* flüssiger Schreibstil

 

Negativ: 

* ich habe keinerlei Spannung bemerkt

* die Handlung ist sehr vorhersehbar

* die psychologische Komponente hätte gern raffinierter sein können

 

Von “Das Gift der Seele” hatte ich mir viel mehr versprochen, als ich letztlich bekommen habe. Besonders schade fand ich, dass beim Lesen keinerlei Spannung aufgekommen ist!

 

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