Titel: Sommer in Edenbrooke
Autorin: Julianne Donaldson
Übersetzerin: Heidi Lichtblau
Verlag: Pendo
Seitenzahl: 352
ISBN-10: 3866124287
ISBN-13: 978-3866124288
Preis: 20,00 Euro
Inhalt:
Marianne Daventry würde alles dafür geben, der Langweile in Bath zu
entkommen, wo ein lästiger Verehrer immer wieder versucht, sie für sich
zu gewinnen. Deswegen zögert sie nicht, als sie eines Tages eine
Einladung von ihrer Zwillingsschwester Cecily erhält, sie auf dem großen
Landsitz Edenbrooke zu besuchen. Marianne hofft, dort in aller Ruhe
entspannen und die schöne Landschaft erkunden zu können, während ihre
Schwester damit beschäftigt ist, den attraktiven Erben von Edenbrooke zu
umwerben – doch spätestens, als sie dem sehr unfreundlichen, aber sehr
gut aussehenden Sir Philip in die Arme läuft, wird Marianne allmählich
klar, dass man manche Dinge einfach nicht planen kann. Denn der
geheimnisvolle Mann wird nicht nur ihr Herz in Aufruhr versetzen,
sondern auch ihr ganzes Leben durcheinanderwirbeln …
Lesegrund:
Bei diesem Buch hat der schöne Klappentext mein Interesse geweckt, da er einfach nach einer tollen Geschichte klang.
Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Marianne Daventry. Marianne ist genervt von der Langeweile in Bath und einem lästigen Verehrer, an dem sie kein Interesse hat. Daher ist sie voller Vorfreude, als ihre Zwillingsschwester Cecily sie einlädt, sie auf ihrem Landsitz Edenbrooke zu besuchen. Marianne freut sich auf eine entspannte und erholsame Zeit, in einer wunderschönen Landschaft. Cecily hingegen ist vollauf damit beschäftigt den attraktiven Erben von Edenbrooke für sich zu gewinnen. Als Marianne jedoch auf Sir Philip trifft, wird ihr schnell klar, dass sie ihre Pläne nun ein bisschen anpassen muss …
Schreibstil:
Der Schreibstil von Julianne Donaldson hat mir gut gefallen. Ich mochte die bildhaften Beschreibungen und dass die Geschichte wunderbar flüssig zu lesen ist. Toll gefunden hätte ich es, wenn die Autorin, auch die Umgebung und Edenbrooke ansich so gut beschrieben hätte, wie beispielsweise die Emotionen der Charaktere. Wäre das noch gewesen, wäre es bestimmt eine wunderbare Atmosphäre gewesen.
Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Zwar gab es auch das ein oder andere Klischee in den Charakterzügen, besonders bei den beiden Schwestern, aber dennoch fand ich sie als Charaktere gut gemacht. Aber auch die Nebencharaktere hatten ihren Reiz, was ich toll fand.
Spannung:
Den Spannungsbogen hat die Autorin leider nicht ganz so gut gehalten, wie ich es mir gewünscht hätte, aber es reichte dennoch um mich recht gut zu unterhalten. Das große Manko in Sachen Spannung war, meiner Meinung nach, das einfach vieles deutlich zu vorhersehbar war, und so nur wenig Spannung aufkommen konnte.
Emotionen:
Die Emotionen wurden von Julianne Donaldson ganz schön rübergebracht, auch wenn sie mehr von Kitsch lebten, als von richtig deutlichen Tiefgang. Letzteren hätte ich ab und an echt schöner gefunden.
“Sommer in Edenbrooke” ist eine nette Unterhaltungslektüre, die Klischee’s mitbringt und manche Vorhersehbarkeit, aber auch gut dargestellte Charaktere. Eine Leseempfehlung geht an Menschen, die eine leichte und lockere Geschichte suchen, die nicht allzu viel Tiefgang, aber dennoch nette Lesestunden, bietet.