Rezension

Kurzrezension: Geständnisse von Kanae Minato

September 3, 2017

Titel: Geständnisse 

Autorin: Kanae Minato

Übersetzerin: Sabine Lohmann

Verlag: C. Bertelsmann

Seitenzahl: 272

ISBN-10: 3570102904

ISBN-13: 978-3570102909

Preis: 16,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Moriguchi ist im
Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es scheint. Wenige
Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch zuvor
will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben.
Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit
einer erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches
Drama um Schuld und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen
Ende keiner – weder Kind noch Erwachsener – ungeschoren davonkommt.

Mit
immenser Sogwirkung und einem unbestechlichen Blick auf die
menschlichen Abgründe erzählt die ehemalige Lehrerin Kanae Minato eine
faszinierend-verstörende Geschichte voller unerwarteter Wendungen. Ein
packender Roman, dessen Stimmen den Leser noch lange begleiten.

 

 

 

Lesegrund: 

Bei diesem Buch hat der Titel meine Neugier geweckt und der Klappentext klang für mich nach einer vielversprechenden Geschichte, weshalb ich das Buch gerne lesen wollte.

 

Handlung: 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Moriguchi. Moriguchi ist eine alleinerziehende Mutter und als ihre kleine Tochter im Schulschwimmbad ertrinkt, ändert sich für sie alles. Wenige Wochen später kündigt sie ihren Job und gibt den Schülern ihrer Klasse, aber noch eine wichtige Lektion mit auf den Weg. Das macht sie, weil sie weiß, dass ihre Schüler die Schuld am Tod ihrer Tochter tragen, und setzt damit ein tödliches Drama in Gang, von dem niemand den Ausgang auch nur erahnen kann … 

 

Schreibstil: 

Der Schreibstil dieses Romans ist nicht ganz so einfach zu lesen, wie manch anderer, was mich aber nicht groß gestört hat. Ich fand es sogar ganz passend, da es zu dem Tempo passt, in dem die Autorin Schicht für Schicht mit psychologischer Raffinesse, die Ereignisse, offenlegt. Etwas gewöhnungsbedürftig und holprig waren, für mich, lediglich die japanischen Namen, an die ich mich aber auch nach einer Weile gewöhnt hatte. Schön hätte ich es allerdings gefunden, wenn die verschiedenen ErzählerInnen zu Beginn der jeweiligen Kapitel benannt worden wären, wodurch eine Zuordnung doch leichter gewesen wäre.



Charaktere: 

Die Ausarbeitung der Charaktere ist der Autorin gut gelungen. Ich habe nicht nur die Protagonistin als facettenreich empfunden, aber dennoch weiß ich nicht, ob sie mir lange in Erinnerung bleiben werden.

 

Spannung: 

Den Spannungsbogen hat Kanae Minato recht gut gehalten und er wird eigentlich nur durch die psychologische Komponente getragen. Ich mag es ja sehr gerne, wenn auf psychologischer Ebene Spannung aufgebaut wird und das ist der Autorin hier, wie ich finde, auch gut gelungen.

 

Emotionen:  

Die Emotionen wurden von der Autorin in Ansätzen ebenfalls gut rübergebracht, aber ich hätte mir, aufgrund der Thematik, noch etwas mehr Tiefgang gewünscht und zwar nicht nur auf die Rachegedanken bezogen.

 

“Geständnisse” ist ein interessantes Debüt, welches mich zwar nicht in allen Punkten überzeugt, aber dennoch recht gut unterhalten hat.

 

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