Rezension

Kurzrezension: The Fourth Monkey – Geboren, um zu töten von J.D. Barker

März 28, 2018

Titel: The Fourth Monkey – Geboren, um zu töten

Band: 1 von ?

Autor: J. D. Barker

Übersetzerin: Leena Flegler

Verlag: Blanvalet

Seitenzahl: 544 

ISBN-10: 3764506245

ISBN-13: 978-3764506247

Preis: 14,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

5 Jahre, unzählige Opfer und ein Serienkiller, der auch nach seinem Tod nicht ruht …

Tue
nichts Böses, sonst wird er dich bestrafen. Zuerst wird er einen
Menschen entführen, den du liebst. Dann wird er dir ein Ohr des Opfers
in einem weißen Geschenkkarton schicken. Daraufhin ein Auge, dann die
Zunge. Du kannst versuchen, ihn zu stoppen, aber du wirst es nicht
schaffen. Denn er ist der Four Monkey Killer, und er kennt kein
Erbarmen. Du kannst nur hoffen, dass er nicht weiß, wer du bist, und
dass er es nie erfährt …

 

 

Lesegrund: 

Zu diesem Thriller habe ich schon einige begeisterte Stimmen gelesen und da mich der Inhalt neugierig gemacht hat, wollte ich mir gerne meine eigene Meinung dazu bilden.

 

Handlung: 

In diesem Thriller geht es um den Protagonisten Sam Porter. Sam jagt als Polizist seit nun schon fünf Jahren den “Fourth Monkey Killer”. Dieser Täter entführt seine Opfer, verstümmelt sie und bisher ist die Polizei nie schnell genug gewesen, um eines der Opfer lebend zu finden. Nun ist ein weiteres Mädchen verschwunden, die junge Emory, Tochter eines Immobilienmoguls. Etwa zeitgleich wird ein Mann, der ein Päckchen aufgeben wollte, von einem Bus erfasst und getötet. In dem Päckchen finden die Ermittler ein abgeschnittenes Ohr und adressiert ist es an Sam. Ist der getötete Mann etwa der Fourth Monkey Killer? Sam und sein Team sind gefordert, denn Emory schwebt weiterhin in Lebensgefahr.

 

Schreibstil: 

Der Schreibstil von J.D. Barker ist flüssig und leicht zu lesen. Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Sichten erzählt ( aus Sam’s Sicht, in Tagebucheinträgen des Killers und aus Sicht des Opfers. ), was Abwechslung garantiert. Die Kapitel sind eher kurz und die plakativen Beschreibungen der Erlebnisse des Opfers sind nichts für schwache Nerven. 



Charaktere: 

Die Ausarbeitung der Charaktere habe ich eher als durchwachsen empfunden. Für meinen Geschmack hätten manche der Charaktere etwas mehr Tiefgang vertragen können. Ab und an hatte ich das Gefühl, dass ich einfach keinen guten Zugang zu den Charakteren finden kann. Am schwächsten fand ich den Erzählstrang um das Opfer. Hier war mir einfach zuviel detailliert beschriebene Brutalität, was ab und an etwas ideenlos auf mich wirkte. Ein paar andere Inhalte mehr, hätte ich schön gefunden.

 

Spannung: 

Den Spannungsbogen hat J. D. Barker weitestgehend gut gehalten. Am interessantesten und auch spannendsten fand ich hier die Erzählstränge aus Tätersicht und die Ermittlungsarbeit. Von letzterem hätte es auch gern mehr sein dürfen. Manches, im Bezug auf die Auflösung, erahnt man schon im Verlauf der Geschichte, aber das gesamte Bild ergibt sich erst am Ende, was toll war.

 

Emotionen:   

Dadurch, dass ich nicht den erhofften Tiefgang bei den Charakteren gemerkt habe, blieben mir auch die Emotionen etwas ferner, als ich es mag. Ich hätte gerne mitgefühlt und mitgefiebert, aber das hat die Handlung für mich, leider nur bedingt ermöglicht. Das fand ich etwas schade. Gerade der Aspekt um das Opfer hätte hier viel Potenzial gehabt, was durch die detaillierten Beschreibungen des Martyriums eher plakativ als emotional wirkte. 

 

“The Fourth Monkey – Geboren, um zu töten” ist ein solider Reihenauftakt, der mich gut unterhalten, aber in Sachen Tiefgang der Charaktere und bei den Emotionen, nicht komplett überzeugt hat. 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert